Steuern: Warum nur für Hunde?

vom 11.08.2009, 08:59 Uhr

Die Hundesteuer ist von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich. Diamante, in Deiner Stadt ist die Hundesteuer noch sehr gering mit 72 Euro. Wir müssen für den ersten Hund 128 Euro, für den zweiten 148 Euro und ab dritten 164 Euro pro Hund zahlen. Das ist wesentlich mehr als in Deiner Stadt. Die willkürliche Festlegung der Hundesteuer finde ich nicht richtig.

Für Katzen können keine Steuern erhoben werden, da diese sich überwiegend in der Wohnung befinden und niemand feststellen kann, wer letztendlich eine Katze besitzt. Die wenigsten Katzenbesitzer würden ihr Tier, obwohl es ein Freigänger ist, anmelden. Die Gemeinde hat keine Möglichkeit, das zu überprüfen. Dazu wäre ein ungeheurer Verwaltungsapparat notwendig.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Subbotnik hat geschrieben:Darüber gibt`s im Grunde auch nichts zu diskutieren und Katzen und andere Tieren haben ganz andere Potentiale wenn es z. B. nur um die Gefährdung der Öffentlichkeit oder Störung der öffentlichen Ordnung (Bellen, Häufchen usw.) gehen würde - und da gibt es noch sehr viel mehr Aspekte wo ein Hund mehr Gewicht hat als eine eher zu übersehende Katze.

Mag für eine Wohnungskatze zutreffen, aber es gibt genug Freigängerkatzen und wenn man sich einmal damit befasst hat dann weiß man auch, dass die Katzen nicht in ihr eigenes Revier kacken sondern damit immer zum Nachbarn rennen. Ich finde es ehrlich gesagt alles andere als toll, wenn ständig die Nachbarkatzen in meinen Garten kommen und dort hin scheißen und genauso ist es auf dem öffentlichen Spielplatz hier an der Ecke, auch dort sind regelmäßig Katzen die in die Sandkiste ihren Dreck machen. Kommt da jemals ein Besitzer der Katzen und macht das weg? Ich habe in den Jahren in denen ich hier wohne noch keinen bei mir im Garten gesehen, der den Kot seiner Katze entfernt hat.

Wenn man auch einmal bedenkt wozu die Hundesteuer eigentlich verwendet wird, dann sollte man auch einmal erwägen eine Katzensteuer einzuführen. Denn es gibt auch Hunde die nur in der Wohnung und auf dem eigenen Grundstück gehalten werden und sonst nie raus kommen und trotzdem ist für diese die Steuer fällig. Somit ist es auch kein anderes Argument als bei Katzen und gerade auf dem Land sind die Freigänger nicht gerade wenig. Dann würden sich Leute vielleicht auch einmal überlegen sich fünf Katzen oder mehr anzuschaffen, wenn man für eine Katze 50 Euro Steuer im Jahr bezahlen muss und nicht nur die Hundehalter. Kenne hier zu genügend Katzenmessis die in ihrer Wohnung 10 Katzen und mehr halten und es in diesen Wohnungen schlimm aussieht und bestialisch riecht.

Im übrigen gab es auch schon gesellschaftliche Probleme mit Katzen, nur wird das von den Medien nicht so aufgezogen wie bei Hunden. Innerhalb der letzten drei Jahre sind mir einige Zeitungsartikel aufgefallen, in denen eifersüchtige Hauskatzen auch Babys gekratzt haben und eine Katze sich sogar auf das Kind gelegt hat und das Kind dabei erstickt hat. Wurde davon viel in den Medien gezeigt? Nein, denn es ist ja viel schlimmer wenn der große böse Hund ein Kind beißt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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