Schönheitsideale in den Medien, können zur Esstörung führen
Immer wenn ich die prominenten Schauspieler und Models in den Zeitschriften und dem Fernsehen sehe, bekomme ich Angst. Diese superschlanken Frauen, die selbst kurz nach einer Entbindung aussehen als wären sie nie Schwanger gewesen machen mir einfach Sorge. So viele Jugendliche leiden unter psychischen Problemen und sind bei weiten nicht mehr so selbstbewusst wie wir damals.
Nun las ich beim Frisör, dass die Zahl der Essstörungen bei Jugendlichen stark zugenommen haben und ich frage mich ob es da einen Zusammenhang gibt. Können die heutigen Schönheitsideale eine Essstörung verursachen? Welchen Einfluss haben derartige Medien auf das Essverhalten eurer Kinder?
Meiner Ansicht nach kann das durchaus eine große Rolle spielen. Ich erinnere mich noch gut daran, als Heidi Klum im Rahmen von Germanys Next Topmodel einem hübschen jungen Mädel mit wirklich guter Figur sagte, sie sei zu dick. Wenn ich mich recht entsinne, hatte dieses Mädel rund 55 Kilogramm auf mehr als 170 Zentimeter verteilt - ein Gewicht, bei dem ich nicht einmal im entferntesten daran denken würde, hier sei jemand übergewichtig. Von den Covern diverser Zeitschriften herab sehen uns überwiegend sehr schlanke Menschen an, und sobald ein 'Star' ein paar Pfunde zulegt (ich denke da insbesondere an Mariah Carey) wird dies in den Medien verrissen und mit negativen Kommentaren bedacht. Und seien wir ganz ehrlich: Wer hat nicht schon einmal mit anhören müssen, wie etwas fülligere Mitmenschen ihrer Figur wegen gehänselt wurden!?
Bis vor Kurzem konnte ich darüber nur sprachlos mit dem Kopf schütteln, jetzt aber ist eine junge Frau im Bekanntenkreis tatsächlich magersüchtig geworden und muss deswegen sogar in eine Spezialklinik. Der Grund für ihre Essstörung ist tatsächlich das Verhalten ihres direkten Umfeldes, wo die Jungs sich voller Begeisterung über hervorstehende Hüftknochen beim weiblichen Geschlecht auslassen und echte weibliche Kurven als Babyspeck bezeichnen. Wo die Jungs scheinbar nicht in der Lage sind zu reflektieren, dass die in den Medien so oft sichtbaren Hüftknochen oftmals mit entsprechendem Essverhalten verbunden sind.
Ich erinnere mich an DOVE, an die Zeit, in der deren Werbung sich um Frauen mit einem vermeintlichen Schönheitsfehler drehten. Falten, Narben, kräftige Oberschenkel, ein bißchen Bauch. DAS war mal ein entgegensteuern und ich bin überzeugt davon, dass das dringend nötig war und auch seinen tieferen Sinn - fernab vom wirtschaftlichen - gehabt hat. Ich würde mir viel mehr solcher Kampagnen wünschen, damit einfach mal die Realität gezeigt wird und nicht nur Menschen, die aufgrund ihrer Körpermaße auserwählt wurden und längst keinen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung bilden.
Ich bin davon überzeugt, dass es zwischen den Modezeitschriften und Illustrierten schon einen direkten Zusammenhang mit den eßgestörten Jugendlichen heutzutage gibt. Es wird ihnen jeden Tag vor Augen geführt, dass sie eigentlich zu dick sind und den Anforderungen an eine Figur von heute nicht genügen. Wenn sie wirklich eine gute Figur haben, aber trotzdem - warum auch immer - von anderen Klassenkameraden gehänselt oder gemoppt werden, haben sie nicht das Selbstbewußtsein, diesen Hänseleien entgegenzutreten.
