Weltbevölkerung steigt auf 7 Milliarden Ende Oktober 2011
Heute, 11. Juli 2011, haben wir den Weltbevölkerungstag. Insgesamt haben wir hochgerechnet eine Weltbevölkerung von 6.973.762.000. In wenigen Wochen schon, am 31. Oktober 2011, wird es bereits sieben Milliarden Menschen geben, die die Welt bevölkern laut einer Hochrechnung der UN. Könnt ihr euch vorstellen, dass sich die Zahl der Menschen mehr als verdoppelte in den letzten fünfzig Jahren? Ich finde das ungeheuer viel. Ist das für euch normal oder empfindet ihr ähnlich wie ich? In zunehmendem Maße wird die Entwicklungspolitik gefragt sein, weil der Bevölkerungszuwachs sich auf die Schwellen- und Entwicklungsländer beschränken wird. Das ergibt neue Chancen und Herausforderungen.
Doch der Bevölkerungszuwachs wird nicht immer weiter nach oben gehen. Die Folge weniger Geburten wird sein, dass voraussichtlich die Weltbevölkerung ab 2040 abnehmen wird. Habt ihr eine Idee, warum man den 11. Juli zum Weltbevölkerungstag international erklärt hat?
Der Weltbevölkerungstag ist seit dem 11.07.1989 ein Gedenktag der von der UNDP/UNFPA eingeführt wurde. Der 11.7. wurde deswegen gewählt, weil 2 Jahre zuvor die fünf Milliarden Grenze der Weltbevölkerung durchbrochen wurde. Der Tag soll auf die Probleme aufmerksam machen, die mit der stetig steigenden Weltbevölkerung zusammen hängen.
Eine Verdopplung in 50 Jahren ist schon eine ziemlich krasse Entwicklung. Wenn man den Menschen in Afrika etc. Verhütung etc. erklärt hätte, wäre dies nicht passiert. Aber dazu erklären sich ja nur sehr wenige Menschen bereit, was sehr traurig ist
Was ist denn nun so schlimm daran, dass wir nun 7 Milliarden Menschen sind? Ist das überhaupt eine Nachricht wert? Platz ist im Prinzip mehr als genug und Nahrungsmittel gibt es im Prinzip auch genug - zugegeben, sie sind ungerecht verteilt, bzw. wird Teilen der Menschheit der Zugang erschwert, weil sie schlichtweg zu teuer sind. Aber ob wir nun 7 oder 10 Milliarden sind, das ist doch an sich nicht weiter tragisch.
Was mich an diesen Nachrichten immer stört, es wird damit zu oft versucht Angst zu schüren. Und da sollte man lieber fragen, wieso eigentlich?
Richtlinie2 hat geschrieben:Was ist denn nun so schlimm daran, dass wir nun 7 Milliarden Menschen sind? Ist das überhaupt eine Nachricht wert? Platz ist im Prinzip mehr als genug und Nahrungsmittel gibt es im Prinzip auch genug - zugegeben, sie sind ungerecht verteilt, bzw. wird Teilen der Menschheit der Zugang erschwert, weil sie schlichtweg zu teuer sind. Aber ob wir nun 7 oder 10 Milliarden sind, das ist doch an sich nicht weiter tragisch.
Was mich an diesen Nachrichten immer stört, es wird damit zu oft versucht Angst zu schüren. Und da sollte man lieber fragen, wieso eigentlich?
Bin damit einverstanden, also 7 Milliarden Leute ist eigentlich okay, es gibt Länder wie z.B. Russland, die Menschen brauchen! Der Streitpunkt geht eig. um die Länder, die zu viel Menschen haben und das meines Erachtens ist ein anderes Thema.
Man kann da so nette, mehr oder weniger sinnvolle Rechenspiele treiben. Wenn mich all die Nullen auf meiner Tastatur nicht täuschen, dann wären z. b. die 7 Milliarden bei einer Besiedlungsdichte wie Berlin auf einer Fläche von etwa 1.8 Mio km² unterzubringen. Und das entspricht zufällig in etwa der Fläche Libyens. Und mir wäre nicht bekannt, dass die Menschen in Berlin schon übereinander hocken würden. Zugegeben ist Libyen ein großes Land und auch keines, in dem ich momentan jemandem zumuten wollte, leben zu müssen und auch logistisch wird es vermutlich unmöglich sein, eine solche Megastadt zu versorgen, aber diese Betrachtung soll ja auch nur zeigen, von welchen Dimensionen oder Problemen wir reden.
