Gehören Liebe und Respekt zusammen?
Ich sag's mal so: ohne meinen Partner nicht zu respektieren, könnte ich ihn nicht lieben. Aber ich liebe andersherum auch keine Menschen, die ich respektiere. Ich denke aber, man sollte generell jeden Menschen respektieren, das heißt aber noch lange nicht, dass ich nun auch jeden Menschen mögen oder gar lieben muss. Das geht auch gar nicht und wenn man meint, das ginge, so macht man sich damit immer etwas vor.
Meiner Meinung nach hat Respekt aber nichts damit zu tun, dass man zu dem anderen Menschen aufsieht. Das wiederum ist für mich schon Ehrfurcht, eine höhere Stufe zu Respekt und diese Ehrfurcht, die kann man sich erarbeiten und sich verdienen. Während Respekt eigentlich etwas ganz normales sein sollte und ja, auch in einer Beziehung oder in einer Partnerschaft, in einer Freundschaft oder in einer Bekanntschaft, aber auch im Umgang mit fremden Menschen ist Respekt unabdingbar.
Ich auch deiner Meinug, was den Teil angeht, dass man einen Menschen respektieren kann, aber ihn deswegen nicht lieben muss. Aber es kann auch sein, dass man einen Menschen lieben, aber trotzdem nicht respektieren kann.
Meiner Meinung nach ist es so, dass man einen Menschen, den man liebt, am besten auch respektieren soll. Das wäre jedenfalls ideal. So kann man den Menschen, die man liebt, auch genügend Respekt entgegenbringen, damit sie einen selbst auch lieben.
Wenn ich mich nicht irre, dann gibt es auch ein Sprichwort das besagt, dass man selbst nicht respektiert werden kann, wenn man nicht lernt andere Menschen auch zu respektieren.
Auch bei mir ist es so, dass ich meinen Partner nicht lieben könnte, wenn ich ihn nicht respektieren würde, zwischen beidem besteht für mich in einer Beziehung eine untrennbare Verbindung. Jemand, den ich nicht respektieren kann, ist für mich allerdings auch grundsätzlich niemand, mit dem ich mich überhaupt länger abgeben könnte, ein Mindestmaß an Respekt muss ich auch für eine Person dann empfinden können, wenn sie für mich nur den Status eines Bekannten erfüllt.
Der Respekt einer Person gegenüber ist also wohl immer etwas, das es einem überhaupt ermöglicht oder zum Anliegen macht, mir ihr seine Zeit zu verbringen. Ich respektiere auch meinen Chef nicht zwingend, und habe ich vor ihm keinen Respekt, so kann ich auch nicht mit ihm arbeiten, umgekehrt gilt das übrigens auch, wenn ich feststelle, dass mein Chef vor mir keinen Respekt hat, denn ein Mindestmaß muss doch wenigstens gegeben sein. Sollte das nicht der Fall sein, so funktioniert ein Zusammensein nicht, egal, welcher Art von Zusammensein dieses hier gemeinte entspricht.
Respekt ist nun in erster Linie doch eine Form von Achtung. Ich habe Achtung vor den Fähigkeiten eines Menschen, vor dem Menschen selbst, seinen Anliegen, auch aber dem, was er nicht mag. Ich bin also auch entsprechend achtsam und gebe Acht, also insofern als ich versuche, nichts zu tun, was diese persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen in irgendeiner Form missachtet. Ich achte den Menschen also, wenn ich das Gegenteil der Missachtung ausübe. Und meinem Verständnis nach habe ich in solchen Fällen Respekt vor einem Menschen.
Ich finde, dass Achtung allerdings immer geboten ist, weil sie eine Grundregel im zwischenmenschlichen Umgang, also unserem Miteinander ist. Mir fällt es natürlich leichter, Menschen zu achten, also zu respektieren, die ich mag, allerdings kann ich auch vor Menschen Achtung haben, die mir weniger sympathisch sind. Ich achte grundsätzlich alle Lebewesen, sofern mir das irgendwie möglich ist, weil ich diese Achtung als geboten ansehe. Und lieben tue ich trotzdem kaum jemand von denjenigen, die ich achte.
Das gehört also nicht zwingend in diesem Umkehrschluss zusammengefügt, dass ich jemanden zwangsläufig liebe, wenn ich hin respektiere, umgekehrt respektiere ich aber natürlich jeden, den ich liebe, automatisch, weil ich versuche, jeden Menschen zu respektieren und, wie schon gesagt, es mir deutlich leichter fällt, diejenigen zu achten, die ich sympathisch finde. Bei denen, die ich liebe, fällt es mir also entsprechend noch leichter, also kann man sagen: ich respektiere jeden, den ich liebe. Aber ich liebe nicht jeden, den ich respektiere.
Ich kann deine Meinung da absolut nachvollziehen und schließe mich ihr auch an. Meiner Meinung nach gehören Liebe und Respekt auch sehr eng zusammen. Die Argumentation, dass man Leute respektieren kann, sie aber dann nicht gleich lieben muss, stimmt schon. Ich respektiere viele Menschen, weil das für mich auch einfach zum richtigen Umgang mit anderen Menschen dazu gehört, aber natürlich liebe ich diese Menschen dann nicht gleich. Respekt kann man ja im Prinzip nicht nur vor dem eigenen Partner haben, sondern auch vor dem Chef, vor der Familie, vor Bekannten oder auch Freunden. Ich erwarte ja ebenfalls, dass ich und meine Art respektiert werden. Erwarten kann man Respekt aber auch nur, wenn man anderen Leute ebenfalls Respekt entgegen bringt. Jemanden zu respektieren bedeutet für mich ja nicht, unter jemandem zu stehen.
