Thema Brust OP

vom 11.08.2008, 09:26 Uhr

Ich muss sagen, dass ich Schönheitsoperationen in den meisten Fällen einfach total daneben finde. Es gibt wirklich wenige Dinge, wo ich wirklich sagen kann, dass eine solche Operation wirklich angebracht ist und ich es verstehen kann, dass man sich einem medizinischem Eingriff unterzieht. Es gibt nämlich heutzutage so viele Mittel zum Schummeln, dass man sich nicht einmal mehr unter das Messer legen muss, um nach außen hin eben eine schöne und wohl geformte Brust zu haben.

Generell ist es mir aber egal, wenn andere das machen, da ich es eben nicht bezahlen muss und wenn dann was passiert und bleibende Schäden da sind, sind sie in meinen Augen eben auch selber Schuld und großartiges Mitleid habe ich da ehrlich gesagt nicht. Jeder sollte sich den Risiken einer solchen Operation bewusst sein und für mich wären sie viel zu hoch, denn sich nur auf einen Fehler an seinem Körper zu reduzieren und deswegen kaum bis gar kein Selbstbewusstsein zu haben, finde ich schon sehr fragwürdig und auch nicht normal.

Wenn es natürlich besser für die Gesundheit ist, dann kann ich mir das schon vorstellen und finde es auch richtig. Aber das ist nur selten der Fall und viele Frauen meinen eben auch, dass Männer ihre Doppel F Brüste bei 50 Kilo so super finden und sie dadurch total attraktiv werden und viele Männer abbekommen. Aber ich kenne sehr viele Männer, die gemachte Brüste eben auch sehr hässlich finden und der Meinung sind, das so etwas überhaupt nicht sein müssen. Daher kann ich Frauen nur auslachen, die solche Beweggründe für eine Busenoperation haben und sich nur darauf reduzieren.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Für mich käme so eine Operation nie in Frage, wenn mein Partner meine Brüste für "zu klein, zu groß oder sonst nicht ideal" hält oder weil sie angeblich irgendeinem Schönheitsideal nicht entsprechen.

Ich bin mit meiner Oberweite in jeder Hinsicht zufrieden. Wenn sie sich durch Stillen nun allerdings stark verändern würde, sodass ich unglücklich bin und mir der Anblick nicht mehr gefällt, dann wäre es vielleicht schon möglich. Das wäre aber dann meine Entscheidung, denn mir muss mein Anblick ja gefallen.

Doch immerhin ist eine Operation da ja auch nicht unbedingt ein Allheilmittel, es können Schönheitsfehler auftreten, sodass das Ergebnis vielleicht noch unangenehmer wird. Möglicherweise wird man die Entscheidung auch irgendwann bereuen, selbst wenn alles gut verläuft und wieder straff aussieht, vielleicht hat man irgendwann das Gefühl "das ist nicht mein Körper" und bereut es. Das kann man nicht wissen.

Letztendlich muss jede Frau selbst wissen, ob und warum sie so etwas macht. Man sollte überlegen, ob man wirklich unzufrieden mit seinem Äußeren ist oder ob man durch Bilder, Worte etc. anderer verunsichert wurde.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Momentan würde ich in meinem eigenen Fall nicht darüber nachdenken und ich bin auch grundsätzlich eher der Meinung, dass man sich nicht ständig oder zu viel damit auseinandersetzen sollte, irgendetwas an sich einem Ideal anzunähern, das uns von irgendwo vorgegeben wurde. Plastisch-ästhetische chirurgische Eingriffe können irgendwann einmal nötig werden, allerdings denke ich, dass diese vor allem dann Sinn machen, wenn irgendetwas an einem selbst sich im Laufe der Zeit so verändert, dass man dadurch eingeschränkt wird. So kenne ich beispielsweise jemanden, der so stark ausgeprägte Schlupflider hat, dass er kaum noch durch seine Augen sehen kann, da die Oberlider richtiggehend von den Schlupflidern überlappt werden. In einem solchen Fall würde ich sicherlich eine Korrektur in Betracht ziehen, in einigen anderen allerdings aber auch.

Mit der weiblichen Brust ist es so eine Sache und ich denke, dass ich nicht ausschließen kann, irgendwann mal über eine Brustoperation nachzudenken. Eine Vergrößerung würde ich dabei allerdings nicht in Betracht ziehen, sondern eher eine Straffung. Ich habe nämlich leider aufgrund meiner genetischen Disposition eine Bindegewebsschwäche und kann mir daher recht lebhaft jetzt schon ausmalen, was in dieser Hinsicht noch auf mich zukommt. Und dabei geht es mir nicht wirklich um optische Belange, sondern um ein spezielles Empfinden. Eine hängende weibliche Brust kann nämlich auch wirklich störend werden, je nachdem, wie ausgeprägt eben dieses schlaffe Hängen ist.

