Schwerhörig durch zu viel Ohrenschmalz?

vom 28.07.2011, 15:30 Uhr

Vor ein paar Jahren hatte ich das Problem, dass ich manchmal plötzlich auf einem Ohr nichts mehr hören konnte. Das war immer sehr nervig, denn jedes Geräusch war nur weit entfernt wahrnehmbar. Ab und zu merkte ich auch so ein Knacken im Ohr, aber es war danach nicht frei, sondern immer noch zu. Einmal war es so schlimm, dass ich dann auf beiden Ohren nichts mehr hören konnte und direkt zum Hals-Nasen-Ohrenarzt gefahren bin. Da ich keinen Termin hatte, musste ich natürlich ewig warten. Aber zur Arbeit konnte ich so auch nicht.

Jedenfalls wurden meine Ohren gespült und dabei zeigte sich jede Menge Ohrenschmalz. Mir war das sehr peinlich, weil ich Angst hatte, die Leute könnten denken, dass ich mich nicht richtig wasche oder so. Aber der Arzt erklärte mir dann, dass das damit absolut nichts zu tun hat. Manche Leute haben eben eine Art Überproduktion von Ohrenschmalz, so dass sie dann auch kurzzeitig solche Probleme haben, wie es bei mir der Fall war.

Manchmal habe ich auch schon selber versucht, das Ohrenschmalz heraus zu spülen, aber das soll man ja nicht machen. Wir haben so einen Blasebalg aus Gummi, manchmal ging es damit auch ganz gut, aber beim Arzt werden ja ganz andere Instrumente benutzt, die auch mehr Druck haben. Außerdem soll man wohl auch nicht diese Stäbchen nehmen, weil man damit das Ohrenschmalz erst recht weiter ins Ohr schiebt. Eigentlich logisch, aber was kann man denn dagegen machen? Man kann ja nicht jedes Mal zum Arzt fahren!

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich hatte das Problem ungefähr vor einem Monat. Ich hatte nach dem Duschen einen Druck auf dem linken Ohr, der selbst nach einem Tag nicht verschwunden war. Ich war daraufhin zum Ohrenarzt gefahren. Er meinte nur, dass es kein Wunder wäre, dass ich dort nichts mehr höre. Der Ohrenschmalz war sogar auf dem Trommelfell und es hatte sich eine Kruste gebildet. Das Problem ist einfach, dass man mit Wattestäbchen den Schmalz teilweise noch weiter nach hinten schiebt. Man bekommt dann nicht alles sauber. Es gibt ja auch ein Spray, aber so etwas habe ich noch nie ausprobiert. Was man dagegen machen kann? Das fragte ich ihn auch und er meinte nur, dass ich alle paar Jahre halt vorbei kommen müsste um die Ohren zu spülen. Was anderes bleibt einem wohl nicht übrig!

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Mein Vater musste auch recht regelmäßig zum Ohren ausspülen, da man nach rund zwei Jahren immer merkte, das er langsam schlechter hörte. Danach war dann alles wieder ok und man konnte in normaler Lautstärke mit ihm reden. Allerdings war das erst so ab dem 50. Lebensjahr bei ihm so geworden. Davor gab es nie Probleme mit dem Gehör, was ja beruflich auch alle zwei Jahre bei ihm kontrolliert wurde.

Und es muss einem dabei nichts peinlich sein. Dafür gibt es ja diese Fachärzte, damit sie einem da helfen. Sicherlich mag es Leute geben, was es einfach Unsauberkeit ist, das sich Ohrenschmalz ansammelt. Aber bei diesen sieht es auch ein Laie und nicht nur der Hals-Nasen-Ohrenarzt mit seinen speziellen Instrumenten.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich kenne dein Problem und ich weiß auch genau wie unangenehm sich das anfühlt, wenn man auf einem Ohr oder sogar auf beiden Ohren auf einmal nichts mehr hört. Ich habe auch ab und zu so viel Ohrenschmalz in den Ohren, dass ich dann auf einmal nichts mehr höre.