Man denke an Karl Lagerfeld, der mit voller Überzeugung sagt, dass er nur mit superschlanken Modells arbeiten kann. Seine Kreationen seien nur für diese schlanken Modells gemacht und kleiden andere Personen nicht. Solche Aussagen bekommen die Jugendlichen, die meinen zu dick zu sein, natürlich auch mit.Und dann beginnen Essstörungen bis hin zur Magersucht.
bregenz hat geschrieben:Nun las ich beim Frisör, dass die Zahl der Essstörungen bei Jugendlichen stark zugenommen haben und ich frage mich ob es da einen Zusammenhang gibt. Können die heutigen Schönheitsideale eine Essstörung verursachen? Welchen Einfluss haben derartige Medien auf das Essverhalten eurer Kinder?
Ja natürlich liegt das an dem Schönheitsideal, welches uns die Medien vorgeben, woran den sonst? da gab es doch nun inzwischen genug Studien, Belege und Forschungen drüber und ich habe eigentlich gedacht, dass das jetzt allen klar wäre, aber scheinbar zweifeln tatsächlich noch einige Menschen daran. Es ist doch total logisch, dass sich die Menschen irgendwann einfach total minderwertig fühlen, wenn sie Tag ein, Tag aus, in Film, Fernsehen, Kino, Magazinen und Zeitungen und auf auf Plakaten rund um einen herum mit diesen Wesen behelligt werden, magersüchtige, knochendürre Frauen, die nie etwas von Dehnungsstreifen, Cellulite, Pickel oder buschigen Haaren gehört haben, und auch noch nie eine Schokolade gesehen zu haben scheinen. Diese makellosen Wesen machen Eindruck auf die Menschen und irgendwann wird einem das einfach zum Ideal, man vergleicht sich und seine Mitmenschen mit diesen Frauen und stellt fest, das man leider selbst nicht so super hübsch ist.
Logische Konsequenz sind dann Teenager, die zum 16 Geburtstag Schönheitsoperationen geschenkt bekommen, und unter Essstörungen leiden, Minderwertigkeitskomplexe haben und Tausenden von Euros für Kleidung, Schmuck, Tattoos und Co. ausgeben, um so auszusehen, wie ihre großen Stars und Plakatmodells. ''Früher'' als es all diese Werbung in der Form noch nicht gab, waren Essstörungen dieser Art so gut wie unbekannt. Menschen haben höchstens mal darunter gelitten, wenn es möglicherweise in ihrer direkten Umgebung andere Mädchen gab, die besonders schlank oder so waren und die einfach einen besseren Erfolg hatten, was andere dann möglicherweise direkt auf ihre Figur bezogen haben. Essstörungen waren aber eben eher selten und heutzutage haben das Männer und Frauen allen Altersgruppen. Es ist also klar, woher das Problem stammt.
Ich denke, da spielen verschiedene Dinge eine Rolle. Auf der einen Seite hat sich das Schönheitsideal natürlich in den letzten fünfzig Jahren stark verändert und Models sind tatsächlich statistisch betrachtet immer dünner. Natürlich führt das auch dazu, dass sich Frauen insgesamt schneller zu dick oder zu hässlich fühlen, weil der Unterschied zu den Berühmtheiten immer größer wird.
Auf der anderen Seite steckt hinter einer Essstörung aber mehr als nur dünn sein zu wollen. Zum Beispiel ist auch Fettsucht eine Essstörung, in der Regel wollen Betroffene aber nicht gerne total dick sein, sondern sie haben ein psychisches Problem. Das gleiche gilt auch für Magersucht und Bulimie. Nur weil ich dünn sein will, bin ich noch nicht magersüchtig. Überleg doch mal, wie viele Frauen du kennst, die ihr Gewicht reduzieren wollen und ständig an ihrem Körper rummäkeln, die es aber zum Beispiel nicht schaffen, weil sie eben nicht magersüchtig oder bulimisch sind. Bei Essgestörten ist der Gewichtsverlust ein Symptom der psychischen Erkrankung, nicht das Problem selbst.
Das finde ich auch bedenklich. Man kann ja hinsehen, wo man will, die Models werden immer dünner und sehen nur noch fürchterlich aus. Und weil dieses Schönheitsideal immernoch so sehr verherrlicht wird, denken viele Jugendliche, sie müßten genauso aussehen. Ich nehme mich da nicht aus, denn ich habe bereits mit 11 angefangen, mich mit Kalorien und Nährwerten zu beschäftigen.
