''Vermisst'' - peinlich oder normal?

vom 28.06.2011, 15:01 Uhr

Trisa hat geschrieben:
Was hat denn ein Mikrofon am Hemd damit zu tun, ob etwas gespielt ist oder nicht? Ob ich nun in ein großes Mikro spreche oder in ein kleines an der eigenen Kleidung, ist doch völlig unerheblich.


Hast Du schon mal ein grosses Mikrofon in einer solch bescheidenen Sendung gesehen? Doch nur, wenn die Kameras es zeigen - und selbst die würden ja dem zu befragenden Menschen auffallen. Selbst wenn es ein grosses Mikrofon gibt, die meisten Darsteller tragen noch ein kleines Mikrofon an der Kleidung. Achte doch mal drauf, dann weisst Du, was ich meine. Wenn aber ein kleines Mikro vorhanden ist, ist es nun mal gestellt oder rennst Du selbst immer mit einem Mikrofon an der Kleidung herum?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



*steph* , so ganz genau weiß ich immer noch nicht, was du meinst?! Nein ich renne nicht mit Mikro an meinen Klamotten rum, aber auch nicht mit großem Mikro und Kamerateam. Und da wo die Moderatorin in der südamerikanischen Pampa an Haustüren klingelt und auf Deutsch losplappert, da ist klar, dass dies gestellt ist, völlig egal, welches Mikro verwendet wird.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es ging doch darum, so habe ich es verstanden, ob die Fälle gestellt sind oder nicht und wenn sie nicht gestellt gewesen wären, so würde man das Anzeichen eines Mikrofons doch gar nicht sehen bzw. man würde sich wenigstens die Mühe machen, ein Mikrofon unsichtbar anzubringen. Da man aber in diesen und anderen Sendungen, die auf einem "Reality TV"-Format basieren, schon sehr oft diese kleinen Mikros sieht, gehe ich persönlich einfach davon aus, dass nahezu alles gestellt ist. Egal, ob es sich nun im Ausland oder im Inland eine vermisste Person gesucht wird.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Was bringt ein unsichtbares Mikro, wenn man von einer oder mehreren Kameraleuten begleitet wird?! Bei genanntem Format sagte die Moderatorin ja auch immer "Ich komme vom deutschen Fernsehen und suche diesen Mann,...". Klar ist ja auch das eine Übersetzerin daneben steht, die man allerdings seltenst zu Gesicht bekommt. Und ich kenne es auch nur so, dass Kamerateams zumindest vorher fragen, bevor sie einem eine Kamera vor das Gesicht halten, wobei meist schon ein bisschen was besprochen wird und manches eventuell öfter gedreht wurden.

Das bei Vermisst, die Leute wirklich einen Angehörigen suchen, bestreite ich gar nicht. Aber für manche sind die paar Euro, die man vom Sender bekommt, wahrscheinlich mehr Wert als die Tante aus Übersee. Ich kenne auch ein Adoptivkind aus Südamerika. Und es besteht absolut kein Interesse an dem Heimatland oder gar herauszufinden, wer die Eltern waren. Wenn ein Fernsehsender mit ein paar Scheinen wedelt, sieht es bei manchen vielleicht schon anders aus.

Benutzeravatar

» Trisa » Beiträge: 3269 » Talkpoints: 20,14 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich verfolge die Sendung schon seit langem. Allerdings schaue ich sie mir nicht oft an, da sie mich emotional irgendwie sehr trifft. Ich denke es gibt wenige die sich von der Serie emotional distanzieren können. Denn die Sendung spielt mit unseren Emotionen. Es geht ja bei der Sendung darum, dass man Mitgefühl an anderen zeigt. Im Gegensatz zu anderen RTL Produktionen bin ich mir sicher, dass hier kaum etwas gestellt ist. Laut einer Pressemitteilung für die Sendung soll die Moderatorin auch wirklich zum Teil monatelang unterwegs sein. Wenn das wirklich alles der Wahrheit entspricht, ziehe ich meinen Hut vor den Machern dieser Sendung und vor allem vor der Moderatorin. Denn sie begibt sich in fremde Länder und weiß auch oft nicht was sie erwarten könnte. Schade das sie dafür noch keinen Preis gewonnen hat. So etwas sollte belohnt werden.

