7 Jahre Ehe - gibt es das verflixte siebte Ehejahr?
Meine Frau Nora und ich sind mittlerweile sieben Jahre miteinander verheiratet. Unsere Lebenssituation sieht nach außen hin ideal aus: wir haben zwei Kinder, ein Haus mit Garten, einen Hund und eine Katze und natürlich ein großes Familienauto.
Aber die Wirklichkeit sieht anders aus. Ich arbeite 10 h täglich im Büro und wenn ich nachhause komme, finde ich eine unattraktive, erschöpfte aber leider auch aggressive Hausfrau vor. Sie bombardiert mich mit ihren albernen Problemchen und geht mit damit furchtbar auf die Nerven.
Das sind harte Worte. Aber Ehrlichkeit tut eben manchmal weh.
Ich vermute mal, dass Du Deine Nora nicht immer so gesehen hast wie heute. Dass Du sie früher durchaus attraktiv und ihre „albernen Problemchen“ weit weniger unbedeutend fandest. Dass der Wandel mit dem sogenannten „verflixten siebten Jahr“ zusammenhängt, wage ich zu bezweifeln. Euch hat wohl einfach der Alltag eiskalt erwischt. Und so wie ich das aus den wenigen Informationen, die Du lieferst, herauslesen kann, befindet ihr euch zu allem Übel auch noch in einer Art Teufelskreis.
Du sitzt also 10 Stunden täglich im Büro um die Brötchen zu verdienen und für Haus, Frau und Kinder, Hund, Katze und Familienkutsche aufzukommen. Die viele Arbeit und wenige Freizeit machen Dich reizbar, beansprucht Deine volle Aufmerksamkeit und Deine gesamte Energie – kein Wunder dass Du Dich genervt fühlst wenn Deine Frau von ihren Problemen erzählt. Das sie Dir albern vorkommen mag daran liegen, dass Du ihre Sorgen mit Deinen vergleichst. Die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die offenen Rechnungen, die wichtigen Projekte und Berge von Arbeit stehen da einem kaputten Geschirrspüler, einem ungepflegten Garten oder aufmüpfigen Kindern und haarenden Haustieren gegenüber. Da können Nora's Probleme schnell albern wirken. Aber sind sie das wirklich?
Ich weiß ja nicht ob Deine Frau „nur“ zu Hause ist oder ob sie auch eine Arbeitsstelle hat; aber glaube mir: der Haushalt und die Kindeserziehung sind nicht mal so eben nebenbei erledigt. Deine Frau hat sicher einen ganzen Haufen Arbeit zu bewältigen. Weil Du aber den Großteil des Tages außer Haus verbringst, siehst Du vermutlich nur Bruchteile vom großen Ganzen. Und woher soll Deine Frau weltbewegende Themen nehmen wenn sie eben „nur“ zu Hause ist und keine Meetings hat, sich nicht mit Kollegen, Kunden und Lieferanten herumärgern muss. Ist ihre Leistung deswegen weniger wert? Und ihre Probleme weniger wichtig? Ich denke nicht. Auf die Perspektive kommt es an.
Dass Deine Frau erschöpft ist, mag daran liegen, dass sie keine oder nur wenig Unterstützung von Dir erfährt (was ja auch nicht weiter verwunderlich ist, immerhin hast Du 10 Stunden Arbeit hinter Dir wenn Du nach Hause kommst). Die Aggressivität könnte daher rühren, dass sie sich nicht wirklich ernst genommen fühlt. Wenn Du Dich ihr gegenüber äußerst wie Du es hier getan ist, könnte ich das nur zu gut verstehen.Vermutlich habt ihr auch nicht wirklich viel Gelegenheit etwas gemeinsam zu Unternehmen oder eure Freizeit zusammen zu verbringen – bei Dir bleibt ja nicht viel übrig. Auf die Dauer dürfte sie das mehr als unzufrieden und in der Folge eben auch aggressiv machen.