Ich glaube mit 13 oder so habe ich meine erste Radikal-Diät gemacht, indem ich mich am Tag nur von 3 - 5 Scheiben Knäckebrot und Äpfeln ernährt habe. Ich habe zwar schön abgenommen, aber irgendwann hat mein Körper gestreikt, der ja noch in der Entwicklung war. Ich bin zwar nochmal gerade so an der Magersucht vorbeigeschrammt, aber so schnell kann es gehen. Heutzutage bin ich zwar auch immernoch auf eine schlanke Figur aus, aber ich würde nie wieder hungern!
Ich war selber eigentlich meine ganze "Teenagerzeit" magersüchtig. Ich denke, die Medien sind nicht der Grund für Essstörungen, aber sie können ein Auslöser sein. Ich war damals sehr dick und unglücklich damit. Von allen Seiten kamen fiese Kommentare. In den Medien habe ich natürlich alle diese tollen, dünnen und scheinbar glücklichen Frauen gesehen, die von allen bewundert wurden. So wollte ich auch sein. Schön und beliebt.
Durch irgendwelche Zeitschriften habe ich dutzende Diäten ausprobiert. Ich habe mich nur noch mit dem Thema Abnehmen, Kalorien und Sport beschäftigt. Zu der Zeit haben auch viele meiner Freundinnen Diäten gemacht, ich fand das toll, habe mich richtig zugehörig gefühlt. Als ich die ersten Kilos abgenommen habe, habe ich überall Komplimente bekommen, ich habe mich endlich als "wertvoll" gefühlt.
Irgendwann bin ich im Internet auf diese Pro-Seiten gestoßen. Ich steckte zu der Zeit schon ziemlich tif in der Magersucht und ich muss sagen, dass nicht einmal eín Bruchteil der "Pro-Anas" wirklich magersüchtig sind. Im Grunde hat Magersucht nichts mit Pro-Ana zu tun! Magersucht ist kein Lifestyle und mann kann eben NICHT einfach damit aufhören wie bei einer normalen Diät! Das Problem ist einfach und da sehe ich die Gefahr drin, dass diese Seiten Heranwachsende extrem faszinieren können. Die Medien propagieren, dass Dünn sein toll bzw. erstrebenswert ist, also übernehmen Jugendliche diese Sichtweise natürlich. "Nur wenn du dünn bist, bist du etwas wert, bist du beliebt, bist du schön.." Und das ist verdammt gefährlich! Kinder und Jugendliche sind noch so auf der Suche nach sich selbt, da ist es nur natürlich, dass sie Vorbilder aus den Medien übernehmen.
Für mich persönlich war es auch extrem schwer von der Krankheit wieder los zu kommen. Natürlich einerseits wegen der Krankheit an sich, aber auch, weil es einfach triggert, wenn man eben mit solchen Sprüchen, wie "Nichts schmeckt so gut, wie sich abnehmen anfühlt." konfrontiert wird. Ich finde es immer noch sehr schwer mich nicht mit negativen Gedanken zu bombardieren, wenn ich Dokus über magersüchtige Mädchen oder einfach nur Germany's next Topmodel gucke. Für "normale" Menschen klingt das natürlich total unverständlich. Objektiv gesehen ist es bescheuert klapprig dünn sein zu wollen, aber das ist eben Teil dieser Krankheit. Ich weiß nicht, ob ich diese Denkweise jemals wieder loswerden kann, aber die Medien fördern wirklich nicht, dass mir das gelingt.
