Eigenes Geburtskleid?

In einem anderen Forum habe ich vor kurzem einen Bericht gelesen, wo sich Schwangere Gedanken machen, welches Geburtskleid für die Geburt am passendsten wäre. Ich muss gestehen, dass ich mir da gar keine Gedanken darüber gemacht habe und wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich gar nicht mehr, was ich bei der Geburt angehabt habe.

Ich wollte diese Krankenhauskittel zwar auch nicht und habe mir auch extra Schlafanzüge für das Spital gekauft, die ich nach der Geburt auch genutzt habe. Da ging es mir aber eben allgemein darum, dass ich mich in meinen eigenen Sachen wohler fühle als in so einem Krankenhauskittel.

In dem anderen Forum hat eine Mutter sogar geschrieben, dass sie eine Hausgeburt hatte und sogar im schwarzen Negligee entbunden hat. Auch andere Mütter haben sich extra nur für die Geburt eigene Kleider zugelegt. Wobei sie eben direkt nur von einem Geburtskleid sprachen und nicht unbedingt von der Zeit danach, wo man eben noch im Krankenhaus ist.

Was hattet ihr zur Geburt eures Kindes an? Hattet ihr auch ein eigenes Geburtskleid? Was war das für ein Kleid? Was war besonders praktisch und würdet ihr es derzeitigen Schwangeren empfehlen?

Ich persönlich hatte kein Geld speziell für die Geburt meines Sohnes. Ich hatte im Krankenhaus einige Schlafanzüge dabei, die man ja auch gut im Wochenbett tragen kann. Als die Wehen dann immer stärker wurden und ich kurz vor der Entbindung stand, habe ich in meinem Krankenhaus-Zimmer einfach ein Big-Shirt angezogen. Das sind diese größen, etwas breiteren T-Shirts, die man auch als Nachthemd tragen kann. Die haben mir auch sehr gut gepasst und ich konnte mich sehr gut darin bewegen.

Dass man sich nun ein extra Geburtskleid kauft, habe ich persönlich echt noch nie gehört. Ich muss aber sagen, dass ich vor der Geburt echt andere Sachen im Kopf hatte, als mir Gedanken um die passende Kleidung bzw. mein Aussehen zu machen Ich könnte mir zum Beispiel gar nicht vorstellen, im schwarzen Negligee zu entbinden - mal ganz abgesehen davon, dass mir meine Wäsche kurz vor der Geburt eh nicht mehr gepasst hätte. Mir da was ganz spezielles nur für den Tag der Geburt zu kaufen, finde ich schon unnötig. Ich hatte mehrere dieser Big-Shirts im Krankenhaus dabei und habe die dann auch in der Zeit meines Krankenhausaufenthaltes getragen. Die habe ich mir aber nicht extra gekauft, sondern hatte die sogar schon vor der Schwangerschaft in meinem Schrank liegen.

Diese Krankenhauskittel finde ich persönlich aber auch ganz furchtbar. Ich glaube auch nicht, dass die immer noch häufig benutzt werden, wenn man eine natürliche Geburt hat. Bei einem Kaiserschnitt ist das natürlich wieder etwas anderes. Ich fühle mich auch am wohlsten in meinen eigenen Klamotten und habe daher auch nur meine persönlichen Sachen getragen. Das war auf der Entbindungsstation aber auch ganz normal. Hauptsache ist doch, dass man sich in den Sachen wohlfühlt. Wenn eben manche Leute denken, sie müssten in einem sexy Nachthemd entbinden - sollen sie doch Ich habe mir da auch keine großen Gedanken gemacht, in welcher Kleidung ich nun meinen Sohn zur Welt bringe.

Von den schwangeren Bekannten und Familienmitgliedern habe ich auch nie etwas davon gehört, dass sie sich speziell zur Geburt ein Kleidungsstück gekauft haben, was sie dabei tragen. Ich finde es auch ehrlich gesagt etwas merkwürdig, auch, wenn eine Geburt ein einschneidendes Erlebnis ist. Aber dazu würde ich selbst auch nur eines meiner größeren T-Shirts oder ein Nachthemd tragen, was ich schon im Besitz hätte und nicht etwas, was ich ausschließlich zur Geburt anziehe. Es kann nun sein, dass ich es danach unter Umständen nicht mehr anziehen würde oder so, aber so in der Theorie betrachtet finde ich es schon arg merkwürdig und suspekt.

