Redewendung: "Stumm wie ein Fisch"

Ich denke, dass jeder die Redewendung: „Stumm wie ein Fisch“ schon ein- oder mehrmals gehört hat. Es ist Fachleuten bekannt, dass Fische keineswegs stumm sind. Das Revier der Fische ist das Wasser. Also wird man sie auch unter der Wasseroberfläche hören. Wie andere Tiere auch, haben sie ihre eigenen Laute. Unter Wasser knurren sie und grunzen und sie quietschen. Und zwar machen sie dieses oft. Die Fische locken mögliche Partner an und passen auf ihr Revier auf und verteidigen es. Unterschiedliche Techniken helfen ihnen dabei. Mit den kleinen Muskeln trommeln einige auf ihrer Schwimmblase und wieder andere benutzen ihre Flossengelenke, mit denen sie knarzen. Das ist alles andere als stumm. Warum sagt man dann diese Redewendung? Was bedeutet sie?

Ich nehme an, dass die Redewendung aus einer Zeit kommt, in der es den Menschen noch nicht so bekannt war, dass Fische auch ihre eigenen Laute von sich geben. Zumindest dürften sie nicht gewusst haben, dass sie mit einigen Muskeln auf der Schwimmblase herum trommeln etc. und damit Laute machen (das wusste ich bis dato übrigens auch noch nicht). Von der Bedeutung her bedeutet die Redewendung einfach, dass man nicht viel spricht, mundfaul ist und sich generell zu recht wenigen Dingen äußert.

Cid hat geschrieben: Warum sagt man dann diese Redewendung? Was bedeutet sie?

Wer weiß, wie alt diese Redewendung ist? Früher als man sie 'erfunden' hat, denke ich, wusste man noch lange nicht, das Fische Laute von sich geben können. Woher denn auch? Früher gab es lange nicht die Geräte, die es heute gibt. Und es hat mit Sicherheit keiner das Ohr unter Wasser gehalten, nur um zu überprüfen, ob diese Redewendung stimmt.