Kann man Hefeteig retten?
Ich wollte heute Vormittag Laugenbrötchen für eine Geburtstagsfeier backen und es ging so ziemlich alles schief, was schief gehen konnte. Ich hatte ein Rezept, welches ich beim letzten Mal vervierfacht hatte. Dieses Mal wollte ich nur die doppelte Menge machen, da wir beim letzten Mal so viele Brötchen übrig hatten. Das Grundrezept geht von 250 Gramm Mehl und 25 Gramm Hefe und 150 ml Wasser aus.
Ich kippte nun ein Päckchen Mehl in eine Schüssel. Wollte dann die Hefe in lauwarmen Wasser auflösen und packte die Hefe auf, die ich gestern gekauft hatte. Die schimmelte bereits und ich habe sie entsorgt. Ich wusste aber, dass ich noch einen Würfel Hefe im Kühlschrank hatte und suchte den halt. Ich schaute nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum und die Hefe war noch längere Zeit haltbar. Die hat dann auch nicht geschimmelt und ich war froh, dass ich noch einen zweiten Würfel Hefe im Haus hatte.
So löste, wie im Rezept angegeben, die Hefe mit Zucker in lauwarmen Wasser auf und gab das dann zum Mehl und fing an zu kneten. Ich dachte da schon so, das ist aber trocken. Ok da kommt ja noch Butter dazu. Also habe ich die auch dazu gegeben. Trotzdem blieb der Teig sehr trocken. Als ich dann noch mal ins Rezept schaute, fand ich den Fehler recht bald. Statt 500 Gramm Mehl hatte ich gleich ein ganzes Kilogramm Mehl genommen. Hefe auf Vorrat war ja nun keine mehr da und ich zog mich an und bin halt schnell zu Netto gegangen um noch mal Hefe zu holen.
Als ich zurück kam löste ich halt noch einen Wüfel Hefe auf und hätte dann halt das vierfach Rezept gemacht. Nur ließ sich der Teig nicht mehr zu einer homogenen Masse bringen. Der hatte lauter Klumpen. Auch mit einem Handrührgerät mit Knethaken habe ich das Problem nicht lösen können. Da ich ja extra mal zwei Würfel Hefe gekauft hatte, habe ich halt den ersten Teig komplett entsorgt, weil mir keine Lösung mehr einfiel.
Habt ihr Ideen wie ich den Teig eventuell hätte retten können?Ich gehe davon aus, dass ich ja vorher schon keinen homogenen Teig hatte, weil es halt zu viel Mehl war, bildeten sich Klumpen während ich außer Haus war.
Wenn ich den Roman richtig interpretieren hattest du zu viel Mehl und zu wenig Hefe und Flüssigkeit. Die Flüssigkeit hättest du ja einfach dazu geben können bis die Konsistenz des Teigs stimmt. Ich mache das bei Hefeteig eigentlich immer so, weil die Angaben nie ganz genau stimmen.
Und Hefe ist ja ein Pilz, der sich vermehrt, und von daher ist es an sich gar nicht so wichtig, wie viel Hefe man hat. Wenn man weniger Hefe als angegeben hat und einen süßen Teig machen will, gibt man einfach etwas mehr Zucker als angeben dazu. Der Zucker dient der Hefe als Nahrung und sorgt dafür, dass der Pilz schneller wachsen kann. Und dann musst du einfach abwarten und den Teig gehen lassen, was bei weniger Hefe natürlich länger dauern kann als im Rezept angegeben. Ohne Zucker funktioniert das auch, aber die Wartezeit ist dann natürlich noch länger.
Wenn man nachträglich noch Hefe in einen Teig einarbeiten will ist Trockenhefe übrigens bedeutend einfacher zu verarbeiten als die frische Hefe.Trockenhefe hat auch den Vorteil, dass sie nicht schimmelt.
Ich hatte zu wenig Hefe und dann zu viel Flüssigkeit. Bevor ich feststellte, dass ich zu viel Mehl genommen habe, hatte ich ja noch Wasser zugegeben. Nur stand der Teig halt eine ganze Zeit lang, bevor ich halt die zweite Hefe-Wasser-Mischung dazu gegeben habe und ich bekam so keine homogene Masse mehr. Aber wenn ich dir richtig folgen kann, hätte ich einfach nur einen homogenen Teig machen sollen, mit halt weniger Hefe als im Rezept und hätte dann auch einen Hefeteig gehabt? Mehr Flüssigkeit zugeben ist ja kein Problem, war ja auch nicht mein erster Hefeteig.
Trockenhefe habe ich nie im Haus und weiß leider auch nicht wie man die benutzt. Deshalb verzichte ich da an sich ganz drauf.
Ich hab Deinen letzten Beitrag zur Trockenhefe gelesen und möchte dazu etwas sagen. Inzwischen mache ich Hefeteig nur noch mit Trockenhefe und habe noch nie Ärger damit gehabt. Ich mag es vor allem, dass man auch spontan backen kann und nicht immer den ja schon von Dir beschriebenen Ärger mit schimmeliger Hefe oder nicht vorhandener hat. Die Trockenhefe musst Du nicht auflösen, sondern gibst sie einfach so zum Mehl und den anderen Zutaten. auch die ganze langwierige Problematik mit einem Vorteig entfällt komplett. Das Dosieren ist insofern ein kleines Problem, als Du die Menge eben schlecht teilen kannst. Da ist es ähnlich wie mit dem fertig abgepackten Vanillin-Zucker oder dem Backpulver. Die Hefe ist auch abgemessen für jeweils 500g Mehl. Ich würde Dir empfehlen, es mal zu versuchen. Meine Oma war auch skeptisch. Nachdem sie es aber erst mal probiert hatte, hat sie nur noch mit Trockenhefe gebacken. Damals gab es noch das Problem, dass die Hefe ab und zu nicht "funktionierte". Dann ist es aber kein Problem, einfach ein zweites Päckchen dazu zugeben. Das klappt meistens.
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