Von Menschen einfach übergangen werden
Ich war überrascht, dass es noch gar keinen Thread hier zu diesem Thema gibt, aber nun gut. Kennt ihr das nicht, auch dieses total schlechte Gefühl, wenn man von einem Menschen ganz einfach übergangen wird? Und damit meine ich nicht einfach nur vergessen, sondern wirklich mit Vorsatz und aus purer Absicht. Also nicht dieses ich habe dich einmal nicht gesehen, sondern wirklich ein striktes Übergehen, wie ich es glücklicherweise noch nicht am eigenen Leib erlebt habe, aber ich habe trotzdem Erfahrungen damit gemacht.
So hat mir meine letzte Freundin eigentlich laufend von diesem Thema und dem Übergangen werden berichtet. Bei ihr in der Klasse gab es 2 Personen, mit denen sie sich einfach überhaupt nicht ab konnte, zumindest von deren Seite nicht, aber manchmal hatte meine Freundin eben wirklich das Gefühl, dass sich doch noch etwas wie Freundschaft hätte entwickeln können. Dieses Gefühl war aber meistens nur von kurzer Dauer, weil sie dann doch jeden Morgen enttäuscht wurde. Denn die zwei Menschen kamen immer zusammen zur Schule und dann wurde jedes Mädchen aus der Klasse wie jeden Tag herzlich begrüßt, mit einer Umarmung und allem drum und dran, wie das eben bei Mädchen so üblich ist.
Nur meine Freundin haben sie immer einfach übergangen und ihr keinen Blick oder wenigstens ein "Guten Morgen" geschenkt, nein, sie wurde einfach im Regen stehen gelassen und links liegen gelassen. Das hat ihr natürlich immer zu schaffen gemacht und ich war schon ein wenig ratlos, als sie immer öfter mit diesen Problemen auch zu mir kam, weil sie einfach nicht mehr damit klar kam. Ich habe ihr dann einfach gesagt, dass Leute, die einen immer einfach übergehen, die Freundschaft doch auch überhaupt nicht wert sind und dass man diese Leute einfach so schnell wie möglich aus seinem Gedächtnis streichen sollte und irgend wann hat sie es dann glücklicherweise auch getan.
Und auch bei mir im Umfeld sieht man das manchmal, wenn Menschen, die anscheinend einfach kein Herz zu haben scheinen, zu einer Gruppe dazu stoßen, dann nahezu jede Person mit einem Handschlag oder eben einer Umarmung begrüßen, nur einer oder zwei oder eben eine bestimmte Gruppe wird dann einfach übergangen, was ich einfach nicht fair und ziemlich auf gut deutsch gesagt Mist von diesen Leuten finde. Meistens sage ich das denen dann auch direkt ins Gesicht, dass das so nicht in Ordnung ist.
Wie ist das bei euch? Wurdet ihr vielleicht selbst schon einmal von einer Person oder gleich einer Personengruppe übergangen? Oder war das bei euch noch nie der Fall und ihr seid auch froh darüber, dass bei euch niemand übergangen wird oder wurde?
Ich musste es selber zwar noch nicht erfahren, wie es ist, wenn man eher ausgeschlossen wird, aber ich kenne es halt von Freunden. Entweder werden sie nicht begrüßt oder auch manche meiner Freunde begrüßen jemanden nicht. Und da denke ich mir dann auch, wie lächerlich das doch ist.
Es war nicht allzu lange her, als es wieder eine solche Situation gab. Ich war mit meinen Freunden abends unterwegs und wir wollten uns später noch mit anderen treffen. Diese kamen dann auch zu uns und wir haben uns alle begrüßt. Die neu angekommenen hatten auch noch 2 Freunde dabei, die ich und auch meine Freunde nicht kannten. Ich habe die natürlich auch direkt begrüßt, zwar ohne eine Umarmung, sonder ich habe mich nur vorgestellt und die Hand gegeben. Das sollte ja auch ausreichen, wenn man sich zum ersten Mal sieht. Aber drei meiner Freunde haben die einfach nicht beachtet. Sie haben zwar gesehen, dass dort neue Leute sind und sie wussten auch zu wem sie gehören, haben sich aber trotzdem nicht vorgestellt. Das fand ich wirklich nicht gut und ich selbst kam mir auch ein wenig blöd dabei vor. Auch wenn ich einen noch nicht kenne, kann ich ihn doch begrüßen.
