Angst vor dem Zahnarzt haben
Entschuldige, aber dazu muss ich erst mal etwas sagen. Nur weil du eine Angst nicht nachvollziehen kannst, heißt es nicht, dass man sich diese einbildet. Meiner Meinung nach eine Frechheit, gegenüber jedem mit diagnostizierter Zahnarztphobie.
Jetzt zum eigentlichen Thema. Hier in der Umgebung gibt es eine ganz tolle Zahnärztin die sich auf Angstpatienten spezialisiert hat. Bei einem ersten Termin wird einem nur die Praxis gezeigt und das Arztteam stellt sich vor bzw. wird von der Ärztin vorgestellt. Danach folgt ein Gespräch, bei dem du alle Fragen stellen und deine Ängste schildern kannst. Diese Zahnärztin bietet einem auch (kostenlos) an, vor jedem Termin ein paar homöopathische Mittel zu sich zu nehmen, die einen insgesamt viel ruhiger machen. Natürlich wird die Angst nicht komplett sein, aber wenn diese Nervosität sich ein wenig verringert, ist es meiner Meinung nach direkt ein bisschen besser und die Angst kommt wenigstens erst während der Behandlung wieder. Die Helferinnen unterstützen dich während der Behandlung, sei es durch halten deiner Hand oder dem schnellen aufsetzten eines Musikplayers gegen die komischen Geräusche.
Solltest du so eine Praxis nicht in deiner Nähe haben, würde ich eventuell auch nach einem Arzt suchen der Hypnose anbietet. Genau wie bei Homöopathie spricht leider nicht jeder darauf an und soweit ich weiß muss man die Kosten zumindest zu einem Anteil übernehmen.
Hast du schon einmal probiert dir jemanden mitzunehmen zu einem Termin? Falls du niemanden aus deinem Freundeskreis oder deine Eltern fragen möchtest kannst du dich auch einmal in diversen Foren über Zahnarztangst schlau machen, dort bieten viele ehemalige Angsthasen nach einem Kennenlernen auch ihre Begleitung zu solch einer schwierigen Situation an. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dies einem enorm helfen kann, vorausgesetzt natürlich man vertraut dieser Person.
Früher hatte ich auch große Angst vor dem Zahnarzt, allerdings nicht ganz so massiv wie du. Ich hatte auch mal als Jugendlicher eine Phase, in der ich nur alle zwei oder drei Jahre zum Zahnarzt gegangen bin, weil ich Angst davor hatte. Mittlerweile habe ich diese Angst so gut wie komplett überwunden und gehe sogar ganz gerne zu meiner Zahnärztin. Im Grunde genommen hatte ich keinen echten Grund, Angst vor dem Zahnarzt zu haben, da ich keine größeren Probleme mit den Zähnen hatte. Mal ein bisschen bohren oder Weisheitszähne ziehen war schon alles. Die ganz fiesen Dinge, so wie Wurzelbehandlungen, musste ich bisher noch nie über mich ergehen lassen. Dennoch hatte ich immer Angst, was vielleicht auch mit den Zahnärzten selbst zusammenhing. Fachlich gesehen waren sie sicher in Ordnung, aber sie waren nicht besonders vorsichtig.
Hast du schon mal ausprobiert, ob du zu einem anderen Zahnarzt gehen könntest? Es gibt übrigens auch Zahnärzte, die auf die Behandlung von Angstpatienten spezialisiert sind. Es ist sehr wichtig, dass man sich bei seinem Arzt gut aufgehoben fühlt. Es schadet nicht, sich verschiedene Ärzte anzuschauen und sich einen auszusuchen, mit dem man sich wirklich wohlfühlt.
Hast du schon allein vor der Untersuchung Angst, oder hast du Angst vor eventuellen Schmerzen durch Behandlungen? Vielleicht könntest du mit deinem Zahnarzt vereinbaren, dass er dich erst einmal untersucht, ohne dass er dich in irgendeiner Form behandelt. So könntest du dich langsam an den Besuch beim Zahnarzt herantasten, ohne dass du direkt panische Angst vor Schmerzen, Bohrern und Co. haben musst. Falls du wirklich extreme Probleme hast, wäre eine Therapie bei einem Psychotherapeuten vielleicht wirklich keine schlechte Idee. Durch dein aktuelles Verhalten verschlimmerst du deine Zahnarztphobie vermutlich immer mehr und traust dich dann irgendwann gar nicht mehr dorthin. Es ist wichtig, dass du eine Strategie findest, um mit dieser Angst zurechtzukommen.
