Weg mit den Glühbirnen - her mit dem Heatball?

Vielleicht habt ihr es auch gesehen, aufgrund der kommenden und laufenden Abschaffung der Glühbirnen hat ein Herr Rotthäuser den Heatball "erfunden", wohl hauptsächlich um zu provozieren und auf die Thematik der Abschaffung noch einmal aufmerksam zu machen. Bei dem Heatball handelt es sich eigentlich um eine Glühbirne, die nun aber sarkastisch gesehen ein Heatball ist. Eine Glühbirne gibt ja bekanntlich etwa 90% Wärme ab und nur etwa 10% Licht. So hat Herr Rotthäuser einfach den Heatball zum Verkauf angeboten und war überrascht, wie viele Leute doch Interesse hatten an einem Heatball. Viele wollen sich anscheinend gar nicht von der alten Glühbirne trennen.

Die Diskussion, ob die Abschaffung der alten Glühbirnen wirklich einen Nutzen für die Umwelt hat, ist somit auch wieder präsent. Ich finde die Aktion ist nicht schlecht, um das Thema noch einmal aufzugreifen und vielleicht noch einmal näher zu "beleuchten". Was haltet ihr davon?

Ich finde, da hat Herr Rotthäuser pfiffig um die Ecke gedacht, denn auf die Idee eine Glühbirne einfach umzubenennen, um ein Zeichen zu setzen und vielleicht auch um sie weiter zu verkaufen, muss man erst kommen. Die Leute, die die Heatballs kaufen, kaufen sie wohl aus Protest. Ich finde auch, dass Energiesparlampen nicht die Lösung sein können.

Glühbirnen sind dem Farbspektrum der Sonne am nächsten, auch wenn da schon im Bereich Energielampen nachgebessert wurden, so dass es welche gibt, die eine ähnliche Farbverteilung wie das Sonnenlicht haben.

Persönlich tendiere ich sowieso zu LED-Lampen und hoffe, dass diese günstiger und leistungsfähiger werden. Energiesparlampen gefallen mir nicht mehr, seit ich in einem Bericht gesehen habe, wie sie zu Entsorgung durch halb Deutschland gefahren wurden.

Glühbirnen sind verboten, Energiesparlampen erlaubt, so einfach ist das. Allerdings gilt das nur für die Beleuchtung. Da ist dann wohl ein schlauer Kopf auf die Idee gekommen, aus einer Glühbirne eine Art Heizung zu machen und damit weiterhin Geld zu verdienen. Das ist dann wohl auch mehr Geld, als man jemals an einer normalen Glühbirne verdient hatte. Da hat unser Gesetzgeber wohl nicht gut aufgepasst und eine Lücke im Gesetz gelassen, die durch den Heatball jetzt ausgefüllt wird. Ob sich das durchsetzt, wage ich zu bezweifeln. Ich glaube auch nicht, dass man damit kostengünstig eine Wärmequelle ersetzen kann. Ich kaufe auf jeden Fall keinen Heatball.

Ich habe mir so einen Heatball zugelegt und einen kleinen Beitrag dazu verfasst, gerne kann dieser hier angeschaut werden"Heatball statt Glühbirne". Ich muss hier ygil recht geben, durchsetzen werden sich diese leider nicht. Trotzdem geht es dem Erfinder gar nicht darum. Er schafft damit einen "Werbegag" und spendet 30 Cent pro Verkauf eines Heatballs an ein Umweltprojekt und man erhält zusätzlich noch eine entsprechende "Glühbirne" als "Heizmittel".

Energiesparlampen sind zwar im ersten Moment "sparsamer" als Glühlampen, aber in Wirklichkeit ist dies nicht so. Dies reicht von der Herstellung, bis zur Entsorgung. Zudem sollte man den Verbrauch einer Energiesparlampe mal im Einschaltmoment sehen, der kann extrem hoch sein und eignet sich für Durchgangsbeleuchtung eher nicht und LED-Leuchtmittel haben oft ein zu "schwaches" Licht und sind punktuell ausgerichtet.