Mein Hals-Nasen-Ohrenarzt hat mir dann aber auch gesagt, dass das ganz normal sein kann, zumal ich regelmäßig tauchen gehe und da wird die Ohrenschmalzproduktion angekurbelt. Dazu habe ich dann noch des Öfteren mit den Wattestäbchen die Ohren versucht zu reinigen, was natürlich die ganze Sache noch verschlimmert. Ich muss aber auch sagen, dass die Geräte beim Hals-Nasen-Ohrenarzt nicht wirklich angenehmer sind, als das Gefühl der verstopften Ohren an sich.

Mein Hals-Nasen-Ohrenarzt hat aber auch gesagt, dass man sich an und für sich die Ohren nicht reinigen muss, wenn zu viel Ohrenschmalz vorhanden ist, dann verabschiedet sich der Körper da automatisch von, soll heißen, es fällt einfach raus. Dass das, je nachdem wo man ist, recht unangenehm sein kann, dürfte auch jedem klar sein. Mir hat mein Hals-Nasen-Ohrenarzt nicht davon abgeraten meine Ohren mal durchzuspülen, allerdings habe ich nicht so ein Teil, wie du es beschrieben hast. Ich schreibe einfach den Duschkopf von dem Schlauch ab und halte mir das Ende etwas über die Ohren, natürlich vermindere ich den Druck, mit dem das Wasser aus dem Duschschlauch kommt und ich mache das Wasser recht warm, weil sich dann der Ohrenschmalz besser lösen soll. Wenn ich das mache, bin ich allerdings auch sehr vorsichtig.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kenne das auch von einer Verwandten, dass sie einfach zu viel Ohrenschmalz hat und daher in regelmäßigen Abständen die Ohren von einem Hals-Nasen-Ohrenarzt spülen lassen muss. Erstaunlichweise ist es bei dieser Frau genauso wie von Punktedieb beschrieben: Das Problem tritt auch erst seit etwa dem 50. Lebensjahr auf. Leider meint diese Bekannte, dass es ja nicht so schlimm sei und sie verschlimmert das Problem auch häufig durch den übermäßigen Gebrauch von Q-Tips.

Ich kenne das Problem nun nicht, aber ich gehe wegen bestimmter Dinge, die man so rein theoretisch auch allein machen könnte, auch zum Arzt. Bei mir ist es auch so, dass ich das allein nicht hin bekomme und daher lieber gleich den Facharzt ans Werk lasse. Da ich weiß in welchen Abständen da etwas gemacht werden muss, vereinbare ich eben gleich in den korrekten Abständen die nötigen Termine. Das würde ich Dir auch empfehlen, das vereinfacht vieles.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Dies muss dir echt nicht peinlich sein. Ich hatte auch immer viele Probleme mit meinen Ohren. Erstens weil ich ein wenig schwerhörig sowieso bin und zweitens weil ich einen Paukenerguss hatte. Ich habe früher regelmäßig meine Ohren mit Wattestäbchen gereinigt und mein Ohrenarzt meinte, dass das Grund verkehrt ist. Man sollte den Ohrenschmal nur vorne weg wischen. Das das praktisch für mich nicht in Frage kommt, weil es sich eklig anfühlt und bestimmt auch nicht besonders schön aussieht, musste ich mir etwas anderes einfallen lassen. Ich gehe aufgrund meiner Schwerhörigkeit regelmäßig zum Hals-Nasen-Ohren Arzt und er schaut mir in die Ohren und entfernt eventuell den Ohrenschmalz.

Jedes Ohr produziert bei mir unterschiedlich viel Ohrenschmalz. Das hat damit was zu tun, welches Ohr mehr Wärme bekommt. Wärme fördert die Ohrenschmalzproduktion. Der Ohrenschmalz ist ja dafür da, dass Staub, Dreck nach außen befördert wird.

Ich kenne welche. die gehen regelmäßig zum Ohrenarzt, um sich die Ohren sauber zu machen. Da muss nichts peinlich sein. Ohrenschmalz gehört genauso zu unseren Körper wie die Körperbehaarung. Und der Ohrenarzt will ja auch ein bisschen Geld mit uns verdienen. Das Ohren sauber machen musst du allerdings selbst bezahlen.

So eine Spülung zu Hause machen, kann auch sehr gefährlich sich auf das Trommelfell auswirken. Das wird mit viel Druck und warmen Wasser gemacht. Der Ohrenarzt macht es ohne alles, nur mit einen langen Aufsatz und das tut nicht weh, ist nur ein wenig unangenehm.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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