Wenn mich mein Partner nicht respektiert, dann kann ich auch nicht mit demjenigen zusammen sein. Das klingt jetzt echt reigeros, aber Respekt gehört für mich absolut in eine Beziehung dazu. Meiner Meinung nach bringe ich dem Menschen, den ich liebe aber automatisch Respekt entgegen. Wenn ich das nicht machen würde, kann man doch eigentlich auch gar nicht so wirklich von Liebe sprechen, oder?! Natürlich kann man Leute auch respektieren und achten, ohne sie gleich zu lieben. Aber gerade in einer Beziehung sollte man dem Partner auch Respekt entgegen bringen. Wenn ich meinen Partner nicht achten kann, für das was er ist oder was er tut, dann liebe ich ihn auch nicht. Gerade bei dem Menschen, den man liebt, müsste es doch ein Leichtes sein, diesen auch zu respektieren. Bei Menschen, die einem nicht so nahe stehen, geht das doch auch problemlos. Dann müsste es bei der nahestehenden Person doch logischerweise auch dazugehören!
Ich denke, dass ich mich gar nicht in jemanden verlieben oder mit jemandem wirklich gut befreundet sein könnte, den ich nicht respektiere. Es gibt natürlich immer Menschen, vor denen ich keinen Respekt habe, weil sie sich aufgrund ihres Verhaltens disqualifizieren. Allerdings würde ich mit diesen Personen dann auch nicht viel zu tun haben wollen.
Die Aussage deiner Bekannten finde ich ziemlich extrem. Die Argumentation, dass man jeden, den man respektiert, auch automatisch lieben müsste, halte ich für ganz großen Unsinn. Ich kann auch ehrlich gesagt nicht verstehen, wie jemand darauf kommt, hier einen Zusammenhang zu sehen. Ich vermute mal, dass deine Bekannte die wahre Bedeutung dieser beiden Begriffe (Liebe und Respekt) gar nicht richtig verstanden hat, sonst würde sie das nicht alles in einen Topf werfen. Ich finde es auch ziemlich erschreckend, dass sie sagt, dass sie ihren Partner nicht respektiert, wohl aber liebt. Es mag sein, dass sie ihn sehr wohl respektiert und ihm zumindest das Gefühl und das Verhalten entgegenbringt, das man landläufig als respektvoll ansehen würde, dass sie selbst es aber nicht als Respekt wahrnimmt. Hast du deine Bekannte mal gefragt, wie sie Respekt definiert?
Im Grunde genommen sollte man jeden Menschen respektieren, ja. Allerdings glaube ich nicht, dass das wirklich jeder kann. Ich glaube nicht, dass es einen Menschen gibt, der wirklich jeden anderen Menschen respektiert. Ich würde mich selbst nicht als umfassend respektvoll bezeichnen. Es gibt Menschen, vor denen ich keinen Respekt haben kann, weil sie zum Beispiel durch ihr Treiben meiner Meinung nach keinen Respekt verdienen, wie zum Beispiel Tierquäler oder Mörder.
Meine Partner habe ich bislang grundsätzlich respektiert, allerdings gibt es auch hierbei einen Haken. Gerade während meiner letzten Beziehung fiel mir selbst auf, dass der Respekt irgendwann Stück für Stück verschwand und ich den Partner aufgrund seines Verhaltens nicht mehr ernst nehmen konnte. Der Respekt vor ihm als erwachsenem Menschen ging verloren. Damit verschwand allerdings auch die Liebe - ich denke schon, dass das auch etwas ist, was zusammengehörte. Während der positiven Zeiten hingegen habe ich ihn schon respektiert, einfach weil er mir Anlass dafür gegeben hat.
Natürlich gehören Respekt und Liebe zu einem Gewissen Grad zusammen. Ohne einen gewissen Respekt gegenüber dem anderen kann man auch keinen Respekt erwarten und finden somit nicht zu seinem Glück. Ohne Respekt würde wir uns gegenseitig nur belügen und Betrügen weil wir auf unseren persönlichen Vorteil aus sind.
Wiederum kann man durchaus den Respekt vor einer Person die man dennoch liebt mit der Zeit und durch verschiedene Dinge vollkommen verlieren. So ist es bei mir zumindestens passiert. Man merkt eben auch irgendwann wie kaputt eine Beziehung ist wenn der Partner nur noch fordert, einem mit Vorwürfen überschüttet und als größtes Anzeichen des Respektverlustes jemanden offen ins Gesicht lügt.
Ich selber komme aus einer fünf jährigen Beziehung und muss eingestehen das ich nun im Nachhinein wenn man genauer darüber nachdenkt heilfroh sein kann das ich mit dieser Frau niemals Kinder in die Welt gesetzt habe. Ich habe jeglichen Respekt vor dieser Frau verloren. Mein Vertrauen und mein Zwang anderen Menschen in Notlagen zu helfen wurden ausgenutzt daher ist es für ich persönlich das beste auch wenn ich Dinge am Ende gesagt habe die ich niemals einer liebenswerten Person an den Kopf werfen würde.
Leider gingen diese Lügenmärchen soweit das ich sie als "Arschloch und verlogenes Miststück" tituliert habe aber "so what", jetzt ist es mir egal was andere Personen aus ihrem Kreis über mich denken oder wie sie etwas darstellt ich bin drüber hinweg und schaue freudenstrahlend in die Zukunft in Gedanken diese Person niemals wieder in meinem Leben ertragen zu müssen.
Natürlich kann man dies. Zu anderen Menschen hat man auch ohne Liebe Respekt oder zb zu seinem Chef. Jedoch finde ich, dass wenn man denn sich mal verliebt hat Respekt zu 1000% dazu gehört da es sonst nicht funktionieren kann.
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