Viele Gäste bewirten - Wie war es das erste Mal bei euch?
Am Samstag hatten wir unsere Einweihungsfeier und ich musste für ca. 18 Personen kochen. Ich bin direkt ins kalte Wasser geworfen worden, da ich bisher höchstens für 5 bis 6 Personen gekochte habe. Meine Schwiegermutter wollte mir eigentlich helfen, aber sie musste arbeiten. So war ich dann auf mich alleine gestellt.
Ich war schrecklich aufgeregt vor dem kochen, weil ich eben nicht wusste, ob auch alles klappt und mir nichts anbrennen wird. Ich habe dann von morgens um 10 Uhr bis Nachmittags um 15 Uhr gekocht. Es hat aber auch Spaß gemacht. Am Samstag war ich dann tierisch nervös, weil ich ja nicht wusste, ob auch allen mein Essen schmeckt. Aber es kam gut an und viele haben mein Essen gelobt. Da fiel mit natürlich ein Stein vom Herzen. Alles in allem war es ein gelungener Abend bei dem nichts schief gegangen ist.
Wie war es denn für euch, als ihr das erste Mal für so viele Gäste gekocht habt? Hattet ihr Hilfe? Und zu welchem Anlass war das?
Da hast Du Dich aber ordentlich ins Zeug gelegt, dass Du 18 Leute bewirten konntest. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie das bei mir gehen sollte. Ich habe zwar auch schon Gäste bewirtet, aber mehr als 8 waren es eigentlich nie. Vieles konnte man vorher schon vorbereiten und bevor die Gäste kamen, musste ich es nur in den Ofen schieben. Davor sah meine Küche aber meist aus wie das reinste Schlachtfeld. Aber letztendlich macht es doch auch Spaß für andere zu kochen.
Bei solche einer Gästezahl hätte ich mir vielleicht überlegt, einen Catering-Service zu beauftragen oder aber jeder Gast bringt eine Kleinigkeit mit. Bei meinem Schwager war es vor kurzem so, dass er ein Spanferkelessen organisiert hat und jeder hat dabei einen kleinen Salat6 dazu beigesteuert. Das hat auch prima geklappt und so viele Salate kann man selbst gar nicht zubereiten.
Bei mir war es auch eine Einweihungsfeier in meiner damals ersten eigenen Wohnung. Zuvor hatte ich maximal für 4 Personen gekocht, wenn halt mal Freunde dort waren aber an dem Tag waren es 25 Leute. Hilfe hatte ich keine, hatte es mir auch "einfach" gemacht und ein kaltes Buffet zusammengestellt mit Salaten, Schnittchen etc. und einen Grill auf dem Balkon stehen gehabt für die Fleischfresser unter den Gästen. Kam insgesamt sehr gut an, aber ich denke wenn ich für die Anzahl Gäste "richtig" Kochen müsste würde ich mir auch Hilfe holen oder gar die Bewirtung professionell übernehmen lassen
Wenn ich fragen darf Nelchen, was hattest du denn gekocht ?
Ich musste auch zu Silvester eine ganze Truppe von 30 Mann versorgen, hatte aber zum Glück Hilfe von meiner Tochter und einer Küchenhelferin. Man macht sich denke ich mal vorher immer viel zu viele Sorgen, dass es bei jedem ankommt und gut schmeckt oder ob es reicht ec. Am Ende ist doch alles gut gelaufen und es hat allen geschmeckt. Trotzdem war es ein aufregender und erlebnisreicher Abend, der viel Spaß gemacht hat, obwohl es ab und zu Stressig wurde und die Zeit knapp war. Aber ehrlich gesagt - nochmal auf jeden Fall nicht.
Ich habe einen riesen Topf voller Chili Con Carne und einen ebenfalls riesen Topf Gyrossuppe gekocht. Ich habe allerdings keine Fertigtütchen für das Chili genommen, sondern es komplett selbst gekocht. Es schmeckt ja auch besser. Es ist auch einiges an Essen übrig geblieben, weil dann ein Paar der Gäste nicht kamen. Wir wären normal 20 Personen gewesen.
Ich habe dann aber einigen Verwandten noch Essen mitgegeben und ein bisschen was eingefroren. Allerdings bin ich auch ein bisschen stolz, dass ich das alles alleine ganz gut hin bekommen habe. Mein Partner hat dann die Gäste immer wieder mit Getränken versorgt, während ich geschaut habe, dass alle etwas zu Essen haben.
