Training gegen nächtlichen Harndrang?

vom 30.09.2011, 13:46 Uhr

Hier Aufwachen weil man auf die Toilette muss ging es ja schon einmal kurz um das Thema. Mir tut meine Frau immer leid wenn sie nachts sich leise aufmacht um auf die Toilette zu gehen. Gibt es da irgendwelche Möglichkeiten um diesen Harndrang wegzutrainieren, spezielle gymnastische Übungen zum Beispiel?

Sie trinkt über den Tag verteilt sehr viel Tee, keinen Kaffee und nach dem Abendbrot um sieben Uhr überhaupt nichts mehr. Ich denke mal daran kann es nicht unbedingt liegen, oder? Was für Alternativen zu einem eventuellen Training könnte man noch in Erwägung ziehen?

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mein Hausarzt meinte, dass man einfach das Aufhalten üben soll und wenn man dann gar nicht mehr kann, dann erst gehen soll. Wenn man dann auf der Toilette ist, sollte man die Beckenbodenmuskulatur trainieren, was eigentlich ganz einfach ist. Man sollte ein wenig urinieren, dann aufhalten und wieder ein wenig machen und wieder aufhalten. Das ist, wenn man müde ist gar nicht so einfach. Aber dieses Training kann man auch über Tag machen.

Man sollte übrigens auch, wenn man oft auf die Toilette muss, viel öfters mal aufhalten. Dann trainiert der Körper das auch, dass er nicht sofort Wasser lassen muss, wenn er sich meldet, sondern auch noch warten kann. Mein Hausarzt meinte, dass man sich von seinem Körper nicht vorschreiben lassen soll, wann er will. Man soll selber wollen und das kann man mit dem Aufhalten trainieren und immer wieder während des Wasser lassens auch aufhören und weitermachen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Spontan fällt mir da nur Beckenbodentraining ein. Das haben wir als Nachkurs nach der Geburt gehabt und selbst unsere Hebamme meinte damals, das sie nachts nicht mehr zur Toilette muss, seit sie diese Kurse gibt und eben auch die Übungen mitmacht.

Dabei haben wir gelernt, das man beim ausatmen die Muskeln im Beckenboden so anspannen soll, als wenn man sich den Toilettengang verkneifen will. Beim einatmen entspannt man sie wieder. Ich selbst mache diese Übungen manchmal abends im Bett, wenn ich mal nicht einschlafen kann.

Ob ich ohne diese Übungen nun mit knapp 40 Jahren dann nachts auf Toilette müsste, weiss ich allerdings nicht. Aber ein Versuch wird es für deine Frau doch wert sein. Zumal sie das eben zu Hause machen kann. Anfangs eben im liegen und später kann man es sogar im sitzen machen, wenn man etwas geübter ist.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Beckenbodentraining sollte jede Frau ab einem gewissen Alter machen oder auch, wenn sie bereits Kinder geboren hat. Schaden kann das jedenfalls nicht. Ansonsten kann man natürlich Blasentraining durchführen. Wichtig ist wirklich, dass man nicht geht, wenn es nur ein bisschen drückt, sondern wenn das passiert, sollte man abwarten. Klar, die Blase sollte nicht schmerzen, aber die meisten Menschen gehen beim kleinsten Drücker und könnten es sehr viel länger aushalten.

Wenn deine Frau das regelmäßig übt, dann führt das dazu, dass es eben erst drückt, wenn sehr viel mehr Harn in der Blase ist und sie muss dann auch nicht so oft auf die Toilette. Benutzt sie irgendwelche harntreibenden Medikamente? Manche müssen ja was schlucken und wissen gar nicht, dass das dazu führen kann, dass sie desöfteren austreten müssen. Ansonsten kann man das Problem ruhig auch mal beim Arzt des Vertrauens ansprechen. Das ist weder peinlich, noch sonst irgendwas. Macht man nämlich nichts dagegen, wird das unter Umständen nur noch schlimmer und kann so weit gehen, dass man inkontinent wird.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



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