Verstopfung bei Kleinkind
Mein Kleiner ist jetzt zweieinhalb Jahre alt und leidet anscheinend unter Verstopfung. Sein letzter Stuhlgang ist jetzt drei Tage her und er scheint auch Schmerzen zu haben. Es scheint fast so, als würde er den Stuhlgang bewusst zurück halten - er jammert dann immer und rennt in sein Zimmer. Anscheinend hat er wirklich Schmerzen und natürlich möchte ich meinem Kleinen so schnell wie nur möglich helfen.
Ich bin am überlegen, ob ich morgen nicht einfach einen Arzt aufsuche sollte, oder denkt ihr, dass das ein wenig zu früh ist? Was kann man denn machen, um die Verstopfung zu beseitigen? Bei Babys soll man ja Milchzucker verabreichen, wenn sie keinen Stuhlgang haben. Kann ich das meinem Kleinen auch geben? Wie lange kann man denn überhaupt Milchzucker zu sich nehmen, ohne das es schadet? Hatten eure Kinder in dem Alter auch schon einmal Verstopfung? Was würdet ihr mir raten bzw. was habt ihr damals alles gemacht?
Es kann vielleicht auch daran liegen, dass er nicht mehr so viel trinkt wie vorher. Er hat früher mindestens einen Liter täglich getrunken, aber seit knapp 2 Wochen sind 300 ml am Tag schon viel. Ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte. Ich kann ihm das Wasser oder andere Getränke ja auch nicht einflößen. Er möchte einfach nichts mehr trinken. Kann es vielleicht damit zusammen hängen? Wie könnte ich meinen Kleinen denn zum trinken animieren? Danke schon mal für eure Tipps.
Ich meine man kann auch in dem Alter noch Milchzucker geben. Bei meiner kleinen haben Pflaumen immer durchschlagende Wirkung, entweder getrocknet oder auch frische, das ist hier egal.
Das mit dem weniger trinken kann natürlich eine Ursache sein, isst er denn wenigstenss einigermassen was an Obst? Das hält den Stuhlgang ja auch ein wenig lockerer. Ansonsten finde ich einen Gang zum Arzt schon in Ordnung. Wenn er schon seit 3 Tage nicht mehr hat, ist es doch definitiv nicht zu früh, mit Sicherheit kann er dir noch ein paar Tipps mehr geben, was man in so einem Fall machen kann.
Man sollte das ganze auch weiterhin beobachten, der Sohn meiner Cousine hatte auch öfter Verstopfung und dann Schmerzen beim Geschäft machen und hat deshalb dann ab und an auch eingehalten, was natürlich dazu führte das er wieder Verstopfung bekommen hat, wieder Schmerzen und so weiter. Da musste dann der Arzt so ein Mittel verschreiben was er über 2 Wochen nehmen musste, damit sich das ganze wieder normalisierte.
Ja Pflaumen helfen oft ziemlich gut! Auch Milchzucker kannst du nehmen, können auch Erwachsene noch verwenden bei Verstopfung. Leinsamen oder Erdmandeln kann man in Joghurt rühren, auch das regt den Stuhlgang an. Dazu natürlich viel viel viel trinken. Ich denke wenn er wirklich zu wenig trinkt und das die Ursache ist, sind auch mal stark verdünnte Schorlen erlaubt statt Wasser und Tee. Viel Bewegung hilft ebenfalls. Geht spazieren, auf den Spielplatz, hüpfen, springen, rennen!
Sollte es nicht besser werden geh ruhig zum Arzt. Ich würde es aber dringend vermeiden bei so kleinen Kindern schon mit Abführmitteln anzufangen. Wenn man Pech hat kommt man davon nie wieder los und der Darm weiß nicht mehr was er tun soll. Es gibt so viele Hausmittelchen die man vorher noch testen kann!
