Arbeitslos/Arbeitssuchend: Selber eine Anzeige aufgeben
Warum sollten Menschen, die Leistungen vom Amt beziehen, denn keine Anzeige aufgeben? karlchen66 ich sehe da leider keinen Zusammenhang. Denn du stellst es ja so dar, als wenn Menschen die Leistungen beziehen keine Eigeninitiative zeigen. Des weiteren kann auch ein Mensch der Leistungen bezieht und früher Maler war, wieder als Maler anfangen. Weil du stellst es so hin, als wenn der Maler, aufgrund der Tatsache das er nun halt Leistungen bezieht, keine Eignung mehr für den Job hat. Ach ja Maler war nun nur ein Beispiel.
@ Diamante
Du schreibst, dass kein Arbeitgeber solche Stellengesuche ansieht. Ich habe aber bereits geschrieben, dass ich auf dem Wege schon einen Arbeitsplatz bekommen habe. Und da hat der Arbeitgeber meine Anzeige eindeutig gelesen und sich daraufhin bei mir gemeldet. Und ich hatte auch schon auf eine Anzeige vorher Zuschriften bekommen. Und das auch von seriösen Firmen.
Du sprichst die Kosten an. Zeitung lesen kostet einen vielleicht 15 Minuten- also nur die Stellengesuche. Dann bei den Anzeigen die auf den Bedarf zutreffen anrufen. Chiffre ist schwieriger, aber auch machbar. Vorteil du meldest dich als Arbeitgeber bei Personen die in dem Beruf was suchen. Wenn man die Stelle aber nun selbst inseriert, sind die Kosten schon mal höher. Dazu kommen das Sichten der Bewerbungsunterlagen, Vorstellungsgespräche, die dann ja auch Zeit kosten und das zurück schicken der Bewerbungsunterlagen. Wenn man die Stelle über das Arbeitsamt ausschreibt, kann es halt auch passieren, dass man relativ viel Bewerbungen von Personen bekommt, die gar nicht zu dem Beruf passen, weil das Arbeitsamt verlangt das man sich bewirbt.
Ach ja das Arbeitsamt nimmt das eigene Einstellen einer Anzeige nicht als Eigeninitiative. Man nimmt das zur Kenntnis, mehr aber nicht. Das vermindert nicht die Anzahl der Bewerbungen die man schreiben muss. In der Regel sagt das Arbeitsamt ja es sind X Bewerbungen in dem Zeitraum zu schreiben- davon werden keine abgezogen.
Ich selber habe so eine Anzeige auch noch nicht aufgegeben. Bezüglich der Kosten muss ich aber sagen, dass es sehr viele Zeitungen gibt, die das für solche Zwecke kostenlos oder wirklich nur für ein paar Euros anbieten. Also nicht jede Anzeige kostet gleich 100 Euro. Diesen Betrag würde ich als Arbeitssuchende ehrlich gesagt nicht für ein Inserat investieren.
Ich weiß aber von Freunden, dass es durchaus Unternehmen gibt, die sich solche Inserate durchlesen. Um eine langfristige Dauerstelle zu bekommen, weiß ich zwar nicht, ob das so der tolle Weg ist, aber ich weiß, dass Unternehmen immer wieder schnell und kurzfristig Arbeitskräfte suchen und brauchen und vor allem in solchen Fällen sind solche Inserate bei Arbeitgebern oft durchaus beliebt. Und hier wurde ja auch schon geschrieben, dass auf diesem Weg offensichtlich Arbeit gefunden wurde. Es dürfte also durchaus klappen.
Natürlich muss der Arbeitssuchende auch etwas zu bieten haben, denn er sollte sich durch seine erstellte Anzeige auch für Arbeitgeber interessant machen. Ansonsten ist der Nutzen sehr gering, denn viele Arbeitgeber suchen eben auch bestimmte Leute mit bestimmten Fähigkeiten. Sonst könnten sie sich ja gleich beim Amt melden, wenn sie Arbeitskräfte suchen. Für solche Anzeigen gibt es schon einen Markt, aber der ist eben auch sehr begrenzt.
