Neonlicht schädlich für die Augen?

vom 10.08.2011, 17:30 Uhr

Mich würde mal interessieren, ob es noch jemandem so geht, wie mir. Wir haben im Büro Neon-Leuchten als Lichtquelle. Die befinden sich quasi fast über unseren Köpfen, also eigentlich mittig zum Schreibtisch. In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass mich dieses Licht anstrengt, bzw. meine Augen. Ich habe das Gefühl, dass sie müde sind und mir das Licht nicht gut tut. Deswegen bin ich immer froh, wenn draußen die Sonne scheint und ich das Licht ausschalten kann. Es macht mich sogar richtig aggressiv, wenn draußen strahlender Sonnenschein ist und im Büro dieses blöde Licht brennt.

Jetzt im Sommer geht es ja, aber mich grault es schon vor dem Winter, wenn man das Licht erst gegen 09:00 Uhr ausschalten kann. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass das Neonlicht meine Augen anstrengt. Es ist zwar nicht so, dass ich gleich Kopfschmerzen bekomme, aber es ist schon eine große Erleichterung, wenn ich das Licht dann endlich ausschalten kann.

Geht es noch jemandem so wie mir? Was meint Ihr, kann Neonlicht schädlich sein für die Augen? Aber wie soll man so etwas beim Chef ansprechen, er wird ja nicht auf Wunsch einer einzelnen Dame extra neue Lampen kaufen. :(

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wir haben auch diese Leuchten bei uns im Büro, ich denke zumindest, dass es Neon ist. Ich denke man kann als Arbeitnehmer nicht viel dagegen machen, dass es laut Arbeitsschutzgesetz vorgeschrieben ist, wie hell die Beleuchtung im Büro ist. Und diese liegt bei 300 Lux. Das ist nicht wenig und wenn Du natürlich direkt rein schaust, dann wird es mit Sicherheit nicht gut für die Augen sein. Allerdings merke ich auch, gerade jetzt bei diesem trüben Wetter, dass meine Augen schneller bei dem Licht müde werden, denn das Licht ist einfach unnatürlich. Wir brauchen es jedoch fast immer, da wir in der Innenstadt sind und dort nicht gut die Sonne herein scheint. Wenn aber genug Sonne herein scheint, nutzen wir natürlich alle lieber die natürliche Lichtquelle.

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Früher war in den Leuchtstoffröhren, wie sie heute genannt werden auch Neon drin. Heute ist es nicht mehr der Fall. Die alten Neonröhren hatten die Eigenschaft zu flackern. Manchmal nicht mal für jemanden direkt sichtbar. Aber das Auge hat es wahr genommen und dadurch entstanden Kopfschmerzen und Sehstörungen. Heute ist es eine Leuchtstoffröhre ohne Neon und sie flackert auch nicht mehr so wie früher. Diese Leuchtstoffröhren sind nicht mehr schädlich für die Augen und sind für alle Arbeitsstätten erlaubt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Es kommt bei der Schädlichkeit allerdings auch immer auf die Lichtstärke an, denn eine zu starke Lichtquelle kann schon auf Dauer schädlich für die Augen sein. Aber bei dem Neonlicht wird das nicht der Fall sein. Und natürlich sollte man nicht direkt ins Licht bei seiner Arbeit schauen müssen, denn das ist dann auf jeden Fall schädlich für die Augen.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Natürlich gibt es gewisse Lichtintensitäten, die sogar schädlich fürs Auge sein können, jedoch glaube ich nicht, dass man diese so einfach erwerben und für den gewerblichen Betrieb einsetzen kann. Was du meinst, sind wohl eher die schon von Diamante angesprochenen Leuchtstoffröhren, die man im Volksmund ja immer für Neon-Röhren hält. Bei uns im Büro zum Beispiel haben wir ebenfalls diese Leuchtstoffröhren und ich kenne diesen Effekt eigentlich nicht, obwohl das Licht für mich am Anfang wirklich sehr gewöhnungsbedürftig war, da es mich irgendwie nicht an das Licht von "zuhause" erinnerte.

Auch kann es gut sein, dass die Lichtintensität der Lampen in eurem Büro vielleicht einfach nachgelassen hat und nicht mehr so stark strahlt, wie noch zuvor - Wäre vielleicht sogar am logischsten, wenn dir dies erst seit einiger Zeit so geht und nicht etwa seitdem du in deinem Büro arbeitest. Wenn das Licht an Intensität verliert, strahlt es natürlich nicht mehr so hell wie gewöhnlich und wenn sich dein Auge erst mal an das normale Licht gewöhnt hat, dann kann es schon sein, dass du davon recht schnell müde wirst.

Vielleicht ist die Lichtintensität der Lampen aber auch viel zu hoch. Wenn du zum Beispiel länger in das Licht siehst, dann wirst du nach kurzer Zeit schon die Augen zusammenkneifen und blinde Punkte vor Augen sehen, da du eben total geblendet wirst. Mir ist aber neu, dass man durch diese zu hohe Lichtintensität müde wird - Auch wenn dieses Licht natürlich überhaupt nicht natürlich, sondern eher sehr künstlich wirkt.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Leuchtstoffröhren sind weder schädlich noch machen sie müde. Wenn das so wäre bräuchten wir wir keine Schlaftabletten mehr. Das Problem bei künstlichen Licht sind die 50 Hz aus dem Stromnetz. Dadurch flackern die Leuchtstoffröhren ständig, da es aber 50 mal in der Sekunde flackert ist das eigentlich nicht wahrnehmbar. Doch von bestimmten Winkeln betrachtet flackert es wie verrückt, kennt jeder. Genauso wie bei alten Fernsehgeräten mit 50 Hz.

Bei neueren Leuchtstofflampen (ab BJ 98 etwa) werden in der Regel elektronische Vorschaltgeräte (EVG) verwendet die das Flackern beseitigen. Ich habe die letzten Jahre als Elektroinstallateur gearbeitet und wir haben in den großen Bürogebäuden (Banken, Schulen, Regierung, etc.) seit 98 nur noch Leuchtstofflampen mit EVG verbaut. Ab 2002 so was kamen dann noch Tageslichtleuchten in die Fassungen und siehe da, weder flackern noch unangenehmes Licht.

Als Tipp kann ich dir nun nur noch geben damomo frag mal euren Hausmeister ob eure Lampen schon mit EVG ausgestattet sind und wenn er "Ja" sagt geh in den nächsten Baumarkt und kaufe dir die entsprechenden "Tageslicht" Leuchtmittel. Kosten liegen bei ca 5 € pro Leuchtmittel.

» KaMister » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,72 »


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