Studiengänge mit schlechten Jobaussichten

vom 26.03.2011, 23:23 Uhr

Ich denke auf langfristige Sicht ist ein Studium schon sinnvoller. Ich war nach meiner Ausbildung zwar auch erst arbeiten, habe aber bald gemerkt, dass ich die Arbeit nicht auf Dauer ausfüllen kann. So habe ich das Studium aufgenommen und bin recht froh über diese Entscheidung.

» Frosta » Beiträge: 3 » Talkpoints: 0,53 »



Ich habe durch mein Lehramtsstudium auch Pädagogische Anthropologie und finde es ebenfalls sehr spannend. Natürlich ist es bei mir nur ein kleiner Ausflug in das Themengebiet, aber dennoch gewinnt man einen guten Einblick in das Studium. Die Anthropologie ist ein Teilbereich der Erziehungswissenschaften und du könntest ein Studium in den Erziehungswissenschaften aufnehmen und dich schließlich auf Anthropologie spezialisieren. So hättest du das besagte Fach nicht als Hauptstudium und könntest dich dennoch ausgiebig damit beschäftigen.

Ich studiere wie bereits gesagt Lehramt, aber nicht unbedingt wegen den guten Berufsaussichten. Ich möchte später einen sicheren Beruf, der mir auch tägliche Abwechslung bietet und da erschien mir das Lehramt sehr geeignet. Aber ich bin mir eigentlich ganz sicher, dass du auch mit Anthropologie später einen Job finden kannst. Immerhin gibt es für das Fach beispielsweise auch Dozenten und Forscher, bei denen du dich direkt in der Universität um eine Anstellung bemühen könntest.

Ein Studiengang mit schlechteren Berufsaussichten ist bei uns beispielsweise Betriebswirtschaftslehre. Das studieren so viele junge Erwachsene und das Angebot an Absolventen steigt somit stetig an, was es den Betrieben erlaubt die Besten auszusuchen und anzustellen. Ein guter Freund von mir befindet sich gerade in seinem letzten Semester BWL und ist verzweifelt auf der Suche nach einer Anstellung für das nächste Jahr.

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» Sissley » Beiträge: 1131 » Talkpoints: 5,54 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe meine Wahl des Studienfaches nicht von äußeren Faktoren wie Jobaussichten abhängig gemacht. Klar ist das auch ein sehr wichtiger Faktor, aber ich könnte niemals etwas studieren, was mich nicht sonderlich interessiert, nur weil die Jobaussichten derzeit sehr gut sind. Ich wollte damals Erziehungswissenschaft studieren, hatten aber die Bewerbungsfrist verpasst und habe mich dann spontan für Lehramt entschieden. Anfangs hat es mir auch sehr viel Spaß gemacht und die Jobaussichten sind ja auch nicht so schlecht, aber so richtig glücklich war ich nicht damit. Das Studium abbrechen wollte ich aber auch nicht - dann wurde ich schwanger ;)

Die Aussichten für meine Fächerwahl ist aber leider alles andere als gut. Ich hatte mich für die beiden Fächer Deutsch und Geschichte entschieden und da gibt es echt mehr als genug Bewerber. Man hat mir in der Mitte des Studiums schon gesagt, dass ich wohl 1-2 Jahre auf einen Referendariats-Platz warten müsse. Hätte ich Mathe, Physik oder Chemie gewählt, hätte man sich um mich gerissen. Diese Fächer liegen mir aber echt überhaupt nicht. Nun habe ich mein Leben komplett neu geordnet und möchte im nächsten Jahr endlich die Ausbildung zur Erzieherin beginnen. Ich freue mich schon total darauf, denn das ist das, was ich machen will. Die Jobaussichten für diesen Beruf sind derzeit ja auch nicht wirklich schlecht ;)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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