Zugegeben, achtzehn Leute zu bewirtschaften ist wirklich nicht ohne, dass weiß jeder, der es schon mal nur mit der Hälfte probiert hat - Besonders nicht, wenn man ganz allein und auf sich selbst gestellt ist. Ich selbst habe auch noch nicht so häufig für eine größere Meute gekocht, erinnere mich aber noch sehr gut an das erste Mal, da es wohl doch ein sehr prägendes Ereignis für mich war, dass ich wohl auch nie vergessen werde.
Damals war es der 40. Geburtstag meiner Mutter und da sie eben Geburtstag hatte und Abends eine kleine Feier angesagt war, wollte ich ihr eine Freude machen und all diese lästigen Aufgaben für sie übernehmen - Hatte ich zumindest gedacht. Meine Mutter schickte ich also den ganzen Vormittag über in eine Wellness-Kur und in der Zeit machte ich das Essen - Ich versuchte es zumindest. Aber was soll ich sagen, irgendwie ist bei mir damals alles schief gelaufen, was nur schief gehen konnte.
Eingeladen waren etwa zehn Leute und zwei der Leute aßen außerdem kein Schweinefleisch, was ich aber zu dem Zeitpunkt auch noch nicht wusste. Ich versuchte damals unter anderem einen Kartoffelsalat zu machen und dazu sollte es Frikadellen, Würste, etc. geben. Irgendwie war der Kartoffelsalat am Ende aber total versalzen, die Frikadellen sahen mehr aus wie Mini-Hackfleischbällchen, sie wollten einfach nicht zusammen "kleben". Das einzige was gelungen war - Wurst und Soße, und die konnte ich so natürlich keinem vorsetzen.
Als dann meine Mutter am Abend, etwa eine halbe Stunde vor den Gästen nach Hause kam, hatte ich zwar den Tisch, etc. alles angerichtet, aber es gab eben kein Essen und meine Mutter hatte einen kleinen Anfall . Als die Gäste dann da waren, wurde ich natürlich von allen herzlichst ausgelacht und den ganzen Abend wurden Witze auf meine Kosten gemacht - Das Essen, das wir dann von einem Lieferservice bestellt ebenfalls.
Knapp zwanzig Leute habe ich nun nicht bewirtet, aber wir waren an einem Weihnachtsabend mal mit gut zehn Leuten zusammengesessen und das war schon schwierig für mich. Es hat zwar alles ganz gut geklappt, aber weil es eben ein Weihnachtsessen war, wollte ich drei Gänge zur Verfügung stellen und immer zwei von einer Sache, weil ich nicht weiß, wer was gegessen hat und was lieber gemocht wird. Nur das Fleischgericht habe ich bei einer Sache belassen, weil so viel Fleisch in der Familie nicht gegessen wird und es dennoch ausreichend sein sollte. Dennoch hatte ich genug übrig gehabt.
Als Vorspeise hatte ich ein Brot selbst gebacken und zwei Aufstriche serviert, etwas mit Thunfisch und ein Eiaufstrich, der mit Haselnüssen ummantelt war. Als Hauptspeise gab es ein Schweinefilet in einer Apfelsauce mit entsprechenden Beilagen und viel an Gemüsen und zum krönenden Abschluss hatte ich eine selbst gemachte Pana Cotta serviert. Das ist alles sehr gut angekommen, aber ich stand dafür auch sehr lang in der Küche und wollte möglichst alles perfekt haben.
Ich hatte in der Zubereitungszeit auch gar nicht die Möglichkeit gehabt, nervös zu werden. Das war dann aber auch schon machbar und mehr als schief gehen hätte es nicht können. Zum Glück war aber alles in Ordnung und es gab auch keine kleineren oder größeren Katastrophen. Selbst die gebackene Deko - Tannenbäume hat gut funktioniert, das war aber auch recht stressig, weil die Bestandteile einzeln gebacken werden mussten und ich nur eine einzige Form dafür zur Verfügung hatte. Mein Freund hat dann diese Tannenbäume in seinem Urlaub vorgebacken und damit konnten wir ein kleines Highlight setzen.
Eigentlich sollte man meinen, dass es kein so großer Unterschied ist, ob man nun für 6 Leute kocht oder einfach drei mal so viel macht - aber ich verschätze mich beim Kochen für viele Leute immer total bei den Mengen. Ich habe schon mehrmals an die zwanzig Leute bewirtet und habe danach regelmäßig den Kühlschrank mit Resten voll. Ich denke, dass ich schon gut kochen kann und nicht nur auf Hausfrauenniveau, aber gerade bei größeren Mengen zeigen sich wohl doch die Unterschiede zwischen Hobbyköchen und Profis sehr deutlich.