Dass Deine Frau weniger Attraktiv ist als früher ist natürlich nicht schön und ich kann verstehen, dass Du Dich daran störst. Viele Frauen lassen sich mit der Zeit gehen und verwenden nicht mehr so viel Energie auf ihr Äußeres weil sich die Prioritäten verschieben. Da ist das Haus das geputzt werden will, die Kinder und die Tiere wollen versorgt werden. Zwischen putzen, kochen, bügeln und Hausaufgaben mit den Kindern machen bleibt oft einfach zu wenig Zeit zum schminken, Augenbrauen zupfen und frisieren. Abends gönnt Frau sich gerne Schokolade und das Hüftgold nimmt zu. Vieles wird als Selbstverständlich empfunden und die Bemühungen lassen nach. Aber wenn man es genau nimmt, lassen sie nicht nur bei ihr nach, oder? Wann hast Du Dich das letzte mal mit ihr hingesetzt, Kaffee oder ein Glas Wein getrunken und ihr zugehört?
Ich könnte mir vorstellen, dass sich so manches Problem erübrigen würde odr nicht mehr ganz so gravierend wäre, wenn Du mehr Zeit für Dich selbst und Deine Familie hättest. Wenn Dein Tag nicht schon komplett vorbei wäre wenn Du zu Hause die Tür aufsperrst. Würdest Du weniger Arbeiten und hättest Du mehr Zeit für Dich und die Regeneration, würden Dich die „Albernheiten“ Deiner Frau vielleicht gar nicht mehr so sehr stören.
Ich würde Nora darauf ansprechen; sie bitten wieder etwas mehr aus sich zu machen und Dich nicht gleich zu überfallen wenn Du nach Hause kommst. Ihr könntet vereinbaren, dass sie Dich erst mal eine Viertelstunde (oder so) in Ruhe lässt bevor sie Dir erzählt was bei ihr los war und womit sie sich herumärgern musste. Im Gegenzug könntest Du versuchen an mindestens einem Tag in der Woche früher nach Hause zu kommen. Und vielleicht überraschst Du sie ja mal zwischendurch mit einem Blümchen oder etwas ähnlichem? Du könntest Nora auch empfehlen sich selbst etwas Freizeit zu gönnen und spazieren zu gehen oder ins Fitnessstudio zu gehen während Du mal auf die Kinder aufpasst. So hättet ihr beide einen Ausgleich und vielleicht könnte das schon eine spürbare Entspannung der Situation bedeuten?
Das verflixte siebente Jahr gibt es laut Studien nicht mehr. Das ist mittlerweile das verflixte dritte Jahr. Aber ich bin der Meinung, dass es gar kein verflixtes Jahr gibt. Denn jeder ist seines Glückes Schmied und jeder ist für sein Glück oder Unglück selber verantwortlich. Wenn man sich einbildet, dass es das fünfte Jahr ist, was das schlechte Jahr ist, dann ist es das. Darauf würde ich gar nichts geben.
Deine Art über deine Frau zu schreiben lässt mich echt wütend werden. Du siehst deine Frau als unattraktive Frau? Sie ist die Mutter deiner Kinder, die sich den ganzen Tag mit 2 Kindern, einem Hund, einer Katze, dem großen Haus und den Problemen mit den Kindern beschäftigen muss. Sie wird bestimmt auch nicht glücklich mit der situation sein und lässt sich vielleicht deswegen auch gehen.
Du siehst ihre Problemchen als albern? Was ist albern daran, wenn eine Hausfrau und Mutter Probleme mit den Kindern oder mit dem Haus oder einfach mit sich selber hat? Was ist albern daran, wenn deine Frau dann mit dir reden will? Vielleicht solltest du mal ein offenes Ohr für deine Frau bekommen. Wenn ich deinen kurzen Beitrag lese frage ich mich, ob deine Frau nicht ohne dich besser dran ist.