Aber auch von anderen Freunden kenne ich es, dass diese nicht von einem begrüßt werden. Und es kommt immer darauf an, wenn ich ihn kenne, der einem nicht mal ein "hallo" schenkt, dann spreche ich ihn auch darauf an. Ich finde einfach, dass es sich nicht gehört und es ist wirklich albern. Vor allem, da man doch erwachsen ist. Und für die Leute, die dann ausgegrenzt werden, ist das einfach nur ein dummes Gefühl, was ich gut verstehen kann.
Ich kenne das durchaus, aber je älter man wird, desto weniger juckt einen das noch. Ich kenne zum Beispiel eine Frau, die kennt mich im Normalfall nicht, außer sie will etwas von mir: dann ich sie zuckersüß und superfreundlich. Wenn ich zum Beispiel mit einer Bekannten auf einem Dorffest stehe und mich unterhalte und sie kommt dazu, dann stellt sie sich so hin, dass sie zwischen meiner Bekannten und mir steht und ich ihren Rücken bewundern darf. Ich geh dann einfach weiter, das ist mir wirklich zu blöde und ich kenne genug andere Menschen, mit denen ich mich abgeben kann. Auf einem runden Geburtstag letztes Jahr war diese Frau auch und im Gegensatz zu mir kannte sie niemanden. Darauf hin hat sie sich an mich ran geschmissen, als wären wir die besten Freundinnen. Ich hab mich echt amüsiert und sie bei der nächstbesten Gelegenheit stehen lassen - mit solchen Menschen will ich mich einfach nicht abgeben, die ignoriere ich dann ebenfalls wo es nur geht.
Wenn man noch jung ist, tut ein solches Verhalten allerdings schon noch weh, vor allem wenn andere Jugendliche sich von dieser Taktik beeinflussen lassen und man dann ziemlich alleine da steht. Zeigt man dann Selbstbewusstsein, kann man meistens punkten, aber welches Mädchen im Teenageralter hat schon so viel Selbstbewusstsein, dass man ihr nichts anmerkt? Trotzdem kann ich für so einen Fall nur sagen: Augen zu und durch und die unfairen Zicken ebenfalls links liegen lassen.
Ich habe dieses Gefühl, zum Glück, auch noch nicht am eigenes Leib erfahren müssen, aber ich höre auch immer wieder von Freundinnen, denen es so geht. Eine Freundin von mir hatte das gleiche Problem wie deine Freundin und hat sich nach einiger Zeit auch ganz schön mies gefühlt und so, als würde sie weniger Wert sein als die anderen Mädchen aus der Klasse und so weiter.
Ich habe ihr dann am Ende gesagt, dass die Leute es nicht wert sind, wenn sie ihnen weiter hinterherrennt. Irgendwann hat sie es auch eingesehen und sich nicht mehr von den Leuten runterziehen lassen. Somit hatten die anderen keinen Fußabtreter mehr.
Das was du beschreibst klingt schon ein bisschen kindisch. Zumindest könnten diese Leute dem Mädel kurz zur Begrüßung zunicken, wenn sie direkt neben denen steht, die so überschwänglich begrüßt werden. Wenn man ansonsten nicht viel mit der Person zu tun hat, muss man sie ja nicht ebenso begrüßen wie man wirkliche Freunde begrüßt. So zu tun als wäre man sehr eng befreundet, fände ich auch etwas albern. Allerdings kann man die Leute, die man kennt und mit denen man nicht absolut auf Kriegsfuß steht, ruhig grüßen.