Allerdings kann ich mir diese Art von Geburtsvorbereitung schon bei gewissen Damen vorstellen und sich da extra für den Tag der Geburt einkleiden. Verstehen muss und werde ich es nicht, ich bin da etwas unbeschwerter.

Von einem Geburtskleid höre ich auch das erste mal. Ich habe auch keine Gedanken daran verschwendet, wie ich bei der Geburt ausschaue, ob ich stylisch genug angezogen bin. Ich habe den Krankenhauskittel angehabt und hatte noch einen flauschigen Bademantel mit, für die Spaziergänge mit meinem Mann.

Ich habe noch keine Kinder und war bisher auch noch nicht schwanger. Allerdings bekomme ich ja auch im Verwandten - und Bekanntenkreis einiges mit, aber von einem Geburtskleid habe ich bisher auch noch nie etwas gehört. Mich hat die Überschrift deines Beitrages neugierig gemacht und ich dachte, dass ich mal lese, worum es sich dabei handelt.

Ich denke aber auch, dass man einfach in den Sachen entbinden sollte, in denen man sich am wohlsten fühlt. Ich würde dafür wohl auch einen bequemen Schlafanzug oder eine Art Nachthemd aussuchen. Diese Krankenhauskittel sind ja wirklich nicht schön und mich stört daran immer am meisten, dass sie hinten geöffnet und sind dann jeder das Hinterteil sehen kann. Ein schwarzes Negligé finde ich allerdings auch nicht so wirklich passend für eine Geburt. Aber das muss wohl jede werdende Mutter selbst entscheiden. Allerdings glaube ich nicht, dass ich mir vor der Geburt großartig Gedanken machen würde, was ich dann trage. Es kann ja jeder Zeit los gehen und man hat dann sicher andere Gedanken, als dass man sich noch das Geburtsoutfit anziehen muss.

Beim ersten Kind ging es bei mir noch in den Kreißsaal, weil niemand von der mir eigenen anatomischen Unkorrektheit wusste, die eine spontane Entbindung schlussendlich unmöglich gemacht hat. Im Kreißsaal lag ich die ersten Stunden in meinem Nachthemd, in einem derer, die ich mir fürs Krankenhaus gekauft hatte, weil meine alten nicht offiziell tauglich gewesen wären. Als ich dann die PDA bekam, musste ich einen der Krankenhauskittel anziehen, die hinten offen sind. Als ich dann nach vielen ergebnislosen Stunden in den OP gefahren wurde, trug ich den Kittel noch immer, und der blieb an, bis ich am nächsten Tag aufstehen und mich umziehen konnte.

Beim zweiten Kind war der Kaiserschnitt von vornherein klar und ich trug wieder das ungemein attraktive Krankenhaushemd, danach, im Zimmer, dann meine eigenen Sachen als da waren normale T-Shirt und Shorts und für die Nacht beispielsweise ein Snoopy Nachthemd. Von speziellen Geburtskleidern habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört, und währenddessen habe ich auch nicht darüber nachgedacht, ob ich gerade vorteilhaft gekleidet bin. Wer im OP entbunden hat, der wird, wie ich auch, froh gewesen sein, als er überhaupt wieder etwas am Leibe hatte.

Ehrlich gesagt ist mir das total neu. Ich habe noch nie davon gehört, dass man sich speziell zur Geburt ein Kleid kauft. Man hat ja nun wirklich genug andere Erinnerungen an die Geburt, als das man sich da ein Kleid kaufen muss, was man dann aufheben kann. das braucht man nun wirklich nicht, wenn man in Erinnerungen schwelgen will. Mal abgesehen davon kenne ich niemanden, der sagen würde, dass der Geburtsvorgang als solcher etwas war, an das man sich erinnern will. Nur an die Momente danach natürlich.

Ansonsten kenne ich es so, dass sich viele Schlafanzüge oder auch die ganz normalen Nachthemden oder auch Shirts von ihren Männern mitnehmen. Es gibt aber auch genug Frauen, die dann das Krankenhausnachthemd anziehen und in diesem entbinden.