Deshalb kann ich mich nun noch auf keine Seite stellen und will weder behaupten, dass ich definitiv eine Brustoperation in Betracht ziehen würde noch, dass das für mich niemals in Frage käme. Ich denke, ich werde wohl abwarten, was die Zeit noch bringt und kann mir gut vorstellen, etwas an meinem Körper „optimieren“ zu lassen, das mich persönlich einfach sehr stört, vor allem, wenn ich feststelle, dass ich mir eine bestimmte Körperhaltung angewöhne, um damit bestimmte Vorgänge zu verhindern oder etwas zu kaschieren, das mich so sehr stört, dass ich das als belastend empfinde.

Im Endeffekt ist es eben mein Körper und ich will keinem Schönheitsideal entsprechen, sondern lieber das mit meinem Körper anstellen, das mir persönlich gut gefällt. Dabei finde ich es schon wichtig, meine persönlichen und hier vor allem körperlichen Gegebenheiten so anzunehmen wie sie sind. Dennoch kann ich mir im einen oder anderen Bereich vorstellen, dass ich einen korrigierenden Eingriff irgendwann als nötig empfinden könnte. Wenn nicht, wäre das allerdings durchaus auch in meinem Interesse. Konkret planen oder entscheiden kann ich also momentan wirklich noch gar nichts, in Betracht ziehen würde ich es aber, wenn meine Gegebenheiten sich entsprechend so verändern würden, dass ich erneut darüber nachdenken müsste.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ganz ehrlich, wenn ich die finanziellen Mittel für eine solche Operation zur Verfügung hätte, würde ich es auch machen lassen. Bei mir wäre es allerdings auch nötig, denn da ich schon in jungen Jahren eine Bindegewebsschwäche hatte, hing mein Busen immer etwas nach unten. Und jetzt, mit fast Mitte 30 ist es natürlich noch ausgeprägter, was mich auch sehr ärgert. Das ist nämlich auch einer der Gründe, weshalb ich nicht baden fahre. Klar kann man einen Bikini tragen, aber ich kann es nicht sehen, wenn andere Frauen oben ohne laufen und noch stolz ihren prallen, straffen Busen zeigen müssen. Das frustet mich ungemein! :evil:

Mein Freund sagt zwar immer, dass er ihn toll findet und so, aber was nützt das alles, wenn man selber nicht zufrieden ist?! Er ist auch der Meinung, dass er keine operierten Brüste haben will, er steht auf Natur, wie man so schön sagt. Ich meine, für einen Mann finde ich das ja sehr löblich, denn es gibt ja auch genug Kerle, die ihre Partnerin geradezu ermutigen, sich die Brüste vergrößern oder anderweitig verschönern zu lassen. Von daher habe ich noch Glück, aber mich selber stört es eben und es wird ja mit zunehmendem Alter auch nicht besser. Leider ist das bei mir auch erblich bedingt, denn sowohl meine Oma als auch meine Mutter haben das gleiche Problem. Aber deswegen einen Kredit aufnehmen? Ich weiß nicht, es gibt ja auch wichtigere Dinge, die bezahlt werden müssen, denke ich.

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Das ist ja ein allseits beliebtes Thema. Ich habe darüber nachgedacht. Ich habe sehr kleine Brüste, die nur 75 B sind. Was würde passieren, wenn ich nach einem Kind nichts mehr davon habe, sprich es hängt nur noch alles schlapp runter? Dann würde ich schon über eine Brust Operation nachdenken, um mein Selbstbewusstsein zu stärken. Man kann sich ja dann nicht mehr selbst im Spiegel betrachten, ohne, dass man in Tränen ausbricht. Ich würde es aber nur als letzten Ausweg nehmen, wenn ich vorher alles versucht habe und alles überhaupt nichts gebracht hat. Außerdem würde ich es nur für mich tun, denn es wäre ja mein Äußeres, nicht das meines Partners.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mich interessiert es nicht ob sich jemand die Brust vergrößern, verkleinern oder straffen lässt. Wenn die Person meint, dass sie das nötig hat, dann ist es ganz allein ihre Entscheidung. Natürlich ist die Brust nicht alles aber ich kann es schon verstehen, wenn eine Frau mit einem A-Cup unglücklich ist. Genauso ist es doch auch, wenn jemand eine Hakennase, abstehende Ohren, oder sonst einen "Makel" hat. Das alles kann man ändern lassen, wenn man es sich leisten kann.

Warum einige eine Brust-OP nur nach einer Krebserkrankung in Ordnung finden, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Auch da könnte man wieder sagen, dass die Brust allein den Menschen nicht ausmacht und dagegen sein. Es gibt Frauen, die eine Knabenfigur und dadurch fast keine Brust haben. Warum sollten diese eurer Meinung nach weniger "Recht" an einer fülligen Brust haben als eine Frau, der die Brust abgenommen werden musste? Das ist doch Blödsinn. Außerdem kann die Psyche genauso "krank werden". Man muss es heute nicht mehr hinnehmen und seinen Körper verstecken, weil man sich unwohl fühlt. Wenn so ein Eingriff dazu führt, dass die Frau selbstbewusster wird, dann ist es in Ordnung.