Ich persönlich bin ebenfalls der Meinung, dass durch das Schönheitsideal, welches in den Medien dargestellt wird, viele Jugendliche in eine Essstörung geraten. Natürlich kann man den Medien hier nicht allein die Schuld geben, es kommt auch immer auf die jeweilige Person an, die sind eben dadurch beeinflussen läst. Aber ich denke gerade Teenager sind da eben sehr gefärdert. Es ist nun einfach so, dass die ganzen Stars und Sternchen sehr schlank sind und als Vorbild genommen werden. Vor allem Mädeln wollen dem dann nacheifern und finden sich nicht selten in einer Magersucht wieder. Es gilt eben das Motto "Schlank=Schön" und wenn man da eben ein wenig abweicht, muss man mit Mobbing und Hänseleien rechnen. Das ist wirklich nicht schön.
Leider kann ich da auch von eigenen Erfahrungen sprechen. Als ich 14 Jahre alt war, habe ich meine erste Diät begonnen. Ich wollte auch mal die ganzen coolen Klamotten tragen, die die anderen Mädels trugen, aber da habe ich einfach noch reingepasst. Ich war jetzt nicht wirklich dick, denn ich wog bei 1,64 m so um die 68 Kilo. Das war eigentlich noch im Rahmen, aber die meisten Klassenkameradinnen waren eben schlanker als ich - von den ganzen Stars will ich da gar nicht erst reden. Ich wollte einfach auch so sein und habe dann eben weniger gegessen. Das hat am Anfang auch sehr gut geklappt und ich habe mich mit dem geringeren Gewicht auch echt wohlgefühlt. Ich habe auch einfach tolle Komplimente bekommen und das hat mich dann weiter darin bestärkt, dass ich auf einem guten Weg bin.
Dann wurde es aber immer extremer und ich habe es echt übertrieben. Egal wie viel Gewicht ich schon verloren hatte, es war mir immer noch zu wenig. Ich war echt schon magersüchtig, habe mich teilweise von ein paar Trauben und einem Apfel ernährt und wog dann am Ende auch nur noch 47 Kilo. Mir war täglich schwindig, ich konnte keine Treppen mehr laufen und meine Periode ist dann auch noch ausgeblieben. Glücklicherweise habe ich dann noch rechtzeitig den Absprung geschafft. Ich achte zwar immer noch sehr auf mein Gewicht, aber ich gehe mittlerweile deutlich lockerer damit um. Heute sind mir andere Dinge viel wichtiger und ich weiß auch, dass ich so akzeptiert werde, wie ich bin. Als Teenager weiß man das eben noch nicht und geht auch viel kritischer mit dem eigenen Körper um. Man möchte einfach dazu gehören und dafür nimmt man dann auch einiges in Kauf.
Man sieht dann die ganzen schönen und schlanken Stars, deren Fotos natürlich vorher bearbeitet wurden. Das checkt man als Kind aber noch nicht. Wenn diese Sternchen dann mal ein wenig zunehmen, werden sie gleich in der Presse zerissen. Das wirkt sich dann auch auf die Teeager aus und die meinen dann, ebenfalls nur akzeptiert werden zu können, wenn sie eben schlank sind. Eine Diät entwickelt sich nicht zwangsläufig zu einer Essstörung, aber meist stellt diese den Anfang einer solchen Störung dar. Bei mir war das genauso und ich war nachher auch irgendwie süchtig nach dem Komplimenten und der Kontrolle, die ich über meinen Körper hatte. Da waren die ganzen Schönheitsideale aus den Zeitschiften auch total nebensächlich. Klar schneidet man als Normalo gegen diese Stars immer schlechter ab. Heute sehe ich das aber locker und blicke hinter die Fassade. Ein derartiges Herunterhungern, wie das in meiner Teeniezeit der Fall war, wird bei mir garantiert nicht mehr vorkommen!
Ganz ehrlich, ich bin nicht der Meinung, dass die Medien Essstörungen und Magersucht verursachen. Es muss doch jedem Jugendlichen klar sein, dass die Bilder in Zeitschriften und auf Plakaten bearbeitet sind. Im Alltag begegnet man auch keinen Menschen mit makelloser Haut, leuchtenden Augen und perfekt sitzender Frisur. Spätestens nach der Dove-Werbung sollte es auch der letzte Hirni kapiert haben. Und jeder, der schon mal mit Gimp und Co. gearbeitet hat, weiß, wie leicht das Schlankmachen und Entfernen von Orangenhaut am Computer ist ist.
