Hundeschule - Wie viel Anfahrtszeit in Kauf nehmen?
Zur Zeit denke ich doch darüber nach, ob ich mit meinem Hund eine Hundeschule besuchen gehe. Ich habe im Internet ein bisschen gesucht, welche Hundeschulen es in der Umgebung so gibt und wie das Kursangebot aussieht. Nun bin ich auf ein Hundezentrum gestoßen, welches ganz interessante Kurse anbietet und wo die Preise auch noch fair zu sein scheinen. Nun ist es aber so, dass ich eine Anfahrtszeit von ca. 24 Minuten in Kauf nehmen müsste.
Es sind also ca. 27 km bis zu der Hundeschule. Das heißt, dass ich schon zeitig los fahren müsste und insgesamt für Hin - und Rückfahrt eine Stunde drauf gehen. Dazu kommt noch, dass mein Hund nicht gut Auto fahren kann, ihm wird dabei übel und er muss sich hin und wieder auch übergeben. Er steigt dann meist nur ungern ins Auto und ich möchte ihm eigentlich so eine lange Fahrt ersparen. Aber es könnte ja vielleicht auch positiv für ihn sein, da er die Autofahrt dann mit der Hundeschule verbindet, wo er dann auch viele andere Hunde trifft.
Das musst du doch für dich alleine und selbst entscheiden können. Wenn dir dieses Anliegen sehr wichtig ist, dann sind doch die halbe Stunde Hin- und Rückfahrt nicht unbedingt schlimm. Es macht ja auch Spaß, mit seinem Hund etwas zu unternehmen, sodass die Zeit eh viel schneller vorüber geht.
Ich habe auch noch einen besonderen Tipp für dich: Es gibt für Fahrräder sogenannte Hundeanhänger, in die man den Hund setzten kann um ihn damit per Fahrrad zu ziehen. Dem Hund meiner Freundin macht das dazu sogar noch richtig Spaß und damit geht das Radfahren mit Hund relativ leicht. Hier habe ich mal eine kleine Zusammenstellung raus gekramt: Klick mich! Außerdem wird man auch schnell auf Ebay fündig.
Ich würde es an deiner Stelle mal versuchen. Es gibt bestimmt irgendwelche Schnupperkurse, wo man sich nicht gleich für ein ganzes Jahr bindet. Es kann dann auch sein, dass dein Hund das Autofahren wirklich mit etwas positiven verbindet. Oftmals stellen Hunde sich beim Autofahren auch nur so an, weil Frauchen oder Herrchen auf sie eingeht, wenn sie winseln, jaulen oder bellen. Man sollte Hunde während der Fahrt ignorieren und niemals ansprechen. Auch, wenn sie sich lieb verhalten. Es muss etwas selbstverständliches sein.
Ich finde eine Halbe Stunde pro Weg nicht viel, wenn es eine gute Hundeschule ist und die würde ich in Kauf nehmen. Zumindest würde ich es versuchen und mit dem Trainer sprechen, ob du ein paar Schnupperstunden, die du erstmal einzeln bezahlst, machen kannst.
Vielleicht sollte ich wirklich einfach mal dort nachfragen, wie es mit einer Schnupperstunde aussieht. Diese wird ja sogar von den meisten Hundeschulen kostenlos angeboten. Ich weiß auch, dass ich nicht direkt eine 10 er Karte nehmen muss, sondern auch erst mal ein paar Stunden einzeln bezahlen kann. Dies sind dann zwar etwas teurer, aber für den Anfang sicherlich besser.
Allerdings habe ich den Tipp mit dem Fahrradanhänger nicht verstanden. Mein Hund hat Probleme beim Autofahren und ich will mit ihm kein Fahrrad fahren. Vor allem ist es hier kaum möglich mit dem Rad irgendwohin zu kommen. Bei uns braucht man schon wirklich ein Auto oder muss eben mit dem Zug fahren.
Du könntest doch einfach mit dem Fahrrad dorthin fahren und den Hund nebenher laufen lassen. Dann freut er sich auch noch dabei und hat auch schon Bewegung an dem Tag gehabt. 27 Kilometer sind meiner Ansicht nach nicht zu weit. Dein Hund wird dort sicherlich auch gut erzogen.
Letzten Endes musst das natürlich du entscheiden. Ich muss aber sagen, dass wenn die Hundeschule sehr gut ist und dein Hund auch wirklich etwas lernt, dann finde ich 24 Minuten schon recht in Ordnung. Man muss hier wohl auch das Kosten-Nutzen-Prinzip anwenden. Ob es sich für dich und deinen Hund aber lohnt, bekommst du sowieso nur dann heraus, wenn du die Hundeschule mal aufsuchst und dir selbst einen Eindruck davon machst.
Bei uns gibt es in der Nähe nicht eine Hundeschule. Die sind alle minimum 20 Minuten entfernt. Und ich hatte dann eine gefunden, da fährt man auch so um die 30 Minuten. Leider war nicht der Anfahrtsweg das Problem, sondern die Tatsache, dass mein Hund kein Auto fährt. Das trainieren wir aber gerade und dann würde ich die halbe Stunde Fahrtzeit schon gern in Kauf nehmen, weil ich weiß, dass mein Hund da wirklich sehr viel lernt, was uns beiden definitiv von Nutzen sein wird.
