Massage Anleitung - wie richtig massieren?
Kann hier jemand gut massieren? Rede ist von einer gelungen Rückenmassage.
Und will es mir jemand zufällig erklären? *g
Ich mach es immer entweder zu sanft oder zu fest … zumindest den Beschwerden nach zu urteilen.
Naja, am besten lässt du dich ein paar Mal massieren und lernst dabei.
Auf das "au, das tut weh" ist nicht immr Verlass, da eine verspannte Muskulatur nunmal wehtut, wenn man sie durchknetet, damit sie entspannt.
Wie gesagt, einfach beim Profi oder Hobbymasseur abgucken. So hab ich diverse Techniken gelernt.
Bei der Wirbelsäule wäre ich aber vorsichtig. Immer nur die Muskulatur seitlich der Wirbelsäule nehmen, denn wenn man die Wirbelsäule selbst zu hart anpackt, ist das nicht gerade angenehm!
Ich find das immer ein bisschen gefährlich wenn so totale Laien gern erklären haben möchten wie man richtig massiert. Sowas kann auch ganz schön in die Hose gehen und du kannst Leuten richtig weh tun, wenn du was falsch machst.
Kommt natürlich drauf an, von welchen Massagen wir hier nun genau sprechen. Grundsätzlich jedoch möchte ich erstmal Sippschaft zustimmen, ein Laie sollte sich nur bedingt an Massagen heranwagen – falsche Griffe können böse wehtun und sind mitunter gefährlich.
Werde mich nun hier nicht einer erotischen Massage oder Tantra Massage widmen, sondern der Muskelmassage zur Entspannung und Lockerung der Muskulatur.
Bei Unsicherheiten bitte diese Massage nicht durchführen, sondern lieber zu einem Fachmann oder einer Fachfrau gehen und sich dort verwöhnen lassen, so teuer sind Massagen gar nicht
Also, bei einer Klassischen Muskelmassage
steht vor der eigentlichen Massage die Erwärmung der Haut, ist wichtig und im Grunde unumgänglich. Das kannst du auf verschiedene Arten machen, einmal zum Beispiel mit heißer, trockener Luft (min. 15 Minuten lang, Entfernung zum Heißluftgerät ca. 40 cm, 1000 Watt) oder auch mit einer Fango-Paraffin oder Naturmoorpackung. Bitte hierbei die beiliegenden Anweisungen genau beachten.
Als Ersatz für diese beiden bzw. diese drei Techniken bietet sich eventuell auch ein heißes Bad an, das die Muskeln – so wie bei den anderen erwähnten Techniken – vorab auflockert.
So, dann kann’s eigentlich losgehen. Speziell bietet sich natürlich der Rücken an – allerdings eignet sich die Muskelmassage zum Beispiel auch für Arme und Beine. Wichtig: an Armen und Beinen immer zum Herz hin massieren!
Die Haut an den Körperstellen, die massiert werden sollen, sollte natürlich geschmeidig sein, deswegen ein gut riechendes Öl dünn auf die Haut auftragen. Am besten sollte das Öl leicht warm, aber natürlich nicht heiß sein. Auch Puder oder Creme kann verwendet werden, Öle sind allerdings vorzuziehen.
Nun zur Massagetechnik: nur wer sich mit der Anatomie der Muskeln auskennt, kann auch gezielt und richtig massieren. Sind die Muskeln verspannt, so fühlen sie sich unter den Fingern sehr hart an, ggf. springen sie unter einer Berührung auch hin und her (fast wie Stahlseile). Auch kleine Knoten oder Knötchen lassen sich eventuell in der Muskulatur ertasten, hierbei handelt es sich um Myogelosen, kleine „Verklebungen“ der Muskelfasern.
Pétrissage (Walken, Kneten, Knetungen)
Das Kneten wird eigentlich am ausgiebigsten beim Massieren verwendet und gehört damit zu den wichtigsten Massagetechniken. Hier unterscheidet man die Fingerspitzenknetung und die Beidhandknetung. Die Beidhandknetung eignet sich für große Muskeln oder Muskelgruppen, welche quer bzw. schräg zum Muskelfaserverlauf gedrückt und gedehnt oder auch verwindet werden.
Die Fingerspitzenknetungen sind wiederum für kleinere Muskeln geeignet, ebenso wie die Einhandknetung, dabei findet eine Komprimierung zwischen dem Daumen und der gewölbten Hand statt (Zange).
Effleurage (Streichungen)
Eigentlich der Beginn – und auch das Ende einer richtigen Muskelmassage. Dem Namen entsprechend werden die Muskeln ausgestrichen, und zwar immer zum Herzen hin. Nicht nur als Abschluss oder Ende einer Massage, sondern auch als Übergang zwischen verschiedenen Massagetechniken eignen sich Streichungen sehr gut.
Klopfungen
Das Klopfen der Haut sollte man im Grunde nur zurückhaltend bei einer Muskelmassage einsetzen, da sich die Wirkung auf die Muskeln hierbei ziemlich in Grenzen hält (sehr geringe Spannungslösung). Zum Klopfen zum Beispiel eine lockere Faust verwenden oder die hohle Hand, ggf. auch die äußere Handkante (Kleinfingerseite).
Friktion (Reiben)
Daumen oder Zeigefinger führen kleinflächige Bewegungen in Kreisform aus. Die Reibungen sind vor allem für die oben angesprochenen Verklebungen geeignet, da die Tiefenwirkung dieser Technik relativ groß ist.
Unterhautfascientechnik
Gehört streng genommen zur Bindehautmassage, kann aber im gewissen Maße auch bei einer Muskelmassage angewendet werden. Den Mittelfinger mit recht starkem Druck, wobei der Mittelfinger von Ring- und Zeigefinger begleitet wird, über die Haut schieben (Richtung beachten, s.o.).
Der Abschluss
Wie bereits oben erwähnt steht am Ende wieder die Effleurage. Ganz zum Schluss sollte man, so zumindest wird es bei einer korrekten Muskelmassage gehandhabt, Fichtennadelgeist oder auch Franzbranntwein auf die massierten Körperteile auftragen. Fichtennadelgeist ist deswegen eventuell vorzuziehen, da eher etwas hautverträglicher ist als Franzbranntwein
Ich finde auch immer, das mit dem zu fest oder zu sanft ist Geschmackssache. Ich mag es zum Beispiel nur richtig fest, sonst habe ich nichts von der Massage. Aber bisher war das eben immer nur richtig gut bei Meiner Tante und meinem Onkel, die beide Physiotherapeuten sind und eine eigene Praxis haben. Die wissen eben auch genau, auf welche Punkte sie drücken müssen, damit es mir hinterher besser geht. Nach einer richtigen professionellen Massage fühle ich mich immer ganz leicht und merke meinen Rücken gar nicht.
Bei allem anderen habe ich hinterher manchmal sogar Schmerzen. Und ich habe aber auch festgestellt, dass es viele absolut nicht fest mögen, die wollen dann nur so ein etwas festeres Streicheln, damit sind die schon zufrieden, also am besten vorher nachfragen. Und das Wichtigste bei einer Hobbymassage ist, niemals direkt auf die Wirbelsäule zu drücken, immer schön bei den Muskeln daben bleiben, sonst kann auch mal ein Wirbelkörper rausspringen und das kann übel wehtun und schlimme Folgen haben.
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