Schulbücher neu kaufen oder gebraucht?

Also an sich finde ich die Möglichkeit gebrauchte Bücher zu kaufen nicht schlecht. Für mich würde sich sowas allerdings absolut nicht anbieten. An unserer Schule wird hauptsächlich mit dem Internet und mit Leihbüchern gearbeitet. Lektüren werden natürlich gekauft und dann finde ich es auch deutlich besser, sich das Buch zu kaufen, anstatt es gebraucht zu nehmen. Lektüren kosten meistens nicht viel, da sie oftmals vom Reclam Verlag sind nicht viel kosten. Um mit solchen Büchern zu arbeiten, muss man sich auch mal Notizen hineinschreiben und markieren. Solch ein Buch kann man dann nicht mehr weiterverkaufen, beispielsweise ich würde solch ein Buch nicht mehr kaufen, da ich nicht wüsste, ob mir die Notizen was bringen, ob sie richtig sind und weil viele Lehrer beschriebene Bücher in Klausuren nicht mehr zulassen. Eine eigene Lektüre fände ich daher sinnvoller.

Muss man sich jedes Schuljahr neue Bücher kaufen fände ich es auch praktischer gebrauchte Bücher zu kaufen, allerdings kenne ich diese Situation nicht. In der Sekundarstufe eins musste man das in einigen Fächern so machen, aber es gab überhaupt keine Möglichkeit gebrauchte Bücher zu kaufen, weil wir neue Exemplare hatten, die die Klassen vorher nicht hatten. Wir mussten somit neue Bücher kaufen. Später wurden die meisten Bücher von der Schule geliehen und die Bücher die wir kauften, waren dann für die ganze Sekundarstufe zwei, also größere Bücher für mehrere Jahre. Auch hier lohnte es sich eher neue Bücher zu kaufen, da man sie schließlich für länger hatte.

Generell finde ich es praktischer gebrauchte Bücher zu kaufen, wenn man sie nur für ein Jahr braucht, aber wenn man sie länger braucht sollte man sie auch lieber kaufen und die Möglichkeit haben sich Notizen und Markierungen selbst zu machen und nicht die, des Vorgängers zu übernehmen. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Was man eben auch immer beachten muss, ist dass es sich um die selbe Auflage handelt, wenn man gebrauchte Bücher kauft. Ansonsten hat man dann schon mal das Pech, dass man an ältere Ausgaben gerät, in denen Aufgaben und Seitenzahlen anders sind.

Ich habe meine Schulbücher damals auch häufig gebraucht gekauft. Entweder habe ich mich dabei an Freunde gehalten, die schon ein Jahrgang weiter waren als ich. So konnte ich mir hier schon recht viele Bücher besorgen. Viele Schulen bieten aber auch einmal im Jahr einen Schulbuchbasar an, sodass dort für alle Klassen Bücher von Schülern verkauft werden.

Wenn du dort aber nicht fündig wirst, dann kannst du immer noch bei Ebay nachsehen. Dort werden auch immer sehr viele Schulbücher verkauft, bei denen der Preis eigentlich auch häufig deutlich günstiger ist, als wenn du sie neu kaufen würdest.

Allerdings solltest du immer sehr genau auf die ISBN-Nummern achten, sodass du auch wirklich das richtige Buch hast. Denn es kommt häufig vor, dass zum Beispiel nur eine Nummer nicht identisch ist und am Ende hast du vielleicht ein Buch, in dem die Seitennummern nicht genau passen oder vielleicht sogar manche Texte oder Aufgaben nicht mehr genau die gleichen sind.

BrilleWilli hat geschrieben:Allerdings solltest du immer sehr genau auf die ISBN-Nummern achten, sodass du auch wirklich das richtige Buch hast.

Zu DDR Zeiten haben meine Eltern immer die Schulbücher gekauft, sodass ich mich in der 10. Klasse besser auf die Prüfungen vorbereiten konnte. Damals waren sie j auch noch nicht so teuer wie heute. Früher hat sich immer die Schule um die neuen Bücher gekümmert.

Mein Sohn kommt jetzt bald in die 7. Klasse und ich habe bis jetzt mir die Schulbücher immer ausgeliehen. Wenn man wirklich mal ausrechnet, was die Bücher pro Jahr kosten, dann würde man arm werden. In der Grundschulzeit, wo wir noch in einem anderen Bundesland wohnten, musste man 1 Euro pro Buch Ausleihgebühr für Hartz 4 Empfänger und Normalverdiener mussten 3 Euro pro Buch bezahlen. Ich meine das geht ja auch noch. Jetzt in der Oberschule bezahle ich gar keine Ausleihgebühr mehr bezahlen.

Die Schule kauft immer neue Klassensätze, wenn neuere Bücher auf den Markt kommen und diese kann man ausleihen. Ich habe mal ausgerechnet, dass wenn ich alle Bücher für das nächste Schuljahr kaufen würde, ich über 100 Euro bezahlen müsste. Darin sehe ich keinen Sinn, weil gebrauchte Bücher nicht schlechter sind als neue. Die Kinder sich die Bücher kurz vor den Prüfungen kostenfrei von der Schule ausleihen können, um sich vorzubereiten.

Ich persönlich würde die Schulbücher auch gebraucht kaufen. Dabei solltest du natürlich darauf achten, dass diese in einem vernünftigen Zustand sind und außerdem die Auflage mit der, der vorgeschriebenen übereinstimmt beziehungsweise wenn nichts dabei steht, dass es die aktuellste Auflage ist, sonst bekommt dein Kind wohl nur Probleme mit dem Buch, da die Aufgaben und Texte meist doch ein wenig anders sind.