Die genannten Hausmittel Leinsamen, Pflaumen etc. kannst du unbesorgt ausprobieren, auch Milchzucker ist kein Problem. Wenn es hilft, ist es gut, wenn nicht schadet das alles zumindest nicht. Ich denke aber auch, das Problem liegt in der geringen Flüssigkeitszufuhr, das macht mir ein bisschen Sorgen. 300 ml sind wirklich sehr wenig und das Seltsame ist dabei ja, dass dein Kleiner vorher mit einem Liter immer ausreichend getrunken hat. Damit hängt die Verstopfung auf alle Fälle zusammen, denn die festen Nahrungsmittel werden so ja nicht mehr ausreichend durchweicht.
Bei so einem kleinen Kind ist es ja leider nicht einfach herauszufinden, warum es sich so verhält, was ihm fehlt. Vielleicht tut ihm etwas weh beim Trinken. ich hätte auch ein bisschen die Befürchtung, dass das wenige Trinken mit der Zeit zu einer leichten Dehydrierung führen könnte, von daher würde ich wirklich mal zum Kinderarzt mit ihm gehen.
Ein Besuch beim Arzt ist nicht zu früh. Es kann sich zwar noch im normalen Bereich befinden, wenn drei Tage keine Darmentleerung stattfand. Täglicher Stuhlgang bis einmal pro Woche sind normal, sagen die Ärzte wohl. Aber da Du sagst, Dein Sohn würde eventuell an Schmerzen leiden, wäre das für mich Grund genug, einen Arzt aufzusuchen. Wenn nun eine ernste Erkrankung vorliegt, ist es besser, ein mal mehr zum Arzt zu gehen. Vor Milchzucker und dergleichen brauchst Du keine Angst zu haben, damit kann man auch bei Erwachsenen noch Erfolge erzielen.
Bei meinem Jüngsten kam es schon einmal vor, dass er den Darm nicht entleeren konnte, weil ein fester Stuhlpfropf (anders kann ich das nicht beschreiben) den After regelrecht verschlossen hat. Das konnte man ganz gut sehen und auch um den After herum fühlen. Ich habe dann versucht, diesen Pfropf von außen "wegzumassieren", das ging aber nicht gut. Als letzte Möglichkeit habe ich dann nur den Einsatz der Fieberthermometerspitze gesehen und damit ein wenig diesen Pfropf gelockert. Das hat gut geholfen und als der Pfropfen dann endlich gelöst war, entleerte sich der Darm dann auch recht schnell. Ich ziehe mal den Vergleich mit einer geschüttelten Sektflasche, aus der der Korken entfernt wird
Sicherheitshalber würde ich dir empfehlen zunächst einmal zum Kinderarzt zu gehen, zumal dein Sohn wohl auch recht wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Wenn von Seiten des Kinderarztes alles soweit in Ordnung ist und dein Sohn "nur" unter der Verstopfung leidet, dann kannst du den Gang in die Apotheke gehen.
Milchzucker kannst du deinem Kind bedenkenlos auch über einen längeren Zeitraum geben. Das schadet nichts. Wenn nun aber die Verstopfung recht massiv ist, wie es für mich den Anschein hat, würde ich es auf eine etwas schnellere Art probieren und zwar iindem du ihm ein Glycerolzäpfchen verpasst. Die gibt es in der Apotheke schon für Babys und Kleinkinder zu kaufen (zum Beispiel Babylax, Glycilax). Weiter kannst du dann, wenn dein Sohn wieder normalen Stuhlgang hat, ihm hin und wieder Trockenpflaumen anbieten. Diese wirken auch auf die Verdauung, haben aber eben keine sofortige Wirkung, aber auf Dauer helfen sie gut und schmecken normalerweise auch schon kleinen Kindern.