Ich bin allerdings auch kein Gutmensch, der freundlich zu allen ist. Meistens laufe ich bewusst mit Scheuklappen durch die Welt, einfach weil ich oft keine Lust habe, mich zu jeder Zeit und an jedem Ort mit Leuten auseinanderzusetzen. Wenn ich zum Beispiel mit dem Hund herumlaufe und in der Ferne jemanden sehe, von dem ich weiß, dass sich mit dieser Person wieder ein längeres Gespräch ergeben würde, biege ich manchmal in einen anderen Weg ein als eigentlich beabsichtigt war - einfach weil es vielleicht gerade sechs Uhr morgens ist und ich vor acht keine Lust auf Gequake habe, oder weil ich gerade generell keine Lust auf andere Menschen habe. Das ist nun kein so extremes Übergehen, allerdings gibt es auch eine Person hier in der Nachbarschaft, die ich nicht einmal "sehe", wenn sie zwei Meter vor mir steht. Dabei handelt es sich um einen ziemlich selbstgerechten und neidischen Nachbarn, hinter dessen Rücken sich so viele Leute das Maul zerreißen, während sie vordergründig sehr nett zu ihm sind. Das ist nicht mein Ding, weil ich lieber direkt bin und nicht gerne Theater spiele. Er weiß, dass ich ihn nicht ausstehen kann und wir grüßen uns auch nicht. Wenn er zusammen mit seiner Frau unterwegs ist, grüße ich sie, unterhalte mich mit ihr, aber ihn übergehe ich dabei - und das ganz bewusst.
Vielleicht ist es nicht schön, wenn man übergangen wird, allerdings frage ich mich, warum man solchen Situationen so viel Raum gibt. Letztendlich ist es doch vollkommen egal, was andere Leute von einem halten und man muss auch nicht mit jedem gut zurechtkommen. Es gibt immer wieder tolle Menschen, mit denen man sich austauschen kann und deren Anwesenheit eine echte Bereicherung darstellt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch mindestens ebenso viele Leute, mit denen man nichts anfangen kann - aus den unterschiedlichsten Gründen. Mit diesen muss man sich auch nicht lange abgeben. Ein kurzes Nicken oder ein "Hallo" reicht dann auch aus. Wenn man allerdings überhaupt nicht miteinander kann, kann auch das ruhig entfallen - aber dann muss es schon weit gekommen sein, finde ich.
Ich kenne das auch und finde das auch irgendwie in gewissen Formen normal. So war es bei uns an der Schule immer so, dass ich immer relativ neutral war. Ich habe also nicht immer mit den selben Leuten herum gehangen, auch wenn ich da durchaus meine Favoriten hatte, aber trotzdem wurde ich auch in anderen Kreisen akzeptiert und konnte mich da normal mit unterhalten und wurde auch so behandelt, als würde ich dazu gehören. Wenn aber dann jemand aus meinem "Stamm" Freundeskreis sich mit zu dieser Gruppe gesellte, dann wurde mit dem eben nicht so umgegangen. Ich finde es aber selbstverständlich, dass man dann den anderen auch begrüßt und ähnliches, aber Umarmungen und so gab es nicht und da wurden die Personen dann auch meistens übergangen, wenn sie eigentlich nichts mit den anderen am Hut hatten. Das finde ich aber auch komplett normal, solange man eben normal akzeptiert wird. Ich würde auch niemanden umarmen wollen, mit dem ich eigentlich nichts zu tun habe und sehe auch keinen Grund dafür, nur weil ich meine "Freunde" umarme. Da würde ich mich schon komisch fühlen, wenn ich das dann nur aus Anstand machen müsste. Aus Anstand sage ich dann Guten Tag oder so, aber eine richtige freundschaftliche Begrüßung fällt dann aus.
Natürlich gibt es auch Leute, die komplett übergangen werden und das aus purer Absicht. Das finde ich ehrlich gesagt nicht so toll und ich persönlich habe das so auch schon seit einer Ewigkeit nicht mehr miterlebt, dass der andere eben vollkommen ignoriert wird. Meistens ist es bei uns doch so, dass man sich eben irgendwie einbringen kann und dann auch respektvoll behandelt wird. Jemanden komplett zu übergehen finde ich ziemlich respektlos und das kann ich auch nicht verstehen, solange nichts wirklich schlimmes passiert ist, womit sich der andere diese Ignorant verdient hätte.
