Weggezogener Nachbarssohn mischt sich ständig ein

vom 20.08.2011, 16:31 Uhr

Familie A wohnt mittlerweile seit 10 Jahren in einer Wohngegend; Herr A wohnte schon in seiner Kindheit und Jugend dort, zog einige Jahre weg und übernahm dann vor eben 10 Jahren mit seiner Frau das Elternhaus. Zuerst gab es einige Konflikte mit den Nachbarn B, die Herr A eben auch schon lange kennt, ebenso wie die Kinder der Familie B. Diese Konflikte wurden aber schnell gelöst, indem Familie A bestimmte Dinge an ihrem Verhalten änderte und Familie B auch einsah, dass Familie A eben einige Dinge anders macht als die Eltern von Herrn A.

Immer öfter mischte sich aber der Sohn der Familie B in das inzwischen gute Nachbarschaftsverhältnis ein, obwohl dieser schon über 20 Jahre nicht mehr bei seinen Eltern wohnt. So war Herr A einige Zeit auf Montage im Ausland und bat um Verständnis, das er eben den Rasen erst spät am Wochenende mähen würde, da die schwangere Frau A das nicht schaffen würde, für Familie B war das kein Problem, freute sich aber darüber, dass sie von den As informiert wurden. Als der Sohn der Familie B seine Eltern besuchte, versuchte er sofort dagegen vorzugehen. Nur ein Einschreiten von Frau B verhinderte, dass alles eskalierte. Auch Zweige von Obstbäumen sollten nach der Meinung des Sohnes so gekürzt werden, dass sie nicht mehr auf das Grundstück der Familie A ragen, die Nachbarn B hatten der Familie A nämlich gesagt, dass deren Kinder die Früchte gern ernten dürften. Neulich wetterte er sogar dagegen, dass sein Vater den Nachbarskindern je eine Handvoll Erdbeeren gab und ihnen auftrug der Mutter zu sagen, dass die neu gepflanzten Erdbeeren schon Früchte trugen. Im Gegenzug unterstützt Familie A aber auch Familie B gern, wenn es mal etwas zu tun gibt. Da die beiden Rentner aber noch recht rüstig sind, ist das nicht sehr oft der Fall. Auch wenn Familie A Besuch hat und die Autos der Besucher vor dem Haus der Familie B am Straßenrand stehen, fühlt sich der Sohn angegriffen, auch wenn die PKWs völlig korrekt geparkt sind. Er könne dann ja nicht auf der Straße Ball mit seinem Sohn spielen, auch wenn es eine ganz normale Straße ohne Geschwindigkeitsbegrenzung oder sonstige Beschränkungen ist. Und dies sind nur einige Erlebnisse.

Dazu muss auch gesagt werden, dass der Sohn seine Eltern nur alle paar Wochen besucht und bei diesen Besuchen seine älteren Eltern nur unterstützt, wenn es ihm nützt. Beispielsweise eben wenn er im Garten etwas ernten kann. Die Tochter der Familie B, die auch schon lange nicht mehr den Eltern wohnt, versteht ihren Bruder auch nicht mehr. Sie meint, dass in seinem Leben einiges schief gelaufen sei und er nicht einsehen will, dass er selbst daran schuld sei. Im Gegenteil, er ist der Meinung, dass prinzipiell alle und alles gegen ihn ist und sucht quasi nach Beweisen für diese Tatsache. Nun möchte Familie A gern wieder ihre Ruhe vor den Attacken des Sohnes der Familie B haben, mit den Bs würde sie weiterhin so guten Kontakt wie bisher halten. Bisher haben sie vieles hingenommen und machen sich nach der Aussage der Schwester auch wenig Hoffnungen mit dem Sohn vernünftig reden zu können, überlegen sich aber trotzdem wie sie das Gespräch am besten angehen könnten. Habt Ihr Ideen, wie das geschehen könnte? Was könnte Familie A sonst noch tun? Bisher haben sie bei dem Besuch des Sohnes der Nachbarn die Kinder immer darum gebeten, sich eben ein wenig zurück zu nehmen, so dass es keinen Ärger gibt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke, dass Familie B ihrem Sohn mal ganz klar sagen sollte, dass es ihn das Verhältnis welches sie zu Familie A haben, überhaupt nichts angeht. Er wohnt nicht mehr dort und es ist doch Sache der Eltern, wie sie mit ihren Nachbar zurecht kommen. Dem Sohn gehört in der Hinsicht wirklich mal der Kopf gewaschen. Ich denke, dass da Familie B wirklich mal Klartext reden sollte und es eigentlich nicht an Familie A ist, dahingehend etwas zu unternehmen.

In erster Linie sollten die Eltern des Mannes mit ihm sprechen und versuchen, ihm klar zu machen, dass es so nicht weitergeht und er sich nicht mehr einmischen soll. Ich denke, dass es nur im äußersten Fall nötig sein sollte, dass Familie A das Gespräch mit dem Sohn der Bs suchen sollte. Ich würde mir das auch als Familie B nicht gefallen lassen, dass sich mein Sohn dermaßen in das Nachbarschaftsverhältnis einmischt und so für Unfrieden sorgt.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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