Haare bürsten bei Babys

Nachdem sich unsere Kleine vor ein paar Tagen mal wieder richtig in Rage geschrieen hat und sich auf keine Art beruhigen ließ, haben wir ihr eine Badewanne klar gemacht, damit sie baden konnte. Sie liebt baden und wird dabei immer ganz ruhig. Auch diesmal hat das wieder geklappt.

Allerdings war sie bereits kurz nachdem wir sie aus der Wanne genommen haben wieder total unzufrieden. Erst als wir angefangen haben, ihr die „Haare“ zu bürsten, hat sie sich wieder beruhig. Haare kann man das ja noch kaum nennen. Es ist ja mehr ein zarter Flaum auf dem Köpfchen. Unsere Kleine ist jetzt etwas über sechs Wochen alt. Wir haben auch schon öfter gemerkt, dass sie Haare bürsten sehr schön findet. Die Hebamme meinte vor einigen Wochen auch, dass wir ihr auf jeden Fall morgens immer die Haare bürsten sollten, damit der Milchschorf verschwindet.

Nun haben wir uns aber gefragt, ob es wohl in irgendeiner Weise schädlich für das noch sehr zarte Haar sein kann, wenn es zu oft gebürstet wird. Wie gesagt, unsere Kleine steht total darauf und wir machen das deshalb mehrmals am Tag, manchmal auch drei vier Minuten lang. Hat jemand von euch Ahnung davon oder Erfahrung mit eigenen Kindern gemacht, ob zu viel Haare bürsten vielleicht aus einem mir nicht bekannten Grund nicht gut ist. Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten.

Als unsere Kleine nur ein paar Fussel auf dem Kopf hatte fand sie Haare kämmen auch immer sehr angenehm. Allerdings haben wir keinen Kamm sondern diese weichen Babybürsten genommen, die selbst nur aus feinen Haaren bestehen und den Kopf mehr massieren als Bürsten. Das es sehr angenehm ist kann ich mir vorstellen! Ich denke aber nicht das es schädlich sein kann, im Gegenteil dadurch wird die Kopfhaut massiert und besser durchblutet. So hat es die Hebamme uns zumindest erklärt.

Dieser erste Flaum ist bei meinen Kindern sowieso irgendwann nach und nach ausgefallen und wurde durch neue Haare ersetzt. Von daher sei gefasst darauf, dass das ein ganz normaler Entwicklungsschritt ist und nichts mit dem Bürsten zu tun hat.

Bürsten verletzen das Haar und die Kopfhaut nur, wenn sich harte und scharfkantige Grate auf Bürste oder Kamm befinden. Wenn Du also eine von den klassischen Babybürstchen benutzt, dann sollte nicht zu Verletzungen kommen können, weil die Bürsten so weich sind.

Falls Dein Kind zu Milchschorf neigt, wie ich dem Post entnehmen konnte habe ich einen Tipp für dich: Vor dem Baden wird der Milchschorf gründlich mit einem guten Babyöl eingeweicht. Das Babyöl lässt man z.B. über Nacht in diesen Belag einweichen. Wenn man das Kind dann anschließend badet, wird viel mehr Milchschorf abgewaschen, als ohne Vorweichen.

Meine Frau und ich haben auch immer eine ganz weiche Bürste verwendet, um die Haare unseres Sohnes zu bürsten. Allerdings solltest du dann darauf aufpassen, dass ihr eurer Tochter nur ganz zart über den Kopf streicht und eine sehr weiche Bürste verwendet.

Wenn eure Tochter das Bürsten so toll findet und es ihr sichtlich gut tut, könntet ihr ihr auch eine leichte Kopfmassage geben, indem ihr ihr sanft über den Kopf streicht. Das hat unser Sohn auch immer sehr genossen.

Das Bürsten der Haare kann auch keinen Fall schaden, solange ihr darauf achtet, dass ihr die Fontanelle nicht "eindrückt" und dass die Borsten schön weich sind bzw. ihr nicht zu fest damit aufdrückt.

Auch unser Sohn hat es geliebt, wenn wir ihn gebürstet haben und konnte sich dabei gut entspannen. Wir hatten übrigens eine Bürste von Nuk- dieser Art!

Unser Kleiner kam schon mit ganz vielen schwarzen Haaren auf die Welt und da mussten wir sie auch früher oder später kämmen, da sie sich sonst auch völlig verknotet hätten. Wir hatten damals auch eine Bürste von NUK mit ganz weichen Borsten. Die wurde uns auch von meiner Hebamme empfohlen und sie hat unseren Kleinen dann auch mal in unserem Beisein gebürstet und und so gezeigt, wie man das am Besten macht. Viel falsch machen kann man da wirklich nicht - man muss eben wie schon erwähnt auf die Fontanelle aufpassen, aber das war wirklich kein Problem.

Unser Sohn hat das Bürsten damals auch total geliebt und konnte wirklich sehr gut dabei entspannen. Mittlerweile hat sich das leider auch wieder geändert und es ist ein echter Kampf, aber da müssen wir durch. Solange die Bürste schöne, weiche Borsten hat, spricht wirklich nichts dagegen, wenn man schon kleinen Babys die Haare kämmt. Da die Haare der Kleine meistens noch nicht so dicht sind, wirkt das Ganze auch gleichzeitig als kleine Kopfhaut-Massage. Kein Wunder also, dass die Kleinen das angenehm finden und dabei entspannen

Meine Kinder mochten es auch immer sehr gerne, wenn ich ihnen, als sie noch Babys waren, die Haare mit so einer weichen Baby Bürste gebürstet hatte. Die Bürsten sind ja auch sehr weich und ich glaube kaum, dass man dadurch die Kopfhaut des Babys verletzen kann, denn man drückt die Bürste ja auch nicht so in den Kopf rein, sondern ist ganz vorsichtig damit.

Zudem handelt es sich bei den ersten Haaren ja eher um eine Art Flaum und der verschwindet ja meist eh ganz, vor allem, wenn die Babys noch einen Schorf haben. Dieser Schorf scheint auch sehr zu jucken und durch das Bürsten, massiert man den Kopf des Babys ja auch und sorgt so gegen das Jucken der Kopfhaut vor.

Vielleicht war es ja auch bei euch so der Fall, das der Schorf einfach zu sehr gejuckt hatte, als sie nachdem Bad wieder trocken war und durch das Bürsten wurde dieses natürlich gelindert. Vielleicht versuchst du es mal mit etwas Öl, welches du nachdem Baden auf den Kopfs streichst, denn dann bleibt es auch schön feucht und juckt vielleicht nicht so extrem. Außerdem kann man so auch den Schorf beim Bürsten besser lösen.