Wenn dein Hund gerne Auto fährt ist es doch um so besser. Dann tust du ihm gleich doppelt einen Gefallen. Man muss eben wirklich gucken, ob man sich da auch wohl fühlt. Gewissheit hat man ja auch nur, wenn man da auch mal war. Also ich würde es definitiv ausprobieren. Und eine gute Erziehung ist wirklich wichtig und die wenigsten Menschen kennen sich da wirklich gut mit aus, auch wenn sie schon Jahre einen Hund haben.
electrica11 hat geschrieben:Du könntest doch einfach mit dem Fahrrad dorthin fahren und den Hund nebenher laufen lassen. Dann freut er sich auch noch dabei und hat auch schon Bewegung an dem Tag gehabt. 27 Kilometer sind meiner Ansicht nach nicht zu weit. Dein Hund wird dort sicherlich auch gut erzogen.
Nelchen hat einen kleinen Shi Zu. Den kannst du wohl kaum 27 km hin und 27 km zurück neben her laufen lassen. Was soll er denn dann noch in der Hundeschule machen? Selbst für einen großen Hund ist das zu viel. Man muss bedenken, dass es mehr als 50 km am Tag sind, die der Hund rennen soll. Bei dir möchte ich dann kein Hund sein
Ich würde meinen Hund auf kleinen Fall neben dem Fahrrad herlaufen lassen. Denn wie Diamante schon schrieb, habe ich einen Shih tzu. Das wäre ja Tierquälerei, wenn ich das wirklich machen würde. Auch einem großen Hund, würde ich so eine Strecke nicht zumuten. Mein Hund soll in der Hundeschule noch Spaß haben und nicht total geschafft in einer Ecke liegen.
Winny, du hast wohl etwas falsch verstanden, denn mein Hund mag Auto fahren nicht gerne. Ihm wird dabei schlecht und manchmal übergibt es sich dann auch. Eine kurze Strecke ist nicht so das Problem, aber bei 27 Kilometern könnte das unter Umständen schon nicht so toll werden. Aber vielleicht würde der Besuch der Hundeschule dann ja auch dabei eine Verbesserung erzielen.
Ich denke, dass es immer auf die Umstände ankommt, aber ich tendiere zu nein. Du wärst dann jede Woche alleine eine ganze Stunde im Auto um den Hund herum zu kutschieren. Das wäre mir zu viel. Dann würde ich nach Alternativen schauen und ich würde die Entscheidung davon abhängig machen, was man überhaupt will und ob es Alternativen gibt und wie diese aussehen. Also gibt es noch andere Hundeschulen in der Nähe? Sind die näher dran und gegebenenfalls sogar zu Fuß erreichbar? Dann würde ich die nähere nehmen, auch wenn es da nicht die allerneusten Trends (Dogdancing oder so) als Kurs gibt.
Wenn man beispielsweise einen Welpen hat, dann ist für mich klar, dass der in eine Welpengruppe gehört und dazu muss eine geeignete Hundeschule her. Grundsätzlich würde ich dann erst mal schauen, wo die nächste Hundeschule ist und dann nicht unbedingt eine halbe Stunde einfach Fahrt wählen, wenn es um die Ecke auch eine gibt. Würde es keine geben und ich hätte einen Welpen, dann würde ich das machen. Einen Welpen kann man auch noch gut an das Autofahren gewöhnen.
Nun hast du aber ja keinen Welpen, sondern einen schon etwas älteren Hund. Da ist eine Sozialisierung ja bereits geschehen und ich denke, dass der Hund im Alltag genug Hundekontakte haben sollte und hat. Daher würde es nur um die Erziehung gehen. Die Grunderziehung sollte er aber ja schon hinter sich haben und die bekommt man auch alleine hin. Und wenn es um einen älteren Hund mit bestimmten Problemen geht, dann würde ich eher Einzeltraining nehmen und dann eben nicht eine halbe Stunde fahren. Die meisten Hundetrainer kommen nämlich auch nach Hause und das ist meiner Meinung nach bei Problemen sowieso besser, wenn man im gewohnten Umfeld ist. Da würde ich ehrlich gesagt den Hundetrainer zu mir bestellen als noch groß in der Weltgeschichte herum fahren.
Ein anderer Punkt ist ja, dass der Hund auch kein Autofahren mag. Unserer ist genauso und der kotzt immer im Auto, deswegen fahren wir auch nur selten mit ihm und auch nur kurze Strecken. Am Anfang waren wir noch in der Hundegruppe vom Tierheim und da sind wir so 16 Minuten hin gefahren und so eine Viertelstunde wäre noch okay für die Fahrt, aber mehr nicht. Gerade wenn der Hund kein Welpe mehr ist, dann wird es schwer, ihm das Autofahren noch schmackhaft zu machen und man will ihm ja auch nicht immer irgendwelche Mittel dagegen geben (und man will kein ständig vollgekotztes Auto). Deswegen würde ich gerade dann nicht unbedingt so weit fahren, sondern eben schauen, ob es was näheres gibt oder ob man den Trainer herbestellen kann.
Eigentlich würde ich schon dazu raten, wenn es eben nur um den Zeitaufwand gehen würde. Aber da es deinem Hund beim Auto fahren auch nicht gut geht, würde ich das sein lassen. Die Hundeschule soll ja auch etwas positives sein und was er dort lernt, sollte ihm auch Spaß machen und sich eben einprägen. Wenn er aber das immer mit dem Auto fahren in Verbindung bringt, was ihm absolut nicht gefällt, dann bringt das meiner Meinung nach auch nichts.
27 Kilometer finde ich wirklich viel zu weit um mit dem Fahrrad zu fahren, da bin ich ehrlich. Da ist man doch ewig unterwegs und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Hund dann noch großartig aufnahmefähig ist und dann noch etwas lernt.
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