Obst für Hunde?

vom 29.06.2010, 10:02 Uhr

Ich habe davon gehört, dass besonders Weintrauben für Hunde sehr ungesund sein sollen, da sie toxisch wirken. Natürlich gebe ich meinem Hund deshalb keinerlei Trauben. Allerdings liebt er Äpfelstücke oder Bananenscheiben. Ich bin allerdings skeptisch und möchte mich hiermit einmal bei euch erkundigen, ob und welches Obst für einen Hund bedenkenlos gefüttert werden darf.

Welche Obstsorten sind für Hunde schädlich und warum? Welche Sorten sollte man keinesfalls zu fressen geben oder unbeobachtet herumliegen lassen? Wie sieht es mit Erdbeeren, Himbeeren und anderen sommerlichen Früchten aus? Was füttert ihr bzw. bekommt euer Hund überhaupt Obst?

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» Svenja84 » Beiträge: 231 » Talkpoints: 6,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Äpfel sollten nur süße und rote Früchte gegeben werden und aus Bioanbau. Täglich kann man eine Ecke verfüttern. Alles andere wäre zu viel und die Säure in sauren Äpfeln wäre zu agressiv für die Leber und für die Nieren. Ansonsten ist ein Apfel auch gesund und binden durch die Pektine auch Schlacken und Gifte in Dick und Dünndarm. Äpfel sollten aber nur püriert gegeben werden, da Hunde die Äpfel meist nur schlingen und nicht gut genug zerbeißen, dass auch die Pektine eine Wirkung zeigen können. Kerne müssen aus den Äpfeln entfernt werden. Sie enthalten Blausäure.

Bananen können, wenn zuviel davon verfüttert wird sehr stopfend wirken, Deshalb mit der Dosierung vorsichtig sein und ein kleines Stück mit Quark fein püriert reicht auf jeden Fall vollkommen aus. Banane schützt den Magen vor Magenschleimhautentzündung kann bei Magengeschwüren eine positive Wirkung haben und der Cholestrinspiegel wird positiv beeinflusst.

Beeren aller Arten, wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren usw. sind gute Früchte für die Gesundheit des Hundes. Sie haben eine antioxidative Wirkung und können zellschädigende Radikale, die eine normale Nebenproduktion des Stoffwechsels sind, abbauen. Auch kann ein Überschuss an Radikalen durch Stress, Entzündungen im Körper und Belastung des Körpers durch Umweltgifte entstehen. Beeren aller Art helfen gut dagegen. Aber auch da sollte man höchstens 1-2 Beeren pro Tag verfüttern.

Kiwis sind auch gesund für den Hund. Aber auch hier mit der Menge aufpassen. Denn die Kiwi hat besonders viel Vitamin C und einen hohen Säuregehalt, der den Magen des Hundes schaden kann. Kiwi wirkt blutreinigend, stärkt den Herzmuskel, ist harntreibend und abwehrstärkend. Die Kiwi unterstützt die Eiweißverdauung. Kiwi sollte man nur geschält und überreif verfüttern. Aber auch hier püriert und eventuell unter Quark rühren.

Obst sollte man generell nicht unpüriert geben, da der Hund wie schon erwähnt eher schlingt. Und die Obststücke können nicht die nötige Wirkung erzielen, wenn sie ganz gegeben werden. Ganze Stücke können eher schaden als nutzen und sie sind schwerer zu verdauen.

Weintrauben sowie Rosinen sind für den Hund ungesund. Sie sind mit Spritzmitteln behandelt und enthalten Schwermetalle, die ein Hund nicht verdauen kann und die Leber und die Nieren des Hundes schaden. Der Hund bekommt Vergiftungserscheinungen. Es ist auch noch nicht bekannt, ob da die Dosis das Gift macht oder schon eine Weintraube Vergiftungserscheinungen zeigen kann. Es ist aber bekannt, dass schon Hunde mit einer 48 stündigen Transfusion und Aktivkohle behandelt werden mussten, die nur 2-3 Weintrauben gefressen haben. Deswegen wäre ich bei der Gabe von Weintrauben wirklich vorsichtig und würde sie vom Speiseplan ganz streichen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo!

