Schlafwandle ich?

vom 26.09.2011, 20:10 Uhr

Ich hatte nachts schon öfters einige komische Begebenheiten. Davon will ich hier mal einige nennen, an die ich mich erinnern kann und würde gerne eure Meinung und Wissen zum Thema hören. Vor ca 1 bis 2 Jahren bin ich nachts halbwach durch mein Zimmer gelaufen und habe den Ausgang gesucht. Ich bin dann mit dem Kopf gegen die Wand oder die Tür gestoßen und gänzlich aufgewacht. Ich konnte mich nachher an das Herumlaufen erinnern.

Ein anderes Mal bin ich nachts plötzlich aufgewacht, habe schlecht geträumt glaube ich, und habe die Bettdecke von mir weggestrampelt und wollte von den gekippten Fenster, schräg über dem Kopfende meines Bettes, weg. Währenddessen habe ich etwas gesagt, wie: ´´Schei..., was ist das? Verdammt!´´ Dann habe ich mich wieder hingelegt.

Selten habe ich nachts im Bett aufrecht gesessen und habe irgendwas geträumt. Habe mich ab und zu wieder hingelegt, mich wieder aufgesetzt. Daran konnte ich mich auch nebulös erinnern.

Letzte Nacht um ca. 2 Uhr war ich wach. Ich habe das Licht angemacht, aufrecht im Bett gesessen und irgendetwas gesagt. Und da hörte ich, wie jemand die Flurtreppe hinunterging, habe das Licht ausgemacht und mich wieder schlafen gelegt. Als ich heute aus der Schule kam, habe ich in die Runde gefragt, wer da heute Nacht die Treppe runtergegangen sei. Und die betreffende Perosn meldete sich, und sagte mir, ich hätte gerufen: Halt! Stop! Nicht!

Jetzt zu meiner Frage: Kann es sein, dass es normal ist, dass man manchmal so aktiv träumt oder schlafwandle ich gar? Diese Vorstellung allein ist für mich ziemlich heftig. Da kann man doch kein normales Leben mehr führen, wenn das schlimmer wird. Oder kann keinen aufregenden Beruf erlernen, weil man dann doch ständig nachts unruhig schlafwandelt.

Oder träumt man so heftig, wenn man unter Stress steht? Ich hatte z.B. letztens einen Autounfall, bei dem ich im Graben gelandet bin. Das Auto ist heftig auf der Fahrerseite aufgekommen. Da ich aber angeschnallt war, ist mir nicht viel passiert und ich lag nur mit dem Arm in den Scherben und musste über die Beifahrertür raus. Sonst ist mir nichts passiert. (Ich war nicht betrunken.) Dazu würde natürlich dieses ´´Halt! Stop! Nicht!´´ von mir passen. Des Weiteren mache ich mir im Moment viele Gedanken über meine Berufswahl (dieses Schuljahr werde ich Abitur machen). Da ich erwäge, einen durchaus sehr gefährlichen Beruf zu anzustreben, mache ich mir viele Gedanken darüber. Dazu kommt der Klausurstress und noch so einiges.

Ich weiß, dass während der Schalfphase bestimmte motorische Nervenbahnen, die Bewegungen steuern, gehemmt sein sollten, damit man sich nicht bewegt und sich während des Träumens selbst verletzt. Kann es also sein, dass dies wegen Stress oder Unruhe gestört wird und es von Zeit zu Zeit ganz normal ist? Denn meistens passiert das, wenn ich unter Stress stehe. Wie gesagt: Ich konnte mich immer verschwommen daran erinnern, was ich gemacht habe. Zu erwähnen wäre noch, dass ich seit ca. einem Jahr morgens immer schlecht aufstehen kann, weil ich müde bin und dass ich schon ein paar mal verschlafen habe.

» SkepticalTomCat » Beiträge: 11 » Talkpoints: 12,43 »



Richtig intensives Schlafwandeln ist das nicht, sondern es sind eher Aktionen in einem halbwachen Zustand. Ich habe als Kind viel schlafgewandelt und da war es tatsächlich so, dass ich im ganzen Haus unterwegs war und auch mit meiner Mutter gesprochen habe, teilweise sogar lange diskutiert habe. Sie hat anfangs immer gar nicht gemerkt, dass ich schlafe, sondern das erst kapiert, als ich immer wieder die gleichen Dinge gesagt habe und nicht auf ihre Antworten eingegangen bin. Am anderen Tag wusste ich dann nicht mehr das Geringste davon, ich habe also wirklich tief und fest geschlafen.

Heute schlafwandle ich nicht mehr, aber ich gehöre immer noch zu den Menschen, die extrem intensiv träumen und Dinge, die sie im Alltag beschäftigen im Schlaf aufarbeiten. Zu diesen gehörst du wohl auch, zumal du Stresssituationen mit deinen Aktionen im halbwachen Zustand verbinden kannst. Du brauchst dir überhaupt keine Sorgen zu machen, dass das schädlich ist, allenfalls kann es sein, dass du etwas unausgeruhter bist nach so einer Nacht als wenn du traumlos durchgeschlafen hättest. Das kenne ich auch, aber ich tröste mich damit, dass Stresszeiten auch mal ihr Ende haben.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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