Versucht miteinander zu reden. Nehmt euch Zeit füreinander. Gebt die Kinder am Wochenende mal zur Oma und macht euch einen schönen Abend und redet miteinander. Redet über eure Probleme, die ihr miteinander habt und die euch beschäftigen. Es kann nicht sein, dass ein Part in der Beziehung die Probleme des anderen Part als albern einstuft.
Dass deine Frau sich gehen lässt kann auch an dir liegen. Wann hast du ihr das letzte Mal mal ein Kompliment gemacht? Wann hast du ihr mal eine Aufmerksamkeit mitgebracht? Warum sollte sie für einen Mann attraktiv sein, der sie sowieso nicht beachtet und nur das Negative sieht?
Ich glaube nicht das es an dem verflixten 7. Jahr liegt, ich denke einfach ihr habt euch auseinander gelebt, da sagst ja selber ihr habt kaum Zeit zusammen, also für was soll sich denn deine Frau auftakeln, wenn du eh nicht da bist. Du solltest dir einfach mal die Zeit nehmen mit deiner Frau was zu unternehmen ohne die Kinder. Für dich mögen die "Problemchen" deiner Frau quasi nichtig sein, doch für deinen Frau sind sie das ganz sicher nicht, sonst würde sie nicht davon reden.
Geht doch mal am Wochenende weg und genießt die zeit zusammen, vielleicht ändert sich dann ja irgendwas. Im übrigen finde ich es nicht nett das du deine Frau als unattraktiv betitelst, das wird ja sicher nicht immer so gewesen sein und ich denke mal es liegt vielleicht auch ein ganz kleines bisschen an dir.
Was soll ich dazu sagen? Wie wäre es mit beruflich etwas kürzer treten? Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, in der heutigen Leistungsgesellschaft, aber der Trend geht wieder dahin, wirklich. Viele Menschen kommen mittlerweile dahinter das Beruf nicht alles ist und siehe da alles andere drum herum lässt sich auch organisieren. Man kommt mit weniger Geld aus, man hat Hobbies, man kann mal ausspannen ohne schlechtes Gewissen.
Die Probleme deiner Frau sind übrigens nicht nichtig, sie mögen dir banal und nichtig vorkommen, aber deine Frau beschäftigen sie. Ihr solltet wirklich versuchen euch ein bisschen Pärchenzeit rauszuschlagen. Ich finde es auch gut sich einmal die Woche schonungslos zu sagen was einem gerade stinkt, das was man halt so aus Pärchenberatungen her kennt. Jeder hat 15 minuten Zeit in der er sagen kann was er will ohne das der andere was dazu sagt. Dann fühlt man sich auch anerkannt und nicht allein gelassen, das kann dir, aber auch deiner Frau gut tun.
Dass es am siebten Jahr liegt, denke ich nicht. Man behauptet aber, dass der Mensch alle 7 Jahre eine Veränderung durchmacht. Deshalb könnte ich mir leicht erklären, dass das verflixte siebte Jahr daher kommt, dass man sich nach sieben Jahren so ändert, dass man eventuell nicht mehr zusammen passt.
Dazu muss ich sagen, ich befinde mich ebenfalls im verflixten siebten Jahr- obwohl ich ja eigentlich nicht verheiratet bin. Wir streiten uns mehr denn je und haben mehr Zweifel denn je, ob wir überhaupt noch zusammen bleiben sollen. Allerdings denke ich nicht, dass das daran liegt, dass wir nun das siebte Jahr zusammen sind. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen.
Ich habe mal gehört, dass das "verflixte siebente Jahr" in Wahrheit das vierte oder auch fünfte ist. Warum das so ist, kann ich nicht sagen, aber ich glaube, dass da etwas Wahres dran ist. Ich bin und war zwar noch nicht verheiratet, aber bisher sind meine Beziehungen, die ich vor meiner jetzigen hatte, entweder nach 4 oder 5 Jahren zerbrochen.