Wenn ich so viele Leute einlade dann ist das bis jetzt immer so gewesen, dass das eine Einladung war, dich ich gemeinsam mit meinem Freund und einmal mit meiner Schwester ausgesprochen habe. Für meinen Freund ist es dann natürlich selbstverständlich, dass er sich zusammen mit mir um alles kümmert und er ist sich dann auch nicht zu fein zum Kochen. Es gibt ja in der Regel mehr als ein Gericht und das kann man sich ja gut aufteilen, oder man schnippelt zusammen Gemüse und solche Sachen. Als ich mit meiner Schwester eine Gartenparty veranstaltet habe, hat sie mit ihrem Freund gekocht und wir haben uns um das Kuchenbuffet gekümmert, weil man Kuchen natürlich besser transportieren kann als Töpfe oder Schüsseln mit warmen Hauptspeisen.
Ich weiß gar nicht mehr wirklich wann das erste Mal war. Allerdings war es in meinem Elternhaus so, wenn alle Verwandten da waren, dann saßen wir mit 18 Menschen am Tisch. Und das war dann nur die Familie meines Vaters. Und so wuchs ich in große Mengen eh anders rein. Beziehungsweise waren wir eh schon viel am normalen Mittagstisch. Meine Mutter hatte viele Jahre für die Angestellten mitgekocht und so kochte sie für sechs bis acht Personen täglich. Manchmal auch mehr. Sprich ich war Kochen für viele Leute gewohnt. Und erlernte dann auch einen Beruf, in man halt für mehr Menschen kocht. An sich kann ich bis heute keine kleinen Mengen kochen.
Zu meinem ersten Geburtstag in meiner ersten eigenen Wohnung dürfte wohl das erste Mal gewesen sein, dass ich ganz alleine das Essen auf die Beine stellte. Klappte damals auch recht gut. Ich bin eher der Mensch der später damit ein Problem hat die Hinterlassenschaften der Gäste zu beseitigen. Und die größte Menge im privaten Bereich dürfte ich zu meinem 30. Geburtstag gekocht haben, da waren es um die 40 Gäste oder mehr. Da hatte ich allerdings Hilfe bei manchen Dingen, wie halt Sachen holen, tragen, aufbauen und so weiter. Und die Veranstaltung machte ich auch nicht in meinen Wohnung.
In meinem Elternhaus war immer Chaos wenn ein Geburtstag an stand und meine Mutter war Wochen vorher schon nicht ansprechbar und am eigentlichen Tag dann erst Recht nicht. Hilfe nahm sie gar keine an. Und ich habe mir geschworen, dass ich das nie so wie sie machen werde und habe das bisher auch immer geschafft.
Ich und mein Freund hatten erst letzten Monat wieder Besuch, bestehend aus seinen Eltern, seinem Cousin und deren Frau und Kindern aus England, seinem Kumpel und einigen Freunden, auf der Durchreise. Insgesamt waren es 11 Personen. Wir machen das normalerweise immer so, wenn es über 8 Stück geht, engagieren wir den Party Service inklusive Kellnern oder aber, wir gehen Essen. So war es auch diesmal. Wir haben ein nettes Hotel in der Nähe in dessen Restaurant wir uns Plätze haben reservieren lassen. Das ganze hatte zusätzlich den Vorteil, dass man dort nicht nach Speisekarte wählen, sondern sich frei heraus das Menü selbst zusammen stellen darf, dass dann für einen gekocht wird.
Wir fanden das so deutlich angenehmer, weil wir keine Lust haben für so viele Personen zu kochen und man es in einem Restaurant dann doch deutlich angenehmer und einfacher hat, zumal es ganz in unserer Nähe war und sogar einige der Gäste dort in dem Hotel übernachtet hatten. Bis zu acht Personen habe ich da noch durchaus Spaß dran und mache das auch gerne. Dabei koche ich allerdings niemals alleine, sondern immer zusammen mit meinem Freund, der das hervorragend kann. Aber wenn es darüber geht, wird es auch einfach zu viel und ich habe keine Lust den ganzen Tag vor dem Besuch zu kochen, dann habe ich auch am Abend keinen richtigen Spaß mehr, sondern bin einfach nur noch müde.
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