Wasserschaden durch Dusche - Was nun?

vom 26.09.2011, 10:50 Uhr

Am Wochenende war ein Bekannter von uns da, der sich unser Feuchtigkeitsproblem im unteren Geschoss angeschaut hat. Er hat schnell festgestellt, dass die Feuchtigkeit durch einen Wasserschaden unter der Duschwanne herkommt. Es muss immer etwas Wasser durch das Silikon der Duschwanne gesickert sein.

Wir wollen das nun der Versicherung melden und hoffen, dass sie die Kosten für den Schaden übernehmen. Ich frage mich allerdings, wie genau die Versicherung da vorgehen wird, wenn sie den Schaden bezahlen. Es wird ja sicherlich ein Gutachter zu uns kommen, der schätzen wird, wie teuer das Ganze ungefähr sein wird. Dann müssen wir sicher eine Firma beauftragen, die sich um den Schaden kümmert. Wie läuft es dann ab? Was genau wird die Firma machen? Wie wird der Boden unter der Duschwanne trocken gelegt? Wie viel Zeit wird das ungefähr in Anspruch nehmen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Firma wird erst einmal den Bereich, der mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen ist, entsprechende Messungen vornehmen und genau herausfinden, wo die undichte Stelle war. Dort wird man vermutlich Absaugrohre anbringen, die an ein Gerät angeschlossen wird. Dieses Gerät ist relativ laut und kostet auch Unmengen an Strom, übernimmt aber im Idealfall die Versicherung. Die Dauer von diesem Absaugen wird schon seine Zeit dauern, je nachdem, wie viel Feuchtigkeit sich festgesetzt hat. Man wird zwischendurch Euch aufsuchen und den Grad der Feuchtigkeit messen. So lang ein gewisser Bereich überschritten ist, muss dieses Gerät mit dem Absauger auch laufen und bei Euch stehen bleiben.

Wir hatten mal ein ähnliches Problem in der Wohnung, weil die Dusche nicht abgedichtet war. Dummerweise haben wir das erst kurz nach unserem Einzug festgestellt, und da wurde es eben so gehandhabt. War ziemlich nervig, aber letztendlich hat es sich gelohnt. Die Dusche wurde komplett und extrem versiegelt, was aber das kleinere Problem war. Jedenfalls stand dieses Gerät bei uns um die zwei Wochen, wenn nicht noch ein wenig länger herum. Duschen war natürlich erst einmal nicht möglich, hatten aber die Badewanne als Ausweichmöglichkeit gut nutzen können.

Ein unabhängiger Gutachter war hier nicht da gewesen, lediglich jemand von der Versicherung, die sich das angeschaut hat und dann eben den Fall in Auftrag gegeben hat. Wie es sich verhält, weil Ihr ja nun selbst Hauseigentümer seid, weiß ich nicht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Du schreibst dass der Wasserschaden im unteren Geschoss eurer Wohnung zum Vorschein gekommen ist, dann sieht es schlecht aus mit der Regulierung durch eine Versicherung. Ich denke eine Versicherung würde für den Schaden nur eintreten wenn euer Wasser bei einem anderen Mieter in die Wohnung gelaufen ist, auch handelt es sich ja nicht um ein Elementarereignis sondern um eure Nachlässigkeit. Chancen hättet ihr aber durchaus wenn ihr selber nur Mieter seid und dem Hauswirt eine Mitschuld angelastet werden könnte. So etwas kann meistens auch nur durch einen Gutachter geklärt werden, gerade weil ein Rechtsstreit vorhersehbar ist.

Grundsätzlich ist es aber so dass bis zu einer bestimmten Schadenshöhe kein Gutachter kommen wird falls die Ursachenbeschreibung nicht zu ungewöhnlich ist. Wo genau die Grenze gezogen wird kann ich allerdings nicht sagen, früher waren das 1000 Mark und es schaute höchstens mal der normale Versicherungsvertreter vorbei.

Wenn ihr den Schaden anerkannt bekommen habt dann kenne ich das so dass die Versicherung eine Schadenssumme ermittelt hat und ihr dann ein oder zwei Kostenvoranschläge einreichen müsst. Alternativ wäre auch möglich dass ihr selber renoviert und dann das benötigte Material sowie einen gewissen Stundensatz bezahlt bekommt.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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