So selten ist es eigentlich gar nicht, dass jemand ausgeschlossen wird, das war wohl schon immer so und wird auch immer so sein. Leider. Aber man kann es ja auch nicht erzwingen, dass jemand mit jemanden Kontakt sucht und ihn dann immer herzlich begrüßt. Die Situation gerade als ein Schüler oder als eine Schülerin stelle ich mir sehr anstrengend vor, gerade, weil man da ja noch nicht so gefestigt ist,wenn man eben noch jung ist. Da kann so etwas schnell mal nach hinten losgehen und man fängt an, an sich zu zweifeln.
Ich muss auch sagen, dass ich persönlich eigentlich schon immer eine Außenseiterin gewesen bin. Zwar habe ich mich öfter probiert, zu integrieren, aber das hat nicht immer geklappt. Ich habe ehrlich gesagt auch ein Problem damit, Mitglied in einer größeren Gruppe zu sein, wobei es da schon auf die anderen Mitmenschen ankommt. Wenn ich merke, man nimmt mich, so wie ich bin, kann ich auch offener und ungehemmter sein, aber am Anfang bin ich leider doch oft sehr verschlossen. Das war eigentlich schon immer, seitdem ich denken kann und ich denke, dass ich mir dabei selbst oft im Weg dabei stehe. Nun ist es so, wie es ist und ich versuche, mich nicht darüber zu grämen, sondern mich selbst da so anzunehmen, wie ich bin. Ich bin nicht immer ganz einfach, aber wer ist das schon? Nun war es aber nicht so, dass man mich hat links liegen gelassen, so dass ich mich nicht vollkommen ausgeschlossen gefühlt habe.
Man selbst kann eigentlich nur versuchen, auf die Leute zuzugehen, wenn man von ihnen beachtet werden möchte. Ein "Hallo" oder dergleichen sollte ja schon drin sein, man muss ja auch nicht jedem um den Hals fallen, dafür bin ich auch nicht so der Typ. Und ich denke, ich würde in solch einer Situation durchaus sparsam schauen und gerade in jüngerem Alter hat es mir etwas ausgemacht, heute versuche ich mich auf die Leute zu konzentrieren, die mir etwas bedeuten und mich sonst nicht allzu sehr auf die Menschen, die mich scheinbar links liegen lassen wollen, zu versteifen. Das gelingt nicht immer, aber es wird immer besser.
Mir fällt auf Anhieb nur ein, dass ich von meiner Schwiegermutter mehrere Jahre lang auf diese Art und Weise behandelt wurde und dass ich mir manchmal so vorgekommen bin als würde ich gar nicht existieren. Mein Geburtstag war der einzige, der nicht in ihrem Kalender eingetragen war, wenn wir zu Besuch kamen, war ich die einzige, der nichts zu essen angeboten wurde und auch sonst war ich bei Feiern, während derer es Unterhaltungen zwischen den Familienmitgliedern gab, immer deutlich überflüssig und habe mir irgendwann auch wirklich reiflich überlegt, ob ich überhaupt dorthin mitgehen soll, denn solche Situationen sind nicht gerade angenehm.
Es gab damals einige Gespräche, die mein Partner allein mit seiner Mutter geführt hat und in denen er sie fragte, ob sie mit mir eigentlich irgendein Problem hat, wonach es ja nun wirklich deutlich aussah. Sie hat dann immer geheult und beteuert, dass sie kein Problem mit mir habe – und ich habe mich geärgert, weil ich mich gefragt habe, was diese unglaublich dumme Show eigentlich bezwecken soll, denn bei nächster Gelegenheit ist sie ja doch wieder genauso verfahren.
