Gibt es eine zweite Erde?
Für meine Laienbegriffe erscheint es eher unwahrscheinlich, dass sich selbst auf einem erdgleichen Planeten ein uns ähnliches Leben entwickelt hat. Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, ist die Evolution mehr oder minder ein zufälliger Prozess. Lebewesen passen sich an, entwickeln sich weiter und letztlich entstehen wir daraus, der Mensch, der homo sapiens. Auf anderen Planeten wird die Evolution anders vonstatten gehen. Womöglich sind die dortigen Lebewesen noch weiter entwickelt als wir, vielleicht handelt es sich aber auch nur um Einzeller. Wir wissen es nicht.
Den Planeten als zweite Erde zu bezeichnen, halte ich für gewagt, bestätigt aber die journalistische Nichtqualität von GMX. Temperaturen von minus 10 bis minus 30 Grad Celsius halte ich nicht für erdähnlich, wobei diese Unterschiede wohl marginaler ausfallen, als sie sich für uns anfühlen. Bin jedenfalls gespannt, wie sich unsere Technik entwickelt und ob wir eines Tages in der Lage sind, mit den dort vielleicht existierenden Bewohnern zu kommunizieren. Oder aber sie finden uns zuerst oder haben uns bereits gefunden oder wir entdecken einen anderen noch erdähnlicheren Planeten als "Gliese 581g".
Ein abschließender Hinweis noch zum Eingangsbeitrag von fcbtill: Was GMX mit der Überschrift erreichen wollte, liegt doch klar auf der Hand. Die Headline soll Leser anlocken, die sich am besten auch gleich den Artikel durchlesen. Du eröffnest sogar einen ganzen Thread zum Thema, GMX bleibt so im Gespräch und in unseren Köpfen. Sollte ich eine neue e-Mail brauchen, würde mir GMX heute wohl als erster Anbieter in den Sinn kommen.
@Silentium, es wird noch sehr, sehr lange dauern, bis wir Erdbewohner in der Lage sein werden zu überprüfen, ob sich auf „Gliese 581g“ tatsächlich erdähnliches Leben entwickelt hat. Die Entwicklung einer Technik, die uns das ermöglichen würde, wird vielleicht noch 500 Jahre oder länger dauern. Das werden wir jetzigen Erdbewohner alle nicht mehr erleben. So können wir nur mutmaßen. Möglich ist natürlich, dass andere Lebewesen, die eventuell auf entfernten Planeten existieren könnten, uns schneller erreichen oder schon erreicht haben. Wer kann das wissen.
@tournesol, wenn wir den immer wieder auftauchenden Berichten von Augenzeugen glauben würden, wären Außerirdische Lebewesen schon lange auf unserer Erde. Wie berichtet wurde, handelt es sich um eine etwas andere Lebensform. Bisher sollen sie ja nichts Gutes gebracht haben. In der Science-Fictions-Literatur ist das Thema schon zur Genüge ausgeschlachtet worden. Die Amerikaner sollen geheimes Material über außerirdische Lebewesen besitzen. Ob das nun stimmt oder auch nur wieder der Phantasie von „Klugen Köpfen“ entsprungen ist, können wir nicht wissen.
Die Frage ist doch eigentlich was ist die Definition von Erde? Ist jeder Planet auf dem Lebewesen existieren direkt eine Erde? Oder gehört dazu mehr? Menschenähnliche Lebewesen? Pflanzen, Flüsse, Meere, Seen?
Im Grunde genommen haben wir ja noch keinen Planeten entdeckt auf dem Lebewesen existieren und alle die weiter weg sind, die wir also noch nicht entdeckt haben dort können doch nach unseren Naturgesetzen auf keinen Fall Lebewesen wie hier existieren, da dort die Wärme der Sonne zB komplett fehlt? Es müsste dann weitere Sonnensysteme im anderen Universum geben, aber ob wir diese je finden?
Synchro hat geschrieben:@Cloudy24: Wie kann sich etwas ausdehnen, wenn es vorher keinen Platz gab? Wenn man mich fragt, dann gab es auch vor dem Urknall ein Universum. Es war halt ziemlich leer und dieser Platz wird nun gefüllt. Aber ein Ende kann es einfach nicht geben. Selbst das Nichts ist etwas.
Wie ich schon sagte, da kommt man mit dem menschlichen Vorstellungsvermögen sehr schnell an seine Grenzen. Mensch kann sich einfach nicht vorstellen, dass sich etwas ausdehnen kann,ohne, dass es dafür vorher Platz gab und Mensch kann sich auch nicht vorstellen, dass es vor dem Urknall überhaupt nichts gab, weil Zeit und Raum erst in diesem Moment erschaffen worden sind.