Ich würde auch nicht sagen, dass ich eine Silikonbrust generell hässlich finde. Klar, wenn sich jemand melonengroße Kissen einsetzen lässt, finde ich das furchtbar aber die meisten Frauen bleiben bei realistischen Größen. Wenn man keine zu großen Kissen, die richtige Methode und einen guten Arzt gewählt hat, sieht man es auch gar nicht. Das Bild, von den sich abzeichnenden Kugeln, hat man doch nur wegen schlecht gemachten Brüsten. Diese finde ich auch nicht schön aber ich kenne einige, die so eine OP haben machen lassen. Bei einem B-Cup, das nicht unnatürlich absteht, kommen solche Gedanken erst gar nicht auf. Und glaubt mal davon laufen genug auf den Straßen herum.

Für mich wäre so eine Operation dennoch nichts. Ich würde mir die Brust höchstens straffen lassen, wenn sie zu sehr hängt. Bei einer Vergrößerung mit Kissen hätte ich das Problem, dass ich sie regelmäßig austauschen lassen müsste und ich wäre nicht bereit mich alle 10-15 Jahre unter ein Messer zu legen. Irgendwann mit 60 Jahren wäre es auch für den Körper zu viel und ich denke mal, dass sich in dem Alter die von den Kissen ausgeleierte Haut nicht einfach zurückziehen würde. Ich wäre dann zwar alt aber dennoch würde ich keine hängenden Schläuche haben wollen. :?

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es gut, wenn die moderne Medizin auch solchen Menschen helfen kann, die nicht sterbenskrank sind, sondern die sich einfach mit bestimmten Teilen ihres Körpers nicht wohlfühlen. Für mich spricht nichts dagegen, wenn sich Menschen kosmetischen Operationen unterziehen. Wichtig ist nicht nur, dass der Körper gesund ist, der Mensch soll sich ja auch mit seinem Körper wohlfühlen. Wenn das nicht (mehr) gegeben ist und es eine verhältnismäßig einfache Methode gibt, diesen Umstand aus der Welt zu schaffen, sollte man das ruhig tun - in vernünftigen Maßen.

Natürlich muss sich im Grunde genommen niemand für seinen Körper schämen. Ich verstehe allerdings auch die Leute, die sich aufgrund von Komplexen eben doch für ihren Körper oder bestimmte Teile davon schämen. In dem Fall hängt ein Teil der Lebensqualität dann eben doch von dem kosmetischen Problem ab, beziehungsweise dieses Problem ist dann meistens nicht mehr nur kosmetisch. Solche Komplexe können ja auch die Psyche beeinflussen und im schlimmsten Fall das Selbstvertrauen der Leute anknacksen.

Ich persönlich kann nicht verstehen, warum Frauen sich die Brüste vergrößern lassen, da ich kleine Brüste beziehungsweise flache Oberkörper viel schöner finde. Das ist aber meine persönliche Vorliebe. Nur weil ich diese Menschen nicht verstehen kann, bedeutet das aber nicht, dass sie nicht vielleicht auch darunter leiden, dass sie vielleicht unterdurchschnittlich viel Brust haben oder ein nahezu männliches Erscheinungsbild haben, das sie persönlich nicht attraktiv finden. Letztendlich muss jeder selbst wissen was er macht und ich fände es auch vermessen, jemandem da hineinzureden. Als Außenstehender kann man nicht beurteilen, wie wichtig dem Betroffenen so ein Eingriff ist und wie groß der Leidensdruck wirklich ist.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Man sieht schon einen Unterschied zwischen echten und nicht echten. Aber auch nicht echte Brüste können gut aussehen. Ich habe mit 25 Jahren zwar noch kein Kind aber recht große Brüste von Natur aus. Fast schon doppel D und ich muss oft daran denken das die Schwerkraft die wahrscheinlich nicht nach oben befördern wird.

Also ich würde sofort ja sagen zu einer Operation wenn ich mich nicht mehr wohlfühlen würde. Der Grund ist ja egal ob Kinder bekommen und gestillt oder einfach nur so. Man kann heute auch schon ziemlich günstig gut aussehende Brüste machen lassen es muss ja nicht immer gleich 8 Nummern größer sein als vorher.

Mein Freund hat mal gesagt ihm sei das egal aber wenn ich mich nicht mehr trauen würde schwimmen zu gehen oder mich ihm nicht mehr so zeigen wollen würde wie jetzt dann würde er da auch nicht nein sagen. Meiner sagt eh nicht nein am besten noch größer. Ich sehe das auch so. Mal schauen ein paar Jahre noch wenn ich da eh hin müsste. Nicht zwingend zur Zeit aber ich könnte es mir vorstellen.

» kirsche678 » Beiträge: 519 » Talkpoints: -2,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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