» IamPirat » Beiträge: 431 » Talkpoints: 24,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Sendung "Vermisst" schaue ich auch manchmal. Ich finde es einfach schön, zu sehen, wenn sich Familien wieder finden.

Natürlich komme da einem auch Zweifel, wieso denn die Leute sich ans Fernsehen wenden. Die meisten haben ja konkrete Anhaltspunkte. Wenn ich einen Teil meiner Familie vermissen würde und ich doch irgendwelche Hinweise darauf hätte, wo diese sich eventuell aufhalten könnten, dann gehe ich doch dieses Hinweisen selber nach. Ich glaube, ich würde alles in Bewegung bringen.

Aber trotzdem ist es eine tolle Sendung, wenn man bei der Suche dabei sein kann. Teilweise sieht man ja auch, was für Steine einem in den Weg gelegt werden von Seite der Behörden. Die Moderatorin ist genau richtig für dieses Format. Die ist ja meistens selbst mit am weinen, wenn sie die Familien zusammen bringt, und da kommen auch mir manchmal die Tränen :roll:

Benutzeravatar

» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Was bin ich froh, dass der Fernseher bei uns inzwischen eine absolute Statistenrolle spielt. Diese Sendung kenne ich selbst nicht. Aber aus der Beschreibung des Falles heraus, fallen mir schon einige Gründe ein, dass man eben eine solche Sendung bemüht, um vermisste Personen zu finden. Kosten sind da sicher eine Frage, die man sich stellt, die aber nun mal im beschriebenen Fall nicht zutreffen.

Allerdings ist es doch so, dass einen durchaus der Mut verlässt, wenn man sich lange nicht gesehen hat und man dann den Kontakt zu der anderen Person aufnehmen will. Und je länger diese Zeit andauert, desto weniger traut man sich dann auch die Person zu kontaktieren.

Dann glaube ich auch, dass es manch einem schwer fällt, ein gewisses Knäuel, was dann ja auch existiert zu entwirren und erst einmal einen Anfang zu finden. Manch Person ist aber auch einfach nicht im Stande eine solche Suchaktion zu planen und/oder durchzuführen. Da ist es dann schon sinnvoll sich Hilfe zu holen. Aber auch wenn die Person räumlich nicht weit entfernt ist, kann es zwischendurch immer mal wieder dazu kommen, dass sich eine Spur verliert.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich schaue mir die Sendung sehr gern an, und habe auch noch keine Folge verpasst.Ob die Fälle jetzt echt sind, oder nicht, ist mir eigentlich ziemlich egal.

Julia Leischik hat allerdings vor kurzem in einem Interview bestätigt, dass die Fälle echt sind. Und wenn man sich die Ähnlichkeit der Familienmitglieder anschaut, dann wirkt das auf mich schon ziemlich echt. Es wird sich ja wohl kaum eine ganze Familie engagieren lassen, und dann schauspielern?

Hat sich aber sowieso erledigt, weil Julia Leischik zu Sat1 wechselt. Letzten Montag war die letzte Folge.

» AnjaIris » Beiträge: 45 » Talkpoints: 9,50 »


Ganz ehrlich, ich finde diese ganzen RTL Sendungen sind purer Schrott. Diese "Vermisst" Sendung, spielt ganz oben mit, in der Hitliste der schlechtesten Sendungen.

Ich finde das einfach so schlecht, wie gestellt das teilweise ist. Das wirkt überhaupt nicht überraschend und echt. Auch wenn diese komische Frau dann immer mit den Einwohner spricht, redet sie sie immer in deutsch an und die Personen können das dann angeblich verstehen und in ihrer Landessprache antworten. Was mich auch immer extrem stört, ist wie die am Ende dann immer wieder zusammen finden. Die Frau redet dann immer mit den Betroffenen und auf einmal kommt dann der/die Vermisste ganz "überraschend" aus einem Gebüsch gestiegen. Das ist doch wohl mal so was von bescheuert.

Also ich kann mir solche Sendungen nicht antun, bei denen alles zu 100% gestellt ist und die Ideen der Sendungen einfach schlecht sind. Außerdem sind solche Sendungen, meistens auf RTL oder RTL2, einfach so Niveaulos, dass ich sie einfach nicht gucken kann.

» Verdion1337 » Beiträge: 763 » Talkpoints: 7,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^