Einzig diese ganzen Arbeitsbücher und in Englisch das Workbook würde ich natürlich neu kaufen, da darin unter Umständen und je nach Lehrer auch geschrieben wird. Diese sind aber meist nicht allzu teuer, so dass es vermutlich doch noch irgendwie verschmerzbar ist. Aber auch dort gibt es Unterschiede, vielleicht kannst du dir solch ein Heft auch mal vorher in der Buchhandlung anschauen um zu sehen ob es nötig ist, dieses neu zu kaufen.

Vielleicht schaust du dich mal nach diesen ganzen Bücherbasaren um. An meinem damaligen Wohnort wurden solche Basare immer kurz vor Schulbeginn extra mit Schulbüchern und Schullektüre veranstaltet, dort war für jede Klasse etwas passendes dabei. Allerdings kenne ich solch einen Bücherbasar nur von weiterführenden Schulen, aber da müsste man sich mal umhören, ich kann mir so etwas auch sehr gut für die Grundschule vorstellen. Die Bücher dort waren wirklich günstig und meist für weniger als den halben Preis zu bekommen.

Auch könnte man sich mal in der Schule kundig machen, ob vielleicht nicht die Eltern der höheren Jahrgangs stufe Interesse daran haben, ihre alten Bücher günstig abzugeben. Ich denke mit ein bisschen Engagement und auf nach haken bei den Lehrkräften wird so was sicher möglich sein, genauso wie eventuell über das schwarze Brett der Schule.

Also, wir konnten dieses Jahr eigentlich alle Bücher, bis auf die, wo die Kinder reinschreiben müssen, also die Arbeitshefte, ausleihen von der Schule und das wird natürlich gerne genutzt, denn so spart man doch einiges an Geld. Wenn ich die Bücher alle neu hätte kaufen müssen, wäre ich bei zwei Kindern locker bei über 300 Euro gewesen und so brauchte ich nur für ca. 80 Euro die Arbeitshefte / Bücher kaufen und dann noch 30 Euro Leihgebühr, also um einiges günstiger.

Ich finde es aber auch nicht schlimm, wenn man die Bücher gebraucht kauft, denn meistens sind sie doch auch noch sehr gut erhalten und man kann so einiges sparen. Man muss ja auch bedenken, das man noch so genügend kaufen muss an Utensilien und ich glaube, da ist jeder Elternteil froh, wenn er sparen kann. Ich würde die Bücher dann auch aus dem Internet kaufen und man kann ja auch mal bei den Auktionsplattformen schauen und dort kann man ja auch Bilder vom Zustand der Bücher sehen.

Ich kann dir meine Erfahrungen als Verkäufer von Schulbüchern präsentieren. Ich hatte vor ein paar Wochen alle Schulbücher aus der Oberstufe von meinem Sohn verkauft, die Bücher gingen zwischen einem und sechs Euro weg. Die Bücher waren durchweg sehr gut erhalten und auch relativ aktuell. Komischerweise ging das zerfledderste Buch (Tabellen und Formeln) für sechs Euro weg und der teure Schulatlas für nur einen Euro. Dazwischen lagen die Arbeitshefte für Geografie, Französisch und Englisch mit zwei und drei Euro.

Ich denke die Käufer haben alle ein Schnäppchen gemacht und können mit ihrem Kauf auch zufrieden sein. Ein Neukauf wäre um ein vielfaches teurer gekommen. Anscheinend hat es auch nie eine Rolle gespielt dass die Bücher auch schon ein paar Jahre alt sind, jedenfalls hatte niemand danach gefragt und ich hatte auch das Erscheinungsjahr vorher nicht erwähnt.

Ich denke wenn du genau weist wie die Bücher heißen die bei euch benötigt werden dann kannst du auch nicht viel falsch machen wenn du sie gebraucht kaufst. Selbst ältere Bücher haben sicherlich nur geringfügige inhaltliche Veränderungen zu den Nachauflagen und sind deshalb auch noch zum größten Teil verwendbar. Ich selber würde auch immer versuchen die benötigten Bücher gebraucht zu kaufen wenn ich sie nicht ausleihen kann, ich sehe darin keine großen Nachteile.

Meine Mama war alleinerziehend mit gleich drei Schulkindern und da kann man natürlich nicht alle Bücher neu kaufen. Wir haben die meisten Bücher dann eben immer gebraucht gekauft. Das war auch ganz einfach, denn an unserer weiterführenden Schule gab es einen Schulbuchmarkt in den Sommerferien und so konnte man sich mit den Schulbüchern für das neue Schuljahr eindecken. Das wurde alles von der Schule organisiert.

Natürlich hat meine Mama auch darauf geachtet, dass die Bestellnummer auch übereinstimmt. Dafür hat sie dann auch immer den Bücherzettel mitgenommen und verglichen. Er erscheinen ja immer mal wieder Neuauflagen und die alten kann man dann im Unterricht leider nicht mehr gebrauchen. Meine Mama hat auch nur Bücher gekauft, die fast ausgesehen haben wie neu. Sie konnte da eine Menge Geld sparen. Wenn ich heute daran zurückdenke, hat sie es genau richtig gemacht. Das Biologiebuch für die 5. Klasse sollte damals fast 50 Mark kosten und benutzt haben wir es glaube ich genau ein Mal. Ich habe auf meine Bücher auch immer so gut aufgepasst, dass meine Mutter sie danach auch wieder weiterverkaufen konnte. Das hat damals echt alles gut geklappt und ich werde es bei meinem Kleinen wohl genauso handhaben, wenn es einmal so weit ist