Äpfel und Bananen kannst du hin und wieder ruhig mal etwas verfüttern. Es sollte eben alles nur in Maßen gegeben werden und wie Diamante schon schrieb, am besten püriert. Du kannst deinem Hund den Fruchtbrei dann auch unters Futter mischen oder eben als Nachtisch geben.

Mein Hund mag leider gar kein Obst. Aber dafür frisst er eine bestimmte Sorte Salat gerne. Auf Weintrauben würde ich allerdings auch ganz verzichten. Da sie eben schädlich sind und deinem Hund dann mehr schaden als nutzen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Mein Hund bekommt mehrmals pro Woche Obst oder Gemüse. Insgesamt mag er Gemüse und Salate lieber als Obst, aber ein paar Obstsorten nimmt er begeistert an. Äpfel und Bananen gebe ich ihm öfter und gerade die Bananen findet er ganz toll. Pfirsiche mag er nicht und auch Blaubeeren nimmt er ins Maul, um sie nach kurzer Zeit wieder unzerkaut auszuspucken. Ich habe ihm dann mal kleine Pfirsichstücke zwischen sein Futter geschnitten, allerdings nur einmal. In dieser Kombination frisst er die Sachen dann zwar, weil das Futter ja dann dabei ist, aber pur mag er es eben nicht. Birnen mag er auch ganz gerne, ebenso wie Wassermelone.

Weintrauben sollten Hunde nicht essen. Dasselbe gilt daher auch für Rosinen. Nachlesen kannst du das unter anderem hier. Es kommt nicht selten zum Nierenversagen bei den Tieren, die Weintrauben oder Rosinen gefressen haben, manche Hunde sterben sogar letztendlich daran. Erlaubte Obstsorten findest du auf dieser Liste.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Unsere Hunde bekommen kein Obst extra gefüttert. Wenn wir mal Obst essen, dann bekommen sie auch mal etwas ab. Am liebsten fressen sie Wassermelone und der große auch noch Kiwi, aber davon bekommt er nicht immer etwas ab, je nachdem wie sauer die Frucht ist. Äpfel fressen beide gar nicht, damit wird nur gespielt.

Und Dosenpfirsiche stehen ganz hoch auf ihrer Liste. Frische Pfirsiche und Nektarinen rühren sie nicht an, nur die zuckrigen aus der Dose. Ansonsten kaut einer unserer Hunde ab und an an Pflaumen rum, wenn welche vom Baum gefallen sind. Aber scheint nicht zu schmecken, denn er frisst sie nicht.

Gemüse hingegen gibt es regelmäßig, am häufigsten gibt es Gurke und Möhre. Das sollte auch nicht weiter schädlich sein, zumindest ist bislang noch nichts passiert.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Also unser Hund bekommt auch regelmäßig Obst, sei es Apfel oder Birne. Von Banane weiß ich, das es ihm nicht schmeckt (das muss er wohl von seinem Herrchen haben) Aber das Trauben nicht gut für Hunde sind, kann ich mir gut vorstellen, denn ich weiß, dass Rosinen auf jedenfall giftig für die kleinen Vierbeiner sind. Daher musst du da vorsichtig sein.

Ich weiß, dass ich mal in einer Hundezeitschrift einen Artikel über Ost- und Gemüsesorten gelesen habe, die man bedenkenlos füttern kann bzw. wo man aufpassen sollte. Leider ist in meinem Gedächtnis nicht zu viel hängen geblieben. Woran ich mich aber definitiv erinnern kann ist Paprika. Das zählt jetzt zwar nicht zu Obst, aber ich war erstaunt, dass zuviel Paprika schädlich für den Hund sein kann. Grüne Paprika sollte man generell nicht füttern - und dabei liebt unser Hund Paprika. Aber sicher ist sicher.

» josemuel » Beiträge: 109 » Talkpoints: 58,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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