Ich habe auch panische Angst vorm Zahnarzt, einmal mussten sie mir die Zähne auch unter Narkose machen, weil es definitiv nicht mehr ging. Leider muss ich heutzutage die Narkose selbst bezahlen und das kann ich mir nicht wirklich leisten, deshalb ist ein Zahnarztbesuch für mich so anstrengend und nervenberaubend, das mein ganzer Tag vorher und nachher gelaufen ist.
Ich bekomme schon in der Praxis richtige Panikausbrüche, fange an zu stottern, mir läuft regelrecht der Schweiß und ich bin total steif. Danach bin ich immer fix und fertig und brauche ne Mütze Schlaf.
Ich denke aber mal, das dies auf jeden Fall mit meiner Kindheit zu tun hatte, da die Zahnärztin die ich dort hatte, alles andere als zaghaft war und außerdem hatte sie so eine fiese Warze auf der Nase, was natürlich gerade bei Kindern sehr abschreckend wirkt. Ich weiss noch ganz genau, das sie mir damals als ich noch klein war einen Zahn ohne Betäubung und Vorwarnung gezogen hatte und dieser steckte natürlich so fest, das sie daran ewig rum märte.
Bei dir ist es wirklich ganz schön extrem. Ich muss sagen, dass ich auch sehr große Angst vorm Zahnarzt habe, aber meine Angst ist nicht ganz so groß. Ich bin der Meinung, dass du vielleicht wirklich über eine Therapie nachdenken solltest, weil dein Verhalten nicht mehr normal ist und du extrem starke Angst hast.
Ich fange beim Zahnarzt immer fast an zu schreien, aber ich kann es noch zurückhalten. Des weiteren schaffe ich es manchmal den Arzt fast zu beißen, weil ich so eine panische Angst vor dem Bohren oder dem Schleifen habe.
Ich habe solche Angst vor dem Zahnarzt, weil bei mir, als ich mal klein war, vom Zahnarzt mal ein Zahn geschliffen wurde. Dabei hat er leider nicht so genau aufgepasst und einen Nerv erwischt. Das hat furchtbar weh getan.
alkalie1 hat geschrieben: Ich habe auch panische Angst vorm Zahnarzt, einmal mussten sie mir die Zähne auch unter Narkose machen, weil es definitiv nicht mehr ging. Leider muss ich heutzutage die Narkose selbst bezahlen und das kann ich mir nicht wirklich leisten.
Ich kann dich gut verstehen, das du deine Zähne unter Narkose behandeln lassen hast, denn das gleiche habe ich grade mit meiner Partnerin hinter ihr gebracht, denn sie leidet auch unter panischer Zahnarztphobie und ich kann dir sogar sagen, das du in bestimmten Fällen auch die Vollnarkose heute noch von der Krankenkasse bezahlt bekommst. Meine Partnerin brauchte nur eine Bescheinigung über die Phobie und das aufgrund dessen eine Behandlung unter Narkose angebrachter sei und die Krankenkasse hat die Kosten anstandslos übernommen. Lediglich der Anästhesist hatte sich anfangs etwas angestellt, aber letztendlich konnte er da auch nichts gegen sagen, da die Krankenkasse ja grünes Licht gegeben hatte.
alkalie1 hat geschrieben: Ich bekomme schon in der Praxis richtige Panikausbrüche, fange an zu stottern, mir läuft regelrecht der Schweiß und ich bin total steif. Danach bin ich immer fix und fertig und brauche ne Mütze Schlaf.
So erging es meiner Partnerin auch immer und es muss schon eine sehr große psychische Belastung für Menschen mit so einer extremen Angst sein, denn das man danach so ausgelaugt ist und einfach einschläft zeigt einem ja schon, das es ganz schön stressig ist und ich finde, solche Menschen sollte man auch nicht wegen ihrer Angst verurteilen. Ich konnte mir so eine extreme Angst auch erst nie vorstellen, bis ich meine Partnerin kennenlernte, sie bekommt schon Panik, wenn sie nur einen Termin machen muss und daher übernehme ich jetzt den Part. Es muss echt ein Horror sein, mit so einer Angst leben zu müssen und ich glaube, Menschen, die so etwas nicht kennen, können das auch gar nicht beurteilen.
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