Spiele für lange Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln
Jetzt fahre ich mit meiner Tochter schon fast ein ganzes Jahr mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Dass sie etwas hyperaktiv ist, macht die Sache natürlich auch nicht einfacher und wir sind eben täglich mit Umsteigen mindestens eine Stunde unterwegs. Da kann ich sie schon verstehen, dass ihr da manchmal fad wird. Ich versuche dann, diverse Spiele wie: "Ich sehe etwas was du nicht siehst, das hat die Farbe..." zu spielen. Ich habe schon eigene Spiele erfunden zum Beispiel, das Lieblings- Spiel. Einer fragt den anderen: Was ist dein Lieblingsessen. Dieser antwortet und stellt die Gegenfrage: Was ist deine Lieblingsfarbe? Und so weiter. Allerdings wird das mit der Zeit auch ganz schön fad.
Lesen kann sie noch nicht. Reimen kann sie schon sehr gut, aber wir haben natürlich jetzt auch schon so gut wie alle Reimwörter durch und das ist nun auch nichts neues mehr. Ich hab ihr schon Märchenverwirrungen erzählt, das gefällt ihr nicht so gut und sie findet auch gleich jeden Fehler. Auch habe ich schon Bücher mitgenommen und vorgelesen, aber das möchte ich nun auch nicht immer, allem Voran, wenn der Zug zu voll ist. Nun ist meine Frage: Welche Spiele kann man ohne viele Hilfsmittel im Zug oder im Bus spielen, die nicht so schnell fad werden?
Ein schöne Spiel, wenn man viel entlang von Straßen fährt - was im Bus ja der Fall ist - ist, die Buchstaben auf den Nummernschildern als Anfangsbuchstaben in einer Geschichte zu nehmen, also für jeden Satz ein neues Nummernschild zu nutzen. Auch Namen lassen sich gut raten anhand der Nummernschilder, oder Tiere. "Ich bin im Zoo und sehe einen..."
Märchenfiguren raten und Personen raten ist auch beliebt und schult zudem noch die Beobachtungsgabe. Meine Töchter haben das seit jeher gern gespielt, eben den Schwierigkeitsgrad anpassen und los geht es. Kann man auch immer wieder spielen.
Das mit den Buchstaben von den Nummerntafeln finde ich eine supertolle Idee. Ich hätte es auch mit ihr gespielt, allerdings ist sie ja erst viereinhalb Jahre alt, sie kann also nicht alle Buchstaben lesen. Eigentlich kennt sie nur die Buchstaben, die in ihrem Namen vorkommen. Auch dort nicht einmal alle. Und leider sehen wir vom Zug aus die Autos nicht so gut- im Bus würde es vielleicht gehen.
Ich hab beispielsweise schon einmal eine Abwandlung des Spieles- eine Vereinfachung- wenn man es so sagen kann, probiert. Dass ich sage: "Ich seh etwas was du nicht siehst, das beginnt mit "S". Sie kann es dann auch nicht heraus finden, weil sie nicht definieren kann, was der Anfangsbuchstabe ist. Sie nennt dann Worte, in denen das "S" in der Mitte vorkommt, obwohl ich es ihr auf die verschiedensten Arten erzählt habe.
Aber was meinst du mit Märchenfigurenraten? Meinst du damit, dass man eine Märchenfigur beschreibt und der andere muss raten? Weil wie gesagt, für das Spiel, wo man sich einen Zettel, mit dem was man darstellen sollte, dorthin kleben lässt, wo man selber nicht dazu sieht, ist sie noch zu klein, da sie weder lesen noch schreiben kann, leider. Sonst würden mir sehr, sehr viele Spiele einfallen.
Das ist jetzt kein Spiel, was ich persönlich in öffentlichen Verkehrsmitteln spiele, sondern wenn ich selber mit meiner Freundin Auto fahre, aber das kann man auch spielen, wenn man mit dem Bus fährt. Man guckt sich die Nummernschilder an und sucht nach den Initialen einer Person. Wenn ich zum Beispiel Hans Mustermann heiße, dann gucke ich auf die Nummernschilder und wenn die ein H und ein M haben, dann bekomme ich einen Punkt, wenn meine Freundin Ingrid Mustermann heißt, dann bekommt sie bei Nummernschildern mit einem I und einem M einen Punkt. Wer am Ende die meisten Punkte hat, der gewinnt. Ich glaube aber, dass man damit auch nicht so lange beschäftigt sein wird, ich denke, dass da die Idee mit den Nummernschildern und der Geschichte etwas besser funktioniert. Auch ist es doof, wenn man beispielsweise ein D und ein U braucht und man in Duisburg (Kürzel DU) wohnt, dann hat der Gegner eigentlich keine Chance.
Auch gut finde ich die Idee mit dem Prominentenraten. Da deine Tochter wohl noch nicht so viele prominente Personen kennt, würde ich das auf Zeichentrickfiguren oder so übertragen. Jeder denkt sich eine Figur für den anderen aus und man stellt Fragen und die dürfen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden, wenn man eine Ja-Antwort bekommt, darf man weiter fragen, wenn nicht, ist der andere dran.
