Setzen Klagen eine Streitwerthöhe voraus?

Wie in einem vorausgegangenen Beitrag erläutert besitze ich ja nun schon seit 12 Jahren einen Schuldtitel.
Ist dieser Vorfall ja soweit gerichtlich beschieden, habe ich leider noch zwei solcher Kandidatinnen. Beide schulden mir nun auch schon über ein Jahr 200 bzw. 150 Euro. Ewige Erinnerungen fruchten nicht, ich werde laufend auf den nächsten Monat vertröstet. Ich befürchte jetzt nur dass sich das auch schier endlos ziehen wird.

Nur was habe ich jetzt für großartige Druckmittel und ich frage mich gerade, wenn es hart auf hart käme, würde denn überhaupt ein Gericht eine Klage in dieser Größenordnung annehmen? Sind denn bei Gericht irgendwelche Mindestsummen zu erfüllen, ehe eine Klage erst einmal angenommen wird? Wie würdet ihr reagieren, wenn eure Zahlungserinnerungen derart ignoriert würden. Würdet ihr des lieben Friedens willen auf das Geld verzichten?

Eine Mindestsumme gibt es meines Wissens nicht, es haben sich schon Leute vor Gericht um kleinere Beträge als die von dir genannten gestritten. Allerdings ist die Frage, ob sich bei jeweils 150-200 Euro die Kosten (ein solcher Titel kostet ja auch Geld) sowie der Zeitaufwand lohnt. Denn schließlich ist auch ein solcher Schuldtitel noch keine Garantie dafür, dass du dein Geld auch wiedersiehst. Versuchen könntest du es natürlich, auch wenn es sich hier nur um 50 Euro handeln würde. Ich würde es bei diesen Summen jedoch noch mal im Guten versuchen. Setz doch noch mal einen netten Brief auf und wenn du es noch nicht gemacht hast, dann "drohe" mit einer Klage vor Gericht, vielleicht reicht das ja schon aus.