Waffentraining für Kinder?

Ich bin der Meinung, dass die Kinder auf keinen Fall irgendwelche Übungen mit Waffen, zum Beispiel mit Messern, machen sollten. Oftmals ist es so, dass den Kindern noch nicht bewusst ist, wie gefährlich die Waffen sind und welchen großen Schaden sie damit anrichten können. Daher denke ich, dass es dafür eine Altersbeschränkung geben sollte. Das heißt, dass die Kinder frühestens mit 14 Jahren damit anfangen dürfen. Vorher könnten sie ja Trockenübungen machen, zum Beispiel mit Holzstöcken.

Ja, wie im Anfangspost geschrieben würden Messer aus Kinderkursen definitiv rausgehalten da Messer immer zugänglich sind und Kinder da noch nicht die nötige Weisheit besitzen um damit nicht mal eben jemandem oder gar sich selbst weh zu tun. Das ist auf jeden Fall wichtig. Wie gesagt hier geht es darum ob man Kindern zumuten kann mit Schwertern und Stöcken und da rede ich keinesfalls von Metall Waffen zu trainieren.

Yalcinator hat geschrieben: Wie gesagt hier geht es darum ob man Kindern zumuten kann mit Schwertern und Stöcken und da rede ich keinesfalls von Metall Waffen zu trainieren.

Ich habe selbst lange einen Kampfsport ausgeübt und wir haben durchaus auch Selbstverteidigung geübt. Ich denke, dass es bei dem beschriebenen Kampfsport ähnlich abläuft, wie ich das kenne - das nämlich nur Attrappen eingesetzt werden. Daher ist die Gefahr wohl eher gering, dass beim Training etwas passiert.

Das Alter betreffend kann ich nur sagen, dass wir schon deutlich früher mit der Selbstverteidigung auch mittels Waffen begonnen haben. Allerdings haben die meisten im Verein auch schon ab dem Kindergarten- und Grundschulalter trainiert. Da Kampfsport ja immer auch im Alltag eingesetzt werden kann, waren wir mit 13 und 14 Jahren schon so weit, dass wir wussten, dass das eine eben der Sport ist und das andere der Alltag und beides nur im absoluten Notfall miteinander vermengt werden sollte. Daher würde ich auch nichts dagegen haben, wenn meine Kinder so einen Sport betreiben würden, allerdings hat die Große an Sport gar kein Interesse und der Kleine ist nicht am Kampfsport interessiert.

Ja, genau so ist es auch. Man übermittelt den Kindern ein gewissen Maß an Selbstbewusstsein alleine schon durch das Training und die Körperliche Ertüchtigung und dazu lernen sie noch einen sehr wesentlichen Punkt um nicht mehr als Opfer dazu stehen, und zwar das NEIN sagen. Wenn diese Sachen erstmal verinnerlicht sind, ist das Kind kein typischer Opfertyp mehr und ist somit für die meisten Gewalttaten uninteressant da sich Täter immer oder zumindest in 99% der Fälle wehrlose Opfer suchen.

Das Kinder, oder Menschen im Allgemeinen eher weniger Lust an Sport und vor allem auch an Kampfsport haben liegt leider in der Natur der Sache. Die meisten hocken vor der Spielekonsole oder PC und haben gar keine Lust sich anderweitig zu beschäftigen vor allem mit solch komplizierten Dingen wie Kampfkunst. Was ich persönlich sehr schade finde.

Also, ich selbst bin minderjährig und fing mit 12 Jahren mit Arnis an, dort wo ich trainiere dürfen nur Kinder ab 12 trainieren, die Bedenken richten sich ja nicht nach der Verletzungsgefahr der trainierenden Kinder (Schutzausrüstung, Sicherheitsabstand, Verantwortung), sondern eher wohl wie diese mit den erlernten Fähigkeiten umgehen, wenn man verantwortlich trainiert wird, müsste es keinen Missbrauch dieser Kampfkunst geben.

Ich selbst mache noch Karate, wobei dort genau so wie beim Arnis Hebel, Schläge, etc. gelehrt werden, und ein Kind kommt nicht gleich sofort an Waffen ran, sondern wird dann eher Waffenlos angreifen.

Zum Schluss, ich würde keine Kinder unter 10 Jahren zum Training zulassen, Muskelaufbau und Waffenumgang kann in diesem Alter noch nicht gelehrt werden, ab 12 oder 14 sicherlich, wenn man mit Disziplin und Verantwortung trainiert, so dass auch Eltern keine Ängste um ihre Kinder mehr haben.