Matthias Opdenhövel - neues Mädchen für alles?

Sicherlich kanntet ihr Matthias Opdenhövel doch auch schon bei Schlag den Raab. Damals kannte ich ihn aber auch wirklich nur bei dieser Sendung und bei keiner Anderen. Mir schien es so, als ob sich Opdenhövel auf diese Sendung konzentriert und demnach hat er auch total den klasse Job dort gemacht. Man war keineswegs genervt von Matthias Opdenhövel, schließlich war er meistens nur bei Schlag den Raab, manchmal auch noch bei etwas differenzierten Sendungen, aber das war eben seine Hauptaufgabe. Nun ist er aber bei der ARD, wie ihr sicherlich wisst.

Und ich habe hier auch schon oft davon berichtet, dass Opdenhövel nun neue Formate macht, verschiedenste Moderationen stehen da auf dem Plan. Natürlich die Sportschau, dann macht er aber auch noch als Part einer Jury mit und Skispringen steht seit Neuestem auch bereits auf seiner langen Liste. Findet ihr nicht auch, dass Matthias Opdenhövel bei der ARD ein wenig überreizt und überfordert wird? Glaubt ihr, dass da schnell der Nervfaktor aufkommen könnte? Oder ist diese Gefahr eher unbegründet? Könntet ihr euch denn an Matthias Opdenhövel satt sehen oder reicht euch schon, dass die Sportschau mit ihm moderiert wird?

Bei mir ist der Nervfaktor schon längst erreicht. Ich verstehe nicht wie Opdenhövel sich zur ARD begeben kann und beispielsweise die Sportschau moderieren kann. Ich finde, dass er damit total überfordert wirkt und hoffentlich bald wieder aus der ARD verschwindet und die Raab Sendungen wieder moderiert. Was ich nicht verstehe wie die Leute von der ARD überhaupt auf die Idee gekommen sind Opdenhövel in einer ARD-Sendung einzusetzen? Dafür fehlt mir jedes Verständnis und werde es nicht akzeptieren. Denn so etwas geht einfach nicht und man sollte sich bei der ARD einen anderen Moderator suchen, der dies deutlich besser macht als Opdenhövel. Ich fand ihn wie gesagt bei den Raab-Sendungen bleibt und keine andere mehr Moderieren soll.

Wenn ein Moderator zu viel und zu oft vor der Kamera steht nervt einem das irgendwann. Es gibt sicherlich auch Ausnahmen, also Leute, von denen man nicht genug bekommen kann. Ich werfe mal Günter Jauch in den Raum. Aber zurück zu Matthias Opdenhövel. Ich finde es immer gut wenn ein Moderator auf eine oder zwei Sendungen beschränkt oder beschränken kann. Am Ende entscheidet natürlich der Chef wie viel und wo moderiert wird. Aber wenn ein Moderator nur eine Sendung macht kann man sich viel besser mit ihm vertraut machen. Man denkt dann sofort an die Sendung wenn man mal von dem Namen hört oder liest. Je weniger er einem auf die Pelle rückt, desto weniger nervt er auch. Wenn in jeder Sendung der gleiche Moderator wäre, würde ich mit der Zeit genervt ausschalten. Man braucht ja ein wenig Abwechslung.

Aber alleine der Wechsel von Pro7 zu ARD ist für mich ein Abstieg. Ich fand es immer klasse wie er "Schlag den Raab" moderiert hat und fand es schon fast traurig als bekannt wurde, dass er diese Sendung ab sofort nicht mehr moderieren wird. Dieses Springen von Sendung zu Sendung finde ich überhaupt nicht gut. Es bedeutet ja auch Stress für den Moderator selber und darunter kann auch seine Moderation leiden, was natürlich alles andere als gut ist. Man kennt jetzt die Hintergründe nicht, warum er zur ARD gewechselt ist. Vielleicht wollte er selber einen etwas anderen Weg einschlagen und mehrgleisig fahren und somit Erfahrungen sammeln. Wie immer, kann auch das Geld eine Rolle gespielt haben.

Es ist ja wie mit der Musik im Radio. Wenn ein neues Lied erscheint und super gut ankommt, dann wird es rauf und runter gespielt. Nicht selten wird ein Lied gefühlte 5 mal am Tag bei einem Sender abgespielt. Das Lied wird quasi "tot gehört". Man empfindet es irgendwann als nervend. Das gleiche könnte man mit Moderatoren sagen. Ich hoffe doch er sieht es irgendwann ein und begibt sich wieder auf die alte Art zu moderieren, vorausgesetzt er ist dann immer noch beliebt und macht sich so zu einem interessanten Moderator.

Matthias Opdenhövel kannte ich aus damaligen Zeiten noch von VIVA, wo er wohl zuallererst moderiert hat. Damals fand ich ihn für diesen Sender eher unpassend, weil VIVA gern jung und eher schrill, jedenfalls aber bunt, aufgetreten ist und Matthias Opdenhövel da doch eine gewisse Form von Gegensatz dargestellt hat, er kam eben eher konservativ rüber, wenn nicht gar altbacken. Als ich ihn dann bei Schlag den Raab wiedergesehen habe, fand ich ihn als Moderator für die Sendung wirklich geeignet und hab ihn in dieser Rolle auch gerne gesehen, weil ich finde, dass er seinen Job ganz gut macht und mich persönlich nervt er auch nicht wirklich.

Dass Opdenhövel nun zur ARD gegangen ist, ist mir neu, was allerdings sicherlich daran liegt, dass ich die betreffenden Sendungen, die er nun moderiert, nicht anschaue. Insofern fällt es mir auch schwer, etwas zum Nervfaktor oder einer möglichen Überforderung seinerseits zu sagen, weil ich ihn aus anderen Sendungen als den genannten eben bisher nicht kenne. Allerdings denke ich, dass Opdenhövel ein gefragter Moderator ist, weil er bisher eben einige Auszeichnungen erhalten hat – und diese sicherlich nicht ganz zu Unrecht, jedenfalls nach meinem Empfinden. Er dürfte eben nicht ganz ungefragt und auch nicht ganz unerfahren sein und ich kann mir gut vorstellen, dass er einem relativ breiten Publikum einfach angenehm und als gute Wahl erscheint. Nicht ganz konservativ, sondern eher seriös, aber auch nicht wirklich langweilig und auch irgendwie smart.

Von mir aus kann er deshalb gerne auch weiterhin Sendungen zur Moderation übernehmen und möglicherweise auch mehrere auf einmal. Ich fand bisher, dass er seine Sache nicht ganz schlecht gemacht hat und habe schon insofern nichts gegen ihn als einen der neuen „größeren“ Moderatoren.