Die Idee mit dem Heatball ist gut und sicherlich ein toller Gag, wird sich jedoch nie durchsetzen und war auch nicht die Absicht des Erfinders. Momentan finde ich, wurde die Glühlampe zu früh abgeschafft bzw. wird zu früh abgeschafft. Wir sind leider noch nicht so weit.

Ich finde dieses Gesetz einfach nur total unnötig. Meiner Meinung nach sitzt hier nur wieder ein geldgieriger Boss am Hebel, welcher natürlich durch die Politik so gefördert wird. Wir alle müssen nun Sparlampen kaufen, und wer verdient richtig gut daran?

Persönlich bin ich auch für LED-Leuchtmittel. Ich denke auch, dass sich diese in naher Zukunft weiterentwickeln werden, sodass sie billiger und vor allem das Licht besser wird. Damit würden Leuchtmittel für die Zukunft geschaffen werden.
Bei Energiesparlampen ist eben auch Quecksilber und dergleichen enthalten, daher meiner Meinung nach kein Ersatz für die herkömmlichen Glühbirnen und vor allem keine zukunftsbeständige Technologie und Alternative.

Ich denke, dass es hier weder darum geht, dass sich diese Idee "durchsetzen" soll, noch darum, eine "Heizung" zu verkaufen. In erster Linie wird hier doch gezeigt, dass das Gesetz zur Abschaffung der Glühbirne unsinnig ist und zudem leicht umgangen werden kann. Nicht umsonst ist auf der Webseite von "Aktionskunst" die Rede.

Ich finde die Aktion auf jeden Fall gut, denn sie richtet sich gegen ein Gesetzt, bei dem der Staat wieder einmal das Denken für seine Bürger übernehmen will, weil man denen anscheinend nicht genug Verstand zutraut. Denn auch vor dem Glühbirnenverbot hat sich so ziemlich jeder, den ich kenne, schon einmal mit Energiesparlampen auseinander gesetzt und geschaut, wo sich bei ihm im Haus ein Einsatz lohnt. Die Akzeptanz der Energiesparlampen wäre durch eine verbesserte Technik, ein verbessertes Design und niedrigere Preise sowieso gewachsen, wozu also das Verbot der Glühbirnen?

Ich könnte mir schon vorstellen so einen Heatball zu kaufen und ich werde mich mal umhören, wer in meinem Bekanntenkreis noch einen mit bestellen will. Allerdings sehe ich diese Glühbirne, wie der Verkäufer auch, als Kunst und nicht als Gebrauchsgegenstand und dementsprechend wird sie bei mir ins Regal gestellt und nicht in eine Lampe geschraubt werden.

Der Verkauf der sogenannten Heatballs ist ja mittlerweile auch gerichtlich untermauert untersagt worden - wenn auch das Urteil derzeit noch nichts rechtskräftig ist. Die Begründung ist, dass die Heatballs trotz ihres anderen Namens eben keine Heizung sondern eine Glühbirne sind.

Die Glühbirne wurde verboten, da sie, wie du schon geschrieben hast, 10 % der Energie in Licht umwandelt. Der Heatball hingegen nutzt 90 %. Ob es jetzt sinnvoll ist eine Glühlampe zu verbauen um Wärme zu erzeugen glaube ich nicht. Jedoch finde ich es interessant, wie man die gesetzlichen Grauzonen nutzen kann, die unser Staat schafft. Was mich nicht verwundert ist das große Interesse der Masse an den Heatballs. Energiesparlampen kosten ein vielfaches dieser und werden nicht auf Anhieb hell.

Der Vorteil das diese eine deutlich höhere Lebensdauer haben, wird durch Berichte über Quecksilber und Andere krankheitserregende Stoffe, die in der Lampe vorhanden sind, gedrückt. Es gibt einen interessanten Bericht von Arte in dem man die älteste Glühbirne der Welt sehen kann. Ca. 100 Jahre hat sie hinter sich und glüht immer noch. Nur ist sie keine Energiesparlampe.