Für viele Menschen ist wahrscheinlich auch die Relativität der Zeit sehr schlecht zu begreifen, weil in ihrer Erfahrung Zeit eben eine absolute Größe ist, aber es gibt ja nun genug Beweise dafür, dass Zeit alles andere als absolut ist. Hawking hat die Frage nach dem, was vor dem Urknall war, mal mit der Suche nach einem Ort, der nördlicher als der Nordpol liegt verglichen. Ich finde das ist ein gutes Bild, weil es verdeutlicht, dass es in manchen Fällen einfach kein nördlicher gibt und auch kein davor.
Gerade bei wissenschaftlichen Themen lohnt es sich mal zu schauen, was die Leute schreiben, die davon mehr Ahnung haben, denn oft ist die logisch scheinende Erklärung eben nicht die richtige und in diesem Fall ist es eben ziemlich sicher, dass es vor dem Urknall nichts gab. Weder ein leeres Universum noch sonst irgendwas. Die Theorien, die von einem Universum ausgehen, dass schon immer existiert hat, sind seit langem veraltet.
tournesol hat geschrieben:Wenn ich mir die Antworten zu diesem Thread durchlese, dürften ja alle davon ausgehen, dass man unter Leben das Leben wie wir es kennen sich vorstellen. Aber wer sagt denn, dass es nicht irgendwo vielleicht auch eine Art "Leben" gibt, die unter ganz anderen Bedingungen "leben" können?
Ich denke, dass es eher darum geht, dass das Leben auf einem Planeten, der als zweite Erde bezeichnet wird unserem Leben entsprechen wird. Denn ein Planet wird mit so einer Bezeichnung ja nur dann versehen, wenn dort ähnliche Bedingungen herrschen wie bei uns.
Ich denke aber, dass es schon sehr wahrscheinlich ist, dass sich auch untere anderen Bedingungen Leben entwickeln kann.Im letzten Jahr wurden ja Einzeller gefunden, deren Stoffwechsel nicht dem entspricht, was man bisher kannte. Soweit ich mich erinnern kann haben die Bakterien in einem See mit extrem giftigen Wasser gelebt und sich den Bedingungen dort angepasst. Da die Nasa an den Forschungen beteiligt war oder ist, gehe ich schon davon aus, dass hier auch die Möglichkeit in Betracht gezogen wird, dass auf Planeten, die bisher als lebensfeindlich galten, zumindest einfache Lebensformen existieren könnten.
Silentium hat geschrieben:Wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe, ist die Evolution mehr oder minder ein zufälliger Prozess.
Das ist schon richtig, aber wenn man im Universum viele Milliarden Planeten hat und davon wahrscheinlich einige Millionen günstige Bedingungen für Leben aufweisen, ist es eben sehr sehr unwahrscheinlich, dass nur auf einem einzigen Planeten diese zufälligen Prozesse statt gefunden haben, die zu Leben geführt haben.
Cid hat geschrieben:@Silentium, es wird noch sehr, sehr lange dauern, bis wir Erdbewohner in der Lage sein werden zu überprüfen, ob sich auf „Gliese 581g“ tatsächlich erdähnliches Leben entwickelt hat. Die Entwicklung einer Technik, die uns das ermöglichen würde, wird vielleicht noch 500 Jahre oder länger dauern. Das werden wir jetzigen Erdbewohner alle nicht mehr erleben.
Na, das möchte ich entgegen meiner eigentlich eher pessimistisch-realistischen Sichtweise gern anzweifeln. Technik entwickelt sich stetig und manchmal wird jemand geboren, der die Wissenschaft ein gutes Stück voranbringt. Wer weiß, vielleicht weilt ein solcher Jemand bereits unter uns und wir dürfen es doch noch miterleben, wie wir mit fremden Lebewesen Kontakt aufnehmen. Ich freue mich jedenfalls darauf und hoffe, lang genug zu leben, um selbst mal ein Wörtchen mit den Außerirdischen zu wechseln.
Cloudy24 hat geschrieben:Das ist schon richtig, aber wenn man im Universum viele Milliarden Planeten hat und davon wahrscheinlich einige Millionen günstige Bedingungen für Leben aufweisen, ist es eben sehr sehr unwahrscheinlich, dass nur auf einem einzigen Planeten diese zufälligen Prozesse statt gefunden haben, die zu Leben geführt haben.