Alle natürlichen Mittel, welche die Darmtätigkeit anregen, kannst du ausprobieren. Meine Mutter hat mich sogar mal mit Sauerkraut gequält, denn ich fand das Zeug einfach nur widerlich. Aber es hat eben auch seine Wirkung gezeigt. Meiner Tochter hat als Baby Obstbrei geholfen. Wenn der noch lauwarm ist, regt das auch noch mehr an.
Die geringe Aufnahme von Flüssigkeit ist natürlich ein Punkt der mir persönlich Sorgen bereiten würde. Vor allem, weil dein Sohn ja vorher immer gut getrunken hat. Klar kann es mal einen Tag mit wenig Durst geben. Aber besonders Kinder trinken ja fast immer, wenn sie etwas sehen. Vielleicht kannst du ihn da auch mal etwas locken, was man sonst vielleicht vermeidet. Mein Gedanke geht hier zur Cola. Oftmals kann man Kinder damit zum trinken bekommen, wenn sie etwas angeboten bekommen, was sonst tabu ist.
Klar sollte das dann nicht zur Gewohnheit werden. Aber ab und an vielleicht als eine Art Belohnung anbieten, wenn man dadurch erreichen kann, das der Kleine wieder ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt. Ansonsten solltest du vielleicht auf Lebensmittel achten, welche eben noch zusätzlich Flüssigkeit bieten. Grüne Gurken oder auch Tomaten haben einen hohen Wasseranteil und zum Mittag Suppe bringt auch Flüssigkeit in den Körper.
Vielen Dank erst einmal für eure zahlreichen Tipps. Da es auch gestern Abend und heute morgen nicht mehr mit der Darmentleerung geklappt hat, bin ich spontan bei unserem Kinderarzt vorbei gegangen. Dem habe ich die ganze Geschichte dann auch geschildert und der meinte auch, dass es durchaus damit zusammen hängen wird, dass er eben nicht mehr so viel trinkt wie früher. Auf Anraten des Arztes habe ich nun auch einen trüben Apfelsaft gekauft, der auch eine abführende Wirkung haben soll. Den habe ich dann eben mit Wasser verdünnt und mein Kleiner hat immerhin eine Tasse mit 250 ml geleert. Ich werde ihm den Apfelsaft nun den ganzen Tag über immer mal wieder anbieten und abwarten, ob sich dann etwas tut.
Milchzucker und Leinsamen habe ich ebenfalls noch gekauft. Leinsamen esse ich auch selbst gerne im Brot oder im Müsli, von daher werde ich dafür auf jeden Fall Verwendung finden. Von Abführmitteln hat mein Arzt aber auch dringend abgeraten, denn es gibt genügend "natürliche" Lebensmittel, die eben auch abführend wirken und damit sollte man es auf jeden Fall einmal versuchen. An der mangelnden Bewegung liegt es nicht, denn wir sind jeden Morgen auf dem Spielplatz und gehen nachmittags mindestens eine Dreiviertelstunde spazieren. Der powert sich also täglich richtig aus. Scheint wohl eine Mischung aus vielen Faktoren zu sein, dass es mit dem Stuhlgang einfach nicht mehr so klappen möchte. Massagen habe ich auch schon ausprobiert, aber das hat ebenso wenig geholfen.
Der Kinderarzt hatte auch gemeint, dass der Kleine den Stuhlgang vielleicht bewusst zurück hält, weil er schon mal Schmerzen dabei hatte und dieses Erlebnis auf jeden Fall vermeiden möchte. Das wär bei vielen Kindern in diesem Alter der Fall, vor allem, da man in diesem Alter auch meistens mit dem Toilettentraining beginnt. Er hat eben schlechte Erfahrungen gemacht und hält es deshalb zurück. Das ist dann aber ein Teufelskreis, aus dem man sehr schwer wieder ausbrechen kann. Ich soll diese Hausmittelchen nun mal bis Donnerstag versuchen und dann wieder vorsprechen, wenn sich immer noch nichts getan hat. Hoffe aber, dass es bald klappt und die Quälerei endlich ein Ende haben wird.
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