Vielleicht kaufst du ihr einen Nintendo DS? Das wäre sinnvoll und du könntest ihr einen zu Weihnachten schenken. Die älteren Geräte sind nicht mehr so teuer und wenn sie ein bisschen älter ist, dann kann sie auf dem Gerät auch Lernspiele spielen. Somit ist er auch sehr sinnvoll.
Wenn deine Tochter alt genug ist, kannst du ihr ja, wie bereits von Hufeisen vorgeschlagen, einen Nintendo DS kaufen. Es gibt sehr viele Spiele für jede Altersgruppe. Für die kleineren gibt es Spiele, bei denen sie gleichzeitig noch was lernen und die die Zeit vertreiben. Je größer deine Tochter wird, desto größer wird auch die Auswahl an Spielen, die sie für den Nintendo DS hat und damit wirds nicht so schnell langweilig.
Ohne den Nintendo DS würde ich auch das Namen raten mit den Kennzeichen empfehlen. Vor allem im Bus fahren sehr viele Autos vorbei und da gibt es genug Kennzeichen, aus denen man Namen und auch Sätze bilden kann. Auf weniger befahrenen Straßen kannst du auch mit deiner Tochter wetten, welche Farbe das nächste Auto hat, welches ihr seht. Du wettest beispielsweise, das nächste Auto ist grün und deine Tochter sagt das nächste Auto ist weiß und dann entscheidet sich die Wette, wenn ihr dem nächsten Auto begegnet. Dieses Spiel eignet sich auch, wenn deine Tochter noch nicht lesen kann.
Hufeisen hat geschrieben:Vielleicht kaufst du ihr einen Nintendo DS? Das wäre sinnvoll und du könntest ihr einen zu Weihnachten schenken. Die älteren Geräte sind nicht mehr so teuer und wenn sie ein bisschen älter ist, dann kann sie auf dem Gerät auch Lernspiele spielen. Somit ist er auch sehr sinnvoll.
Entschuldige bitte, aber das ist doch schon Humbug. Ein Nintendo DS mag ja ganz nett sein, aber heutzutage gibt es so viele Medien, mit denen ein Kind in Berührung kommt. Zudem handelt es sich bei der Tochter von wirreszeug um ein noch relativ junges Kind, im Alter von vier Jahren, meine ich und da ist so ein technisches Spielzeug meiner ganz persönlichen Meinung unangebracht. So ein Gerät ist ja durchaus für ältere Kinder ganz gut geeignet, aber in dem Alter sollte man doch meiner Meinung nach doch noch andere Dinge anbringen.
Ratespiele finde ich selbst ganz gut und die lenken schon gut ab. Schade, dass es mit "Ich sehe was, was Du nicht siehst..." nicht so viel anfangen kann. Das wäre nun auch mein Vorschlag gewesen. Ein Frage-und-Antwort-Spiel an sich ist ja schon ganz nett, wird aber auch schnell mal langweilig. Du kannst aber durchaus versuchen, das "Ich sehe was, ..." eben ganz normal ohne Verwendung von Anfangsbuchstaben zu spielen.
Ganz nett finde ich, wenn Ihr eine Art Wettbewerb machen würdet. So kann man beispielsweise "Wer sieht zuerst...?" und ersetzt es dann eben durch Dinge, die bei Euch auf dem Wege liegen oder andere Passagiere in den öffentlichen Verkehrsmitteln, eine Frau mit einem roten Pullover oder ein Mann mit einem Hut. Und der, der als erstes den genannten Gegenstand sieht, darf dann die nächste "Wer sieht zuerst...?"- Frage stellen.
Wenn Deine Tochter bereits pfiffig ist und sie weiß, dass mehrere Wörter aus zwei und mehr Wörtern bestehen, kann man auch Schlangenwörter bilden. Zum Beispiel: Haustür - Türklinke - Klinkenputzer - Putzkolonne und so weiter. Ein Versuch ist es natürlich wert und vielleicht kann man es auch mit kindgerechteren Worten versuchen.
Als Übung für die Feinmotorik kannst Du Deine Tochter auch unterwegs etwas einfädeln lassen. Dazu brauchst Du nur ein Stück Pappe, aus der Du eine Form schneidest und mit einer Lochzange oder ähnlichem stanzt Du Löcher hinein. Mit einem Schnürsenkel oder sogar einem feinen Faden kann Deine Tochter das Einfädeln dann üben.
Also das "Wer sieht zuerst" Spiel klingt für mich sehr interessant und ich gehe stark davon aus, dass auch meine Tochter davon begeistert sein wird. Das mit den endlos Wörtern habe ich schon versucht, es klappt aber noch nicht so recht, sie tut sich etwas schwer, den Sinn des Spieles zu verstehen.
Das mit dem Einfädeln finde ich eine ganz ausgezeichnete Idee. Vielen, vielen Dank für die tollen Vorschläge. Also vom Nintendo DS würde ich auch ebenfalls absehen, nicht nur, weil sie noch relativ jung ist, sondern weil ich allgemein nicht viel von solchen Freizeitaktivitäten halte. So etwas wird schnell zur Sucht.
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