Bleivergiftung durch Leitungswasser

Ich habe vor kurzem gelesen, dass eine Frau, welche in einem alten Haus, welches vor 1973 gebaut wurde lebte, unter einer Bleivergiftung litt, da sie jahrelang das Wasser aus den veralteten Bleirohren getrunken hatte. Sie verwendete das Leitungswasser für den Kaffee, den Tee, das Kochen, etc. und dadurch nahm sie eine bedenkliche Menge Blei zu sich. Die Symptome wie Immunschwäche, Erschöpfung und Magen-Darm-Probleme ließen zu der Annahme kommen, dass die Frau unter einer Bleivergiftung litt. Nachdem klar war, dass deren Haus vor 1973 gebaut wurde, wurde das Wasser und die Leitungen untersucht und im Wasser war in stark erhöhter Bleianteil nachzuweisen. Das Wasser reagierte mit dem Blei und dadurch gelangte immer mehr des Schwermetalls in das Wasser.

Ist das ein Einzelfall oder kommt das sehr häufig vor? Sollte man, wenn man in einem älteren Haus lebt, daher sein Wasser bzw. seine Rohre untersuchen lassen oder ggf. erneuern? Und woran erkennt man Bleirohre denn überhaupt?

Ich weiß nicht, ob es überall so ist. Aber als ich damals in den 80er Jahren mit meinem Exmann ein älteres Haus gekauft habe, wurde uns sofort zur Auflage gemacht, dass die Rohre alle erneuert werden mussten. Das war bei einer Freundin, welche ein Haus auch in den 80er Jahren gekauft hat, auch der Fall gewesen. Eine Bekannte von mir wohnte in einem Haus, was 1962 gebaut wurde und sie bekam, als die Bestimmungen rauskamen ein Schreiben von irgendeinem Amt, dass sie die Rohre erneuern muss. Es wurde auch kontrolliert, dass sie es wirklich macht.

Ich weiß auch von einem Mietshausbesitzer, dass er auch eine Auflage bekam und er musste sein komplettes Hochhaus sanieren und die Rohre alle erneuern. Das war am Niederrhein und ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht überall so ist. Vielleicht wurden in den neuen Bundesländern die Rohre noch nicht alle erneuert. Aber ich dachte immer, dass es wohl sehr strenge Auflagen sind, die auch kontrolliert werden. Deswegen denke ich, dass es ein Einzelfall ist.