Hundekot - warum wird er nicht weggeräumt?

Bei uns in der Gegend gibt es auch recht viele Hunde, trotzdem sieht man sehr selten mal einen Hundehaufen auf dem Weg herumliegen. Wenn mein Hund sein großes Geschäft machen muss, geht sie normalerweise in die Büsche. Meistens schon von sich selber aus, ich glaube sie schämt sich. Wenn sie sich aber doch mal am Wegrand hin hockt dann sage ich ihr sie soll da rein gehen. Ich muss zugeben, dass ich das dann auch nicht wegmache. Um das zu tun müsste ich nämlich auf allen vieren durchs Gebüsch kriechen um daran zu kommen.

Manche Leute sagen man muss einfach vorher schauen wo man mit dem Hund hingeht. Das ist leider nicht immer so einfach. Manche Menschen müssen eben erst durch ein Wohnviertel gehen, bevor sie im Wald ankommen. Und man kann auch nicht immer genau planen wann der Hund denn muss. Sollte er dann aber wo hin machen wo es nicht ok ist, macht man es eben weg und gut ist.Das die Leute sich davor ekeln kann ich wohl verstehen, aber was machen denn die Hundebesitzer die sich zu fein sind so etwas weg zumachen wenn dem Hund man ein Missgeschick in der Wohnung passiert? Da kann man ja auch nicht sagen ist mir zu eklig ich lass das einfach liegen.

Mir ist es auch schon zweimal passiert, das ich hinter meiner kleinen aufräumen musste. Einmal musste ich zum Briefkasten und dachte mir ich nehme die kleine eben mit. Wir haben zwar direkt davor noch eine Runde im Park gedreht aber da musste sie nicht. Dafür dann aber später direkt auf dem Bürgersteig. Fand ich dann zwar nicht so toll aber wenn kann ich ja nichts gegen machen. Zum Glück hatte ich aber Taschentücher dabei. Ein anderes Mal kamen wir von einer großen Runde nach Hause. Vor der Tür habe ich mich noch mit einer Nachbarin unterhalten und was macht mein Hund? Naja ihr könnt es euch ja denken. Mitten in den Vorgarten. Also Zeitung aus der Papiertonne geholt und ab in den Biomüll damit. War meiner Nachbarin allerdings auch nicht recht. Sie meckerte rum da man sowas ja nicht in die Biotonne werfen darf.

Zu der Sache mit den Spielplätzen muss ich euch aber recht geben. Da haben Hunde nichts zu suchen. Die Hunde können auf abgelegenen Wiesen miteinander spielen und toben die Spielplätze sind für die Kinder. Bei uns auf der Straße gibt es einen Spielplatz. Dort sieht man Hunde eigentlich auch nur angeleint am Rand. Finde ich dann auch in Ordnung. Was ich allerdings morgens oft sehe, sind frei laufende Katzen in den Sandkästen. Das finde ich genauso nicht in Ordnung.

Ich denke schon, dass es Gründe gibt, wieso die einen oder anderen Hundebesitzer sich weigern, den Kot ihres Hundes wegzuräumen. Ich selbst habe auch eine Bekannte, die einen dieser kleinen, wuscheligen Hunde hat, mir fällt gerade nicht ein, wie man diese Art nennt. Sie gehört eher zu den Typen Mensch, die sich Tiere nur als Accessoire kaufen und wenn ihr Hund dann bei dem Gassigang mal ein Häufchen auf den Weg macht, dann ist sie sich eben viel zu fein, dass auch aufzuheben, dass würde sie niemals tun, denn das wäre ja ekelig.

Ich schätze, dass das wohl bei den meisten Menschen in der Form der Fall ist, wenn sie sich weigern, den Kot ihrer Hunde aufzuheben, denn ihnen ist das peinlich und sie hoffen auch, dass es keiner sieht, wenn ihr Hund auf den Bürgersteig macht und selbst wenn dann haben sie natürlich keine Tüte dabei oder so. Diese Menschen sehen es einfach nicht als ihre Verantwortung an, den Kot zu entfernen, dass haben einige einfach nicht verinnerlicht und sehen es eher als normal an, dass ihr Hund eben muss, egal wohin.