Die Entwicklung dieser Situation kann man sich denken – ich bin irgendwann immer seltener mit zu meinen Schwiegereltern gegangen, wenn irgendetwas angesagt war, zu dem alle Familienmitglieder erscheinen mussten, habe mich aus allem raus gehalten und wollte eigentlich auch keinen engeren Kontakt. Jedenfalls habe ich daran gearbeitet, den Kontakt auf ein absolutes Mindestmaß zu beschränken und bin meiner Schwiegermutter aus dem Weg gegangen, wo ich nur konnte.
Die ganze Zeit über war mir allerdings klar, dass das kein wirklicher Zustand für die Ewigkeit sein kann, denn wir leben hier alle in nicht allzu großer räumlicher Entfernung zueinander und es gibt und gab so viele Berührungspunkte, die ein beinahe regelmäßiges Sehen in kürzeren Abständen trotz Mindestmaß erforderlich gemacht haben. Außerdem habe ich bemerkt, dass diese Situation natürlich auch meinen Partner belastet und es eigentlich keinen wirklichen Ausweg gibt, außer meine Schwiegermutter wirklich mal meinerseits zur Rede zu stellen und ihr gegebenenfalls dann zu sagen, dass ich hiermit den Kontakt zu ihr abbreche und sie nicht mehr sehen will oder dass ich irgendetwas tue, um mit ihr klar zu kommen, quasi nach dem Motto: „Der Klügere gibt nach“.
Ich habe beschlossen, ihr eine Chance zu geben und versucht zu analysieren, was genau hier vorliegt, was ihre Probleme mit mir sein könnten und wie ich sie dazu bringe, ihre Vorurteile mir gegenüber abzulegen. Schlussendlich haben wir meine Schwiegereltern mit in unseren nächsten Urlaub genommen und seitdem klappt es hervorragend mit uns. Dieses Ereignis liegt nun auch schon wieder einige Jahre zurück, aber das Verhältnis ist seitdem beiderseits herzlich. Ich meine, herausgefunden zu haben, dass meine Schwiegermutter ein völlig falsches Bild von mir hatte und ihrerseits nie versucht hat, etwas daran zu ändern.
In unserem Urlaub in einer Großstadt waren meine Schwiegereltern allerdings so aufgeschmissen, dass sie keine andere Wahl hatten als sich mit uns zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Und das hat erstaunlich gut geklappt, meine Schwiegermutter hat wohl während dieser Zeit bemerkt, dass es viele verschiedene Charaktertypen und Lebensweisen und -Einstellungen gibt, gegen die man sich wehren, die man aber auch einfach akzeptieren kann, weil man es nicht nur dem anderen, sondern auch sich selbst damit deutlich leichter macht.
Jedenfalls habe ich seitdem kein Problem mehr mit ihr und sie scheint ihre Vorbehalte mir gegenüber komplett abgelegt zu haben. Mittlerweile werde ich nicht nur von ihr akzeptiert, sondern es kommt ehrliche Herzenswärme rüber, sie interessiert sich für meine Belange, ruft nach einem für mich wichtigen Arzttermin, den sie sich sogar merkt, aus eigener Initiative an, um zu fragen, wie es lief und was dabei herauskam, denkt an meinen Geburtstag und freut sich auch offensichtlich über meine Anwesenheit, wenn es dann mal einen Besuch oder ein familieninternes Treffen gibt.
Es gab zwei Möglichkeiten der Konfrontation und ich habe den Konfrontationsweg zuerst beschritten, der mir am familienverträglichsten schien, denn ich wollte meinerseits – im Gegenteil zu ihr – niemanden mit in diese Fehde hineinziehen, sondern versuchen, sachlich und rational zu denken, zu handeln und überhaupt zu sein. Dass das in meinem Fall der richtige Weg war, bedeutet nicht, dass ich das auch in jedem anderen Fall so handhaben würde, aber grundsätzlich ist es eben eine Möglichkeit, die ich in Erwägung ziehe, wenn dieser Weg auch anderen Menschen deutlich mehr zugute kommt als wenn ich den Kontakt zur betreffenden Person einfach gleich komplett abbrechen würde.
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