Meine letzte Beziehung nach fünfeinhalb Jahren und die davor nach knapp 4 Jahren. Und auch meine jetzige Beziehung war schonmal beendet, allerdings nur für eine Woche, weil wir beide gemerkt haben, dass wir Fehler gemacht haben, uns aber immernoch lieben. Allerdings waren wir auch nach knapp 5 Jahren an diesem Punkt angekommen.
Jedes Ehejahr kann doch verflixt sein und es ist doch nur Aberglaube. Jeder kann nur selbst etwas ändern, man muss nur bereit dafür sein. Ich dachte du liebst deine Frau. Kann es sein, das du vielleicht unzufrieden mit dir selbst bist. Natürlich gehst du 10 Stunden am Tag arbeiten, aber deine Frau macht auch zu Hause einen schweren Job.
Manchmal wünschte ich mir mit den Männern mal tauschen zu können, damit sie auch mal sehen, das Hausarbeit, Kinder, Einkauf ect. auch ein schwieriger Job ist. Würdigst du eigentlich die Arbeit deiner Frau?
Du findest nach deinen Arbeitstag auch eine erschöpfte Frau zu Hause wieder. Den Haushalt zu schmeißen, die Kinder umsorgen, Einkaufen gehen, Termine wahrnehmen und sich um die Haustiere kümmern ist ein schwerer Job, den solltest du auch würdigen. Wenn deine Frau dich jetzt verlassen würde, würdest du alleine klarkommen?
Ich denke mal, dass ihr in letzter Zeit viel zu viel um die Ohren gehabt habt. Nehmt euch mal wieder ein wenig Zeit für euch. Ihr seid nicht nur Mutter und Vater, nein, ihr seid auch ein Paar. Auch eine Beziehung muss gepflegt werden. Macht euch mal einen schönen Abend zu zweit, geht mal wieder tanzen oder spazieren. Lasst eure Sorgen mal Sorgen sein und konzentriert euch auf euch. Mach deiner frau auch mal ein Kompliment und dankt ihr für alles, was sie getan hat. Würdige ihre Arbeit und sehe deine Frau als etwas ganz besonderes.
Ich persönlich glaube auch nicht daran, dass es das verflixte siebte Jahr gibt. Es gibt natürlich auch Beispiele, die diese These belegen, aber das ist meiner Meinung nach eher Zufall. Es gibt ja auch genügend Beispiele gegen diese These, von daher glaube ich einfach nicht daran. Es kommt immer auf die Beziehung an, nicht die Anzahl der Jahre, die man zusammen ist.
Ich hatte genau zwei Beziehungen, bevor ich meinen Mann kennengelernt habe. Die erste Beziehung ging etwas über ein Jahr, mit meinem Ex-Freund war ich sogar 5 Jahre lang zusammen. Wir hatten uns einfach auseinander gelebt und die Gefühle waren einfach nicht mehr da. Normalerweise hätte die Beziehung schon früher vorbei sein müssen, aber ich konnte mich einfach nicht trennen. Auch bei den meisten Leuten in meinem Umfeld ist meist nach 3-4 Jahren Schluss, nicht nach 7 Jahren. Warum man gerade auf diese Zahl kommt, ist mit daher echt schleierhaft.
Deine Ehe scheint ja in einer echten Sackgasse zu stecken. Das liegt aber bestimmt nicht am 7. Jahr. Ihr müsst euch einfach wieder mehr Zeit füreinander nehmen, dann kann es auch wieder bergauf gehen. Die Frage ist dann einfach, ob man kämpfen will oder den Kampf eben aufgibt. Das kann aber keiner für dich beantworten. Mein Mann und ich sind nun fast 3 Jahre verheiratet und wir hatten auch schon eine Krise. Er hat mein Dasein als Mutter und Hausfrau auch immer unterschätzt, bis wir ausführlich darüber gesprochen haben. Die Zeit muss man sich einfach nehmen - das sollte einem die eigene Ehe schon wert sein. Wenn es das nicht mehr ist, muss man eben einen Schlussstrich ziehen - egal ob man nun 3, 5, 10 oder eben 7 Jahre zusammen ist!
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