Ich persönlich finde es eh nicht ratsam, sich einen Hund anzuschaffen, wenn man keinen Wald oder wenigstens großen Park in der Nähe hat, wo man mit dem Hund Gassi gehen kann. Kein Hund hat Spaß daran nur durch die Stadt zu latschen und wenn er nichts anderes hat, dann muss er eben auch auf den Gehsteig machen. Und im Wald hat man das Problem auch gar nicht, will der Hund auf dem Weg dorthin machen kann man ihn ja auch davon abhalten und geht man regelmäßig mit dem Tier in den Wald, dann gewöhnt er sich doch auch daran.

Über solche Hundehalter ärgere ich mich auch häufiger. In dieser Straße geht es, aber ich gehe gerne durch einen kleinen Fußweg, wenn ich mit meinem Hund zu einer größeren Wiese, in den Park oder zum Wald gehe. Auf dem Weg liegen regelmäßig Hundehaufen. Manche liegen direkt auf dem Weg, andere liegen inklusive Tüte im Gebüsch oder stehen auf der Mauer von dem angrenzenden Grundstück. Toll ist auch, dass ich diesen Weg auch gerne nachts benutze, wenn ich mit meinem Hund vor dem Schlafengehen noch einmal rausgehe. Da es nur am Beginn des Weges eine Laterne gibt und das letzte Drittel wirklich stockfinster ist, ist es oft ein Glücksspiel, nicht in einen Haufen zu treten.

Ich habe selbst einen Hund und kann es nicht leiden, dass durch solche Schmutzfinken alle anderen Hundebesitzer in ein schlechtes Licht geraten. Denn diejenigen, die keinen Hund haben, ärgern sich dann pauschal über alle Hundebesitzer und nicht nur über die, die die hündischen Hinterlassenschaften nicht beseitigen. Schlimm finde ich die Hundebesitzer, die dann auch noch rotzfrech werden, wenn man sie auf ihr Fehlverhalten anspricht.

Ich verstehe nicht, warum manche Leute so faul sind. Wenn man einen Hund hat, gehört es einfach dazu, dass man einen Beutel dabei hat, zumindest wenn man nicht nur im Wald unterwegs ist. Es kann immer mal sein, dass der Hund es nicht bis ins Gebüsch schafft. Es ist keine große Arbeit, den Haufen aufzuheben und diesen dann in einen Mülleimer zu packen. Meiner Meinung nach sollte es höhere Strafen für solche Leute geben. Ich weiß zwar nicht, wie hoch die Strafen im Schnitt sind, aber scheinbar schrecken sie niemanden wirklich ab. Außerdem wird meistens auch nur in der Stadt oder in den Parks kontrolliert, nicht aber in den normalen Wohngebieten – aber gerade dort liegen oft besonders viele Haufen auf den Wegen, weil die Leute genau wissen, dass das von niemandem moniert wird.

Das gleiche Problem haben wir auch. In unserer Nachbarschaft gibt es Unmengen von Hunde, die teilweise noch nicht einmal angeleint sind. Letztenswar ein Hundebesitzer sogar so frech und hat seinem Hund auf unserem Grundstück sein Geschäft machen lassen. Das finde ich langsam unverschämt und wenn man die Hundebesitzer mal darauf anspricht, bekommt man nur arrogante Antworten. Anscheinend sind viele der Meinung, dass sie sich um das Geschäft ihres Hundes nicht kümmern brauchen, da sie ja Hundesteuer bezahlen. Die Stadt sieht ebenfalls tatenlos zu und die Wohngegend verkommt immer mehr zu einem Tummelplatz für Hunde. Hier kann ja jeder machen, was er will.