Erebos ein Vorgänger von Minecraft?
Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass einige hier im Forum das Buch Erebos kennen werden. Ich habe es am Anfang dieses Jahres geschenkt bekommen und habe es, wie so viele Bücher leider, noch nicht wirklich durchlesen können, aber ich bin soweit im Buch gekommen, dass ich durchaus sagen kann, was denn Erebos ist. Und zwar ist es eben ein Computerspiel, was die Leute anscheinend total an den Stuhl bindet und in dem Buch merkt man eben auch, wie krank das alles ist und wie besitztümerisch das Buch dann auf einmal wird, besser gesagt das gleichnamige Spiel, "Erebos".
Als ich dann die Tage wieder einmal von dem Spiel "Minecraft" hörte, da machte es so ein wenig Klick bei mir im Kopf. Da kam mir doch der Gedanke, dass Minecraft einfach ein wenig sich durch dieses Buch, Erebos, hat inspirieren lassen. Denn ungefähre Parallelen kann man meiner Meinung nach schon erkennen zwischen dem Buch und dem Spiel. Auch im Buch fängt man klein an und auch im Buch macht alles eher auf den Anfang einen komischen und eher langweiligen Eindruck, wie Minecraft doch eigentlich auch. Und auch die Grafik ist ja im Buch Erebos nicht wirklich als gut beschrieben, also genaue Parallelen zu Minecraft, oder?
Und schließlich sind auch bei uns viele, viele Leute von Minecraft süchtig geworden. Natürlich hören hier jetzt die Parallelen auch auf, denn Minecraft bringt zum Glück niemanden zu eventuellen Mordgedanken oder Ähnlichem. Aber die genannten Beispiele sind doch schon ein wenig bemerkenswert, oder? Glaubt ihr, dass man Erebos so ein wenig als Grundidee von Minecraft sehen kann? Oder ist das nur ein wenig Einbildung von mir und Minecraft ist überhaupt nicht zu vergleichen mit der Spielewelt von Erebos aus dem gleichnamigen Buch?
Ich habe Erebos vor einigen Monaten gelesen und war sofort beeindruckt von der vielschichtigen Darstellung der Auswirkungen, die ein Computerspiel auf Jugendliche, in diesem Fall eine ganze Schule, haben kann. Das Ende, also die Aufdeckung der bösen Machenschaften des Spiels und die Rettung eines Firmenchefs einer Computerfirma durch eine Kleingruppe, wirkt ein wenig konstruiert, aber das soll meiner Meinung nach einfach nur der Aufhänger, der Tropfen auf dem heißen Stein, sein, der das Buch auch bis zum Ende lesenswert macht. Viel wichtiger ist die Hauptaussage zu Computerspielen an sich.
In dem Buch geht es um Jugendliche, die von einem Computerspiel in Bann gezogen werden. Das Spiel wirkt zuerst relativ langweilig, besticht aber dann durch seine gute Graphik und seinen Sound, vor allem aber durch ein götterartiges Wesen, das alles zu sehen scheint und dem Spieler über die Schulter schaut. Schnell ist der Spieler gefangen in einem Netz aus Mitspielern, Levels, Gefahren und Aufgaben, immer mit dem Wunsch beseelt, möglichst schnell aufzusteigen, um für das Finale ausgewählt zu werden. Erschwert wird alles noch dadurch, dass jedem Spieler nur ein einziges Leben zur Verfügung steht; wer einmal gestorben ist, dem bleibt die wunderbare Welt von Erebos für immer verwehrt. Das Spiel scheint auf die Jugendlichen wahre Wunder zu wirken, sie können die Finger nicht mehr davon lassen, erst Recht nicht, als sie bemerken, dass das Spiel direkte Auswirkungen auf ihre Realität hat, was zusätzlichen Reiz auf sie ausübt.
Es dauert nicht lange, bis eine gesamte High School dem Spiel verfallen ist und alles dafür tun würde, im Spiel bleiben zu dürfen. Jugendliche verstecken Waffen, bedrohen Menschen per Telefon, sind sogar zu einem Mord bereit. Natürlich ist diese Bereitschaft etwas überzeichnet und beschreibt nicht wirklich die Realität, sie zeigt aber, wie schnell eine Sucht die Rationalität ausschaltet und wie rasch man bereit ist, für diese Sucht alles Erdenkliche zu opfern. Ich denke, man kann dieses Buch ein Stück weit als Warnung des Autors sehen, der die fesselnde Kraft von Computerspielen schon sehr früh erkannt hat und seinen Lesern die möglichen Auswirkungen auf überzeichnete Art zeigen möchte.
Minecraft habe ich nie gespielt, ich weiß aber ungefähr, dass es darum geht, sich mit einfachsten Mitteln eine eigene Welt aufzubauen und mit den Mitspielern zu interagieren. Allerdings denke ich nicht, dass Minecraft eine Vorlage in eben diesem Buch gefunden hat, denn Erebos beschreibt meiner Meinung nach ein Computerspiel, dessen Schema auf die meisten angebotenen Spiele zutrifft. In wie vielen Spielen geht es darum, dass ein Spieler mit Mitspielern in einer Welt kämpft und böse Wesen besiegt, um in irgendeiner Weise aufzusteigen? Richtig, in einem großen Teil der angebotenen Software, und somit sehe ich Erebos nur als ein allgemeines Beispiel, anhand dessen du Parallelen zu den meisten fantastischen Computerspielen finden wirst; eine deutliche Ähnlichkeit speziell mit Minecraft kann ich jedenfalls nicht finden.
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