Ich habe schon viele Biographien und Autobiographien über Magersucht gelesen. Darin wurde natürlich auch über die Ursachen gesprochen und eigentlich kann bis heute nicht hundertprozentig gesagt werden, was die wahren Gründe für Magersucht sind. In all den Büchern wurde eher von Druck aus dem nahen Umfeld gesprochen. Betroffen waren fast hauptsächlich Mädchen, die selbst sehr ehrgeizig waren und perfektionistische Eltern hatten. Von der Familie wurde Druck ausgeübt, dass das Kind gut in der Schule, sportlich und engagiert sein musste. Oder die Eltern haben das Kind so extrem bevormundet und eingeengt, dass es wenigstens in einer Sache Selbstbestimmung haben wollte. Und das war dann die Kontrolle über den Körper. Jedenfalls scheinen diese Faktoren sehr wichtig zu sein. Von dem Einfluss der bösen Medien habe ich bisher in keinem Buch gelesen.
Und ich verstehe auch nicht, wieso das Problem der Magersucht so hochgepusht wird. Wie viele Menschen in der Bevölkerung haben denn Magersucht? Vielleicht fünf Prozent, das ist ein Bruchteil! Man sollte sich lieber auf die wahren Probleme konzentrieren, denn gut die Hälfte der Bevölkerung ist eher übergewichtig! Da können Magermodels offensichtlich keinen so großen Einfluss auf die Menschen ausüben.
Als reine Ursache für eine Essstörung sehe ich nicht die Medien an, eher als eine Art Auslöser. Die Ursache/n sitzt/ sitzen wesentlich tiefer und auch, wenn ich persönlich eher kritisch mit dem Schönheitsideal in den Medien umgehe, so denke ich, macht man es sich doch zu einfach, da einfach die Schuld zu suchen. Ich denke eher, dass die Ursachen durchaus in der Familie und im sonstigen Umfeld, aber eben auch in der eigenen Persönlichkeit liegen. Die Prägung, die bereits von Beginn eines Lebens stattfindet, ist meiner Meinung nach schon der Beginn. Das kann durch vielerlei Dinge geschehen, wie Mäßigung beim Essen oder anders herum, beim zum Essen gezwungen werden. Schon da wird es schwierig, ein gesundes Essverhalten zu erlernen und ich denke, das sollte wirklich das A und O sein.
Auch denke ich, dass die Stärke oder die Labilität der Persönlichkeit eine Ursache sein kann. Die Persönlichkeit mag bereits bei der Geburt als Basis vorhanden sein, doch "geformt" wird sie erst später. Je nach Verhalten, Erziehung und Beziehung kann so viel schief laufen und dadurch kann eben auch viel über das Essen oder Nicht-Essen kompensiert werden. Wenn man dazu noch gehänselt wird oder man bekommt stets eingeredet, man solle mit dem Essen aufpassen oder dieses und jenes sei ungesund, kann die Nahrungsaufnahme nicht mehr genussvoll stattfinden, man fühlt sich schlecht und hat vielleicht auch Angst, zu dick zu werden. Aber je selbstbewusster und -sicherer ein Kind aufwächst, desto weniger denke ich, wird es sich von schlanken Modells, von der Werbung, von den Medien beeinflussen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der unbeschwert aufwächst und ein gesundes Verhältnis zur Nahrung entwickelt, in eine Essstörung gerät.
Nun verbindet man aber hier doch eher eine Essstörung mit Magersucht. Aber was ist denn mit einer Esssucht? Wird diese denn auch durch Medien geprägt? Das glaube ich weniger. Es sei denn, die Werbung ist schuld, weil sie so viele Süßigkeiten und so viele Fast Food-Werbung bringt. Aber konsumieren tut man es doch selbst. Nein, das ist mir dennoch zu einfach. Es steckt wesentlich mehr dahinter und ich würde die Medien wirklich maximal aus Auslöser, aber eben nicht als Hauptgrund oder -Ursache sehen.
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