Was spricht dagegen, sich selbst aktiv um eine Stellenanzeige zu bemühen und ein entsprechendes Inserat aufzugeben? Diese Anzeigen gibt es auch hier in der Region und meistens handelt es sich um Leute, die noch berufstätig sind, aber wie LittleSister beispielsweise von ihrer jetzigen Stellung weg möchten und es dann so versuchen. Ich denke, diese Leute haben auch eine entsprechende finanzielle Möglichkeit, um solch eine Anzeige zu schalten. Auch sind die Kosten für diese Anzeigen nicht ganz so hoch, manchmal bietet der Zeitungsverlag ein Sonderangebot an.
Ich selbst habe ein solches Stellengesuch noch nicht aufgegeben. Was ich versucht habe, war eher in Anzeigeblättern, diese Anzeigen hat mich dann mal nichts, mal fünf und ich meine einmal zehn Euro gekostet. Leider ist nichts davon wirklich lohnenswert gewesen und man hat doch einige Spinner dabei. So habe ich auch von vornherein keine Telefonnummer mit angegeben, sondern eine e-Mail-Adresse.
Als ich damals arbeitslos war, hatte ich tatsächlich ein paarmal eine Putzjob-Anzeige in der Zeitung aufgegeben, weil ich nach solchen Stellen gesucht habe. Und die Resonanz war bei jeder dieser Anzeigen, die ich aufgegeben habe, wirklich sensationell. Ich glaube, dass Stellengesuche schon Aufmerksamkeit finden, sofern sie sich in Bereichen bewegen, in denen es üblicher ist, dass man per Gesuch auf sich aufmerksam macht, beispielsweise kenne ich das von Nachhilfeangeboten so, aber eben auch von Putz- und Haushaltshilfen, Zugehfrauen und all denjenigen, die stundenweise irgendetwas machen wollen.
Alles, wo man nicht im Privathaushalt tätig ist, würde ich nun auch nicht als Stellengesuch inserieren, allerdings kenne ich diese Stellengesuchsanzeigen aber auch, in denen Menschen nach Teil- oder Vollzeitstellen in Büros suchen. Nicht selten sehe ich darunter auch solche Gesuche, bei denen es um Steuererklärungen geht, die jemand machen möchte. Sofern derjenige sich selbständig machen will, finde ich die Vorgehensweise auch völlig in Ordnung und ich denke auch, dass das durchaus Anklang finden könnte, sofern dieser Hinweis auf eine Selbständigkeit aus der Anzeige hervorgeht. Dass allerdings ein Arbeitgeber gezielt in der Zeitung selbst nach solchen Stellengesuchen Ausschau hält, um die dafür verantwortlichen Inserenten seinerseits zu kontaktieren, wenn er jemanden einstellen möchte, habe auch ich bisher noch nicht erlebt, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sonderlich häufig vorkommt, dass ein Arbeitgeber eines egal wie großen Unternehmens so vorgeht.
Ich erinnere mich allerdings daran, dass mir irgendwann einmal vor vielen Jahren beim Arbeitsamt von meinem Sachbearbeiter gesagt wurde, dass ich solche Stellengesuchsanzeigen in der Zeitung aufgeben sollte, denn er fand das wohl ziemlich vielversprechend und als Zeichen einer besonderen Bemühung. Ich sehe das anders und halte es eher für weltfremd, wirklich zu glauben, dass ein Personalchef sich mittwochs oder gar samstags mit seinem Kaffee zu Hause hinsetzt und die Zeitung mit besonderen Augenmerk darauf durchblättert, dass irgendwer gerade eine Stelle sucht, die er vielleicht irgendwann zu besetzen hat. Die Anzeigen kosten in unserer Tageszeitung zwar nicht wirklich 100 Euro, sondern ebenfalls um die 10 Euro und sind dann auch nicht gerade klein, allerdings empfinde ich das trotzdem als rausgeschmissenes Geld, wenn ich auf der Suche nach einem Angestelltenverhältnis bin. Für die Suche nach einer Tätigkeit in einem Privathaushalt kann ich Stellenanzeigen dieser Art allerdings wirklich nur empfehlen.
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