Gute Lernstrategien

Heute hatten wir ein Seminar über Lernstrategien. Es war wirklich sehr interessant aber leider in meinem Alter wenig sinnvoll. Ich bin nun schon 18 und glaube, dass es etwas spät ist um meine Methodik in diesem Fall zu ändern. Am besten fand ich es, dass der Psychologe es geschafft hat uns beizubringen welche die letzten 10 amerikanischen Präsidenten waren. Innerhalb von lausigen 10 Minuten schafften es alle in meinem Jahrgang diese aufzuzählen, sogar die wirklich dummen. Daher war ich wirklich begeistert.

Die Strategien sehen vor, dass man sich zu jedem Wort ein Bezug erstellt. Daher kann man zum Beispiel eine Geschichte erstellen wie die folgende. Auf dem Weg steht ein Heuwagen, auf dem steht ein Ross und auf diesem sitzt Mozart. In der linken hält er einen Strauss und in der rechten einen Humpen. Daher kann meine sich gut merken, dass der Heuwagen für Wagner steht, Ross für Rossini, Mozart stellt sich selber da, der Strauss ist eine Assoziation für Strauss. Man kann auch einen Bernhardiner einbauen, der kann dann für Beethoven stehen. Daher ist das eine sehr gute Eselsbrücke um sich Komponisten zu merken.

Ich interessiere mich nun, ob ihr irgendwelche besonderen Lernstrategien habt? Ich denke zwar nicht, dass ich eine solche Methodik verwenden werde aber vielleicht wird es ja mal was. Es ist jedenfalls lustig. Danke für Eure Antworten.

Ich bin in einen Pädagogikkurs und hatten auch diese Art der Lernmethode gelernt und ich war auch von anfang an von ihr begeistert, aber ich muss sagen dass ich nach einigen Selbstversuchen zu Hause keine Lust mehr hatte mir zu jeder Person eine Eselsbrücke oder Geschichte zusammenzubasteln ^^
Ich lerne immer noch am besten in dem ich mir das" zulernende" immer wieder notiere. Es bleibt mir immer nach einigen Malen des notierens im Kopf. Oder ich lerne alles so als wäre es ein Referat, was ich allen vorstellen müsste.

Ich kenne diese Strategie auch, finde es aber ebenfalls mühsam, sich für alles ein Synonym und eine Geschichte auszudenken - für überschaubare Sachen, wie z. B. die Präsidenten halte ich es aber für eine wirklich gute Methode. Ich mache das immer so: Aus dem Internet und Büchern suche mir alles zusammen, was ich für mein Thema als wichtig erachte, schreibe mir dann alles in Stichworten und kurzen Sätzen zusammen und lerne die Sachen auswendig.

Speziell für ausländische Vokabeln, nutze ich das Programm "Phase 6". Dort werden je nach Können der einzelnen Vokabel, der Zeitraum des Abfragens verlängert bzw. wird die Vokabel in die verschiedenen Phasen verschoben. Neue Vokbeln werden jeden Tag, dann jede woche, dann alle zwei Wochen usw. abgefragt, bis man schließlich nur noch alle paar Monate nach einem bestimmten Wort gefragt wird - dann ist es in die sechste Phase übergegangen - und damit sollte es auch im Kopf gespeichert sein. Weiß man ein Wort nicht, geht es wieder in die erste Phase zurück und wird wieder öfter abgefragt.

Ich denke es gibt viele Arten Dinge zu lernen bzw. zu üben. Was ich früher für den Fremdsprachenunterricht gemacht habe: Ich habe Karteikarten genommen und die Vokabeln auf Möbel, Türen oder Wände, also auf jeden Fall sichtbar aufgeklebt. Beim vorbeigehen konnte man sich die Vokabeln immer gut einprägen. Optimal war es auch wenn man z.B. die Vokabel auf Französisch für Tür lernen muss und man die Übersetzung auf den Gegenstand klebt. Hat mir früher für Französisch ungemein geholfen.