Soweit ich eine Zahl in Erinnerung habe, sind etwa 90 Mio. km² auf der Erde bewohnbar und nur ein kleiner Teil davon wird für Landwirtschaft überhaupt genutzt. Wiegesagt: Platz wäre noch - es ist alles nur eher ein Verteilungsproblem.
Die Weltbevölkerung wird wahrscheinlich langsam aber sicher zum Problem werden, natürlich will das keiner hören. Das wird irgendwann darin enden das eine Geburtenkontrolle eingeführt werden muss ähnlich, wie es in China der Fall ist. Allerdings hängt die gestiegene Bevölkerungszuwachsrate auch mit der verbesserten medizinischen Versorgung zusammen.
Wenn ich denke, dass die Zahl irgendwann auf einen Wert von 10 oder 11 Milliarden steigt, dann könnte es langsam knapp mit den Trinkwasser Reserven werden und den Nahrungsmitteln. Allerdings könnte es auch dazu führen das andere Länder so viele Nachkommen zeugen, das andere Länder im Vergleich irgendwann gar nicht mehr großartig auffallen.
Da sich die Weltbevölkerung in den letzen 50 Jahren verdoppelt hat, ist auch ein Platzmangel entstanden. Schauen wir auf Laänder wie China, ist diese Entwicklung sehr besorgniserregend. Doch auch ist es interesseant zu erfahren, dass es einen Weltbevölkerungstag gibt. Warum dieser doch auf den 11. Juli gefallen ist weiß ich selber nicht. Diese Statistik ist aber wirklich interessant und wichtig. Besteht bereits schon eine futuristische Zahl wie die Weltbevölkerung bis 2040 sein wird?
Sebek hat geschrieben:Da sich die Weltbevölkerung in den letzen 50 Jahren verdoppelt hat, ist auch ein Platzmangel entstanden. Schauen wir auf Länder wie China, ist diese Entwicklung sehr besorgniserregend.
Hier und da mag es Platzmangel geben, aber letztlich sind das alles nur Verteilungsprobleme. Du führst China an. China hat eine Bevölkerungsdichte von nur 140 Einwohnern je km². Hingegen hat z. B. Deutschland 229 davon. Deutschland ist also (theoretisch) deutlich dichter besiedelt als China. Das geht bis hin zu Bangladesch mit ca. 1000 Einwohnern je km² oder sogar Monaco mit ca. 16000. Was meinst du, was z. B. Frankreich noch an Einwohnern vertragen könnte? Die haben nur 97 Einwohner je km². Ganz Deutschland könnte nach Frankreich "rübermachen" und es wäre immer noch nicht so eng, wie es derzeit in Deutschland ist. Erstaunlich oder? Den Ansatz von Überbevölkerung hätten wir dann aber noch lange nicht erreicht, oder fühlst du dich in Deutschland überbevölkert? Auch Nahrung gibt es auf dieser Welt reichlich, ebenso Trinkwasser. Aber: Es bleibt ein Problem der Verteilung.
Sebek hat geschrieben: Besteht bereits schon eine futuristische Zahl wie die Weltbevölkerung bis 2040 sein wird?
Natürlich gibt es Prognosen (ich halte das für Kaffeesatzlesen), Szenarien und Projektionen. Es gibt den DSW-Datenreport 2010 der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung oder die Veröffentlichung des Population Reference Bureau. Die gehen für 2050 von ca. 9.5 Mrd. aus. Die UNO erwartet bei ihrem mittleren Rechenmodell 9.2 Mrd. bis 2050. Dabei überrascht es nicht, dass je nach Annahme über Fertilitäts- und Sterblichkeitsrate, die Modelle auch ein Sinken der Bevölkerungszahl nicht ausschließen.
Jedenfalls sehe ich keinen Grund, hier Panik zu schieben. Besorgniserregend sind momentan ganz andere Dinge, die aber natürlich letztlich auch Einfluss auf die Zu- und Abnahme der Weltbevölkerung haben. Was unsere eigene Lebenszeit angeht, werden wir jedenfalls kaum ein Platzproblem haben, zumindest nicht, wenn wir das auf Landesebene betrachten.
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