Die von dir zitierte Textpassage bezog sich vielmehr darauf, dass die Evolution nicht immer zum gleichen Ergebnis führen muss, also etwa zum homo sapiens. Vielleicht entwickeln sich die Lebewesen auf anderen Planeten in ganz andere Richtungen weiter. Womöglich gibt es tatsächlich einen Planet der Affen oder ähnliches. Du verstehst sicher, worauf ich hinaus möchte.
Dass fremdes Leben auf anderen Planeten wahrscheinlich, eigentlich sogar sicher ist, habe ich nie bezweifelt und würde es wohl auch nie tun. Es ist eine absurde Annahme, uns für die einzig intelligenten Lebewesen im Universum zu halten. Aber gut, das mag damit zusammenhängen, dass einige Menschen an den einen Gott glauben, der uns nach seinem Ebenbild geschaffen habe. Da kann es natürlich keine anderen Ebenbilder geben.
Silentium hat geschrieben:Die von dir zitierte Textpassage bezog sich vielmehr darauf, dass die Evolution nicht immer zum gleichen Ergebnis führen muss, also etwa zum homo sapiens. Vielleicht entwickeln sich die Lebewesen auf anderen Planeten in ganz andere Richtungen weiter. Womöglich gibt es tatsächlich einen Planet der Affen oder ähnliches. Du verstehst sicher, worauf ich hinaus möchte.
Das scheint auf jeden Fall logisch zu sein, denn wenn die Bedingungen hier nur ein bisschen anders gewesen wären, hätten sich wahrscheinlich auch eine andere dominante Lebensform entwickelt. Bei -10 bis -30 Grad Celsius, die ja anscheinend auf diesem neu entdeckten Planten herrschen, hätten unsere Vorfahren zum Beispiel sicher nicht ihre Körperbehaarung zum großen Teil verloren.
Ich halte einen Planeten mit solchen Temperaturen übrigens schon für erdähnlich, weil bei uns solche Temperaturen auch vorkommen und weil sich bei uns auch bei diesen Temperaturen Leben entwickelt hat.
Warum soll unsere Erde der einzige Planet sein, wo Leben möglich ist. Die Frage ist nur, wie weit sind die Lebewesen auf der zweiten Erde entwickelt und welche Bedingungen herrschen dort?
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es eine zweite Erde gibt, aber dann könnte das Leben dort erst im Entstehen sein und und einigen Millionen Jahren ist dort das Leben so weit wie jetzt in unserer Zeit.
Das war bei mir genau so. Ich wollte eben E-Mails checken und dann bin ich auch auf die Meldung gestoßen. Ich denke, theoretisch könnte es natürlich sowas wie eine zweite Erde geben, auf der die Lebewesen auch nach weiterem Leben forschen. Aber andererseits sieht man solche Meldungen ja auch sehr häufig, und die Frage ist, ob sie glaubwürdig sind. Bevor mir niemand bewiesen hat, dass es noch weiteres Leben im Universum gibt, glaube ich es auch nicht.
Ich kann mir persönlich sehr gut vorstellen, dass es außer uns noch andere bewohnbare Planeten im Weltall gibt, denn dieses ist bekanntermaßen so groß, dass sogar die klügsten Köpfe vieler Generationen seine Dimensionen nicht abschließend beschreiben können. Dennoch bin ich ziemlich skeptisch, wenn jemand behauptet, es gäbe eine zweite Erde. Für mich würde dies nämlich bedeuten, dass es irgendwo im Universum einen Planeten gibt, auf dem exakt die gleichen Lebensbedingungen herrschen, wie bei uns.
Geht man noch einen Schritt weiter, müsste man wohl sogar verlangen, dass sich das Leben auf dem anderen Planeten über Millionen von Jahren genauso entwickelt hat, wie es auf der Erde der Fall gewesen ist. Im Ergebnis müssten auf der zweiten Erde also ebenfalls Menschen existieren. Dass dies tatsächlich möglich ist, ist sicher äußerst unwahrscheinlich, besonders, wenn man bedenkt, wie komplex und kompliziert die verschiedenen Lebensformen auf dem blauen Planeten entstanden sind.
Eine Erde gibt es meiner Meinung nach nur einmal, denn unser Planet ist und bleibt etwas Besonderes im Universum. Ob es noch etwas Vergleichbares oder gar noch höher entwickeltes Leben im Weltall gibt, können wir derzeit noch immer nicht nachvollziehen und möglicherweise wird dies niemals der Fall sein. Sollte die Menschheit aber dennoch irgendwann herausfinden, dass es tatsächlich einen oder mehrere Planeten gibt, auf denen Leben existieren kann, ist, was auch immer dort zu finden ist, dies sicher nicht vergleichbar mit dem, was es auf der Erde an Lebensformen gibt.
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