Preisunterschiede beim Windows 7

vom 18.08.2011, 15:56 Uhr

Ich habe mich dazu entschieden meinen älteren Laptop (2 Jahre alt) neu aufzurüsten, da mir mein neuer Laptop, der mich um die 2.000 Euro gekostet hat, mir doch etwas zu schade ist, um ihn beim verreisen mitzunehmen, wo ich generell eh immer etwas nachlässiger mit den Laptops umgehe. So werde ich nun eine neue Festplatte, wie auch ein neues Betriebssystem für meinen Laptop brauchen.

Bei dem Betriebssystem habe ich mich für Windows 7 entschieden und habe nun auch geschaut, wie viel das so kostet. Dabei hat mich nun etwas verwirrt, dass es da scheinbar doch recht große Preisunterschiede gibt. Ich habe nun beispielsweise bei Amazonsowas hier gefunden, im Preis von nur 80 Euro. Kurbelt man aber nun ein bisschen weiter runter, kommt man zu diesem hier, dass schon um die 190 Euro kostet.

Bestellt habe ich nun auch das teurere, der Grund dafür war schlicht und einfach, dass es sich wohl auch in der Original Windows Verpackung zu befinden scheint, dass andere Angebot sieht irgendwie ein bisschen unseriöser aus, obwohl auch das nur gute Rezensionen zu haben scheint. Nun grübele ich aber doch darüber nach, weswegen das eine so viel günstiger ist, als das andere. Kennt sich da jemand aus? Hat das vielleicht was mit dem ''OEM'' zu tun?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Original-Equipment-Manufacturer bedeutet einfach nur Erstausrüster, sprich eine OEM-Software kann sich im Lieferumfang oder in punkto Funktionalität durchaus entscheiden. Jedoch kann man OEM-Software durchaus auf einen höheren Softwaregrad updaten. An sich wird OEM-Software zum Beispiel bei Laptops, auf welchen das Betriebssystem bereits vorinstalliert wurde, mitgeliefert und kommt somit günstiger als die Original-Software, wenn man es so bezeichnen könnte, jedoch sind OEM-Softwares oft auch von dem selben Hersteller.

Ich hoffe, dass ich es einigermaßen korrekt erklärt habe. Das Angebot ist halt einfach so günstig, weil es sein kann, dass einige Funktionen nicht enthalten sind, welche in der teureren Version durchaus dabei sein können. Ich selbst habe einige Programme als OEM-Lizenz, das hat nichts mit Unseriösität zu tun. Ich habe mir diese Programme unter dieser Lizenz besorgt, weil ich nicht alle Funktionen benötige und mir diese Lizenz an sich durchaus ausreicht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das erklärt natürlich einiges, aber um welche Zusätze handelt es sich dabei im Allgemeinen? Ist das nur so Spielzeug wie etwa Windows Movie Maker oder schon auch Sachen, die man als normaler Verbraucher, der nur surft und schreibt brauchen könnte? Wäre ich so gesehen bei meinen Anforderungen mit der günstigeren Variante ausreichend bedient?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



OEM-Betriebssysteme sind voll funktionsfähige Betriebssysteme, nur fehlt zum Beispiel die ein oder andere Bildschirmanpassungsfunktion oder die Aero-Oberfläche. Also ich nutze zufällig auf einem Laptop auch ein OEM-Betriebssystem und an sich funktioniert alles tadellos. Jedoch hatte ich mit einigen meiner Programmen einige Probleme, die aber für Normaluser recht unwichtig sind. Aber an sich sind diese Betriebssystem durchaus geeignet, jedoch verwende ich auch lieber die überteuren größeren Pakete, einfach weil ich dort alle Funktionen zur Verfügung habe und auf nichts verzichten muss.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Das hilft mir auf jeden Fall weiter. Aber würde unter die Bildschirmanpassungsfunktion denn auch fallen, dass ich das Windows 7 OEM nicht individuell auf den Laptop anpassen könnte, so wie man das oftmals hat, wenn man den Laptop zurücksetzt oder so und dann alles erst einstellen muss? Würde das dann nicht mehr gehen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe jetzt einmal genauer recherchiert. Also die Hauptnachteile der OEM-Versionen sind zum Beispiel, dass kein Support mehr durch Microsoft direkt, sondern durch den PC-Hersteller stattfindet. Das betrifft nicht die Updates sondern den telefonischen Support. Außerdem kann man neue PCs nicht einfach klonen, sprich es kann kein Re-Imaging stattfinden. Man ist außerdem an die gekaufte Lizenz gebunden, beziehungsweise die Hardware auf der sie installiert wurde. Das bedeutet, dass die Software an den gekauften Rechner gekoppelt sein kann. Ein weiterer Vorteil der Vollversion ist, dass man zwischen 32- und 64 Bit wählen kann, während diese Anpassung bei OEM oft gefixt ist.

Auch werden die OEM-Lizenzen oftmals vom PC-Verkäufer oder Hersteller direkt aktiviert. Der Vorteil ist, dass der Nutzer diese Aktivierung nicht mehr selbst vornehmen muss. Die Funktionen bei der Bildschirmanpassung scheinen der Vollversion von Windows 7 Home Premium zu entsprechen. Bei Vista war es jedoch so, dass bei den Home-Versionen oft die Aero-Funktion nicht verfügbar war, aber Vista ist eh ausgelutscht. Die OEM ist günstiger was auch unheimlich toll ist, aber die 20 bis 80 Euro bist zur Vollversion machen die Sau auch nicht mehr fett. Und wie gesagt, ich hab auch lieber Vollversionen rumstehen, auch wenn sie mehr kosten.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^