Wie kann ein Kind im Spital vertauscht werden?
In diesem Beitrag Kinder vertauscht, würdet ihr es wissen wollen? ging es darum ob man es eben prinzipiell wissen wollen würde, ob das eigene Kind im Spital vertauscht wurde und ob man in so einem Fall dann eben sein leibliches Kind kennen lernen wollen würde.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen, wie so etwas überhaupt passieren kann. Früher war das sicher einfacher, als die Babys noch nicht bei der Mama sondern in eigenen Zimmern waren, aber heutzutage ist es doch schon durchaus überall so üblich, dass die Babys direkt neben den Müttern sind und in dem Spital wo ich war, waren eigentlich auch alle Mütter bei jeder Untersuchung dabei! Selbst Mütter die einen Kaiserschnitt hatten hatten durchgehend zu jeder Zeit zumindest Blickkontakt zu ihren Babys, auch wenn sie noch nicht aufstehen konnten. Die Babys wurden im Krankenzimmer untersucht und gewickelt.
Bei mir war es eben auch so, dass ich von der ersten Sekunde an jederzeit, aber wirklich jederzeit direkt bei meinem Sohn war. Vom Kreissaal habe ich ihn zwar nicht selber ins Zimmer gebracht, aber die Hebamme ist direkt neben mir gegangen. Immer Zimmer konnte er nicht einmal während dem Schlafen vertauscht worden sein, weil er bei mir im Bett geschlafen hat und selbst beim Duschen hatte ich ihn bei mir. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, dass man das Baby vertauscht während ich auf der Toilette war. Die Toilette war jedoch auch im Anschluss an mein Zimmer und durch die Klotür hat man gehört, wenn jemand gekommen ist.
Trotzdem gibt es eben leider wirklich solche Fälle, wo Babys vertauscht wurden. Aber wie kann das heutzutage eigentlich noch passieren? Gibt es noch Spitäler, wo die Babys nicht bei den Müttern im Zimmer sind? Ich habe während meiner Schwangerschaft mehrere Spitäler angesehen und alle hatten so ein rooming in. Wie und wann soll es demnach dann passieren?
Gerade in einer größeren Klinik mit großer Entbindungsstation kann so etwas passieren, wenn mehrere Geburten in kurzer Zeit sind. Die Babys werden nach der Geburt zur Untersuchung in ein Nebenzimmer gebracht und da kann es dann doch ziemlich hektisch zugehen, wenn in einer Nacht beispielsweise, wenn wenig Personal da ist, 10 Kinder zur Welt kommen. Möglicherweise noch Kaiserschnittkinder, wo die Väter nicht dabei sein konnten, weil die Frau eine Vollnarkose bekam.
Heutzutage passiert es ja zum Glück nicht mehr so oft wie früher und ich denke, dass auch heute die Sicherheitsvorkehrungen schnell getroffen werden und die Kinder schnell ein Armbändchen bekommen. Auch weil heutzutage eigentlich die Väter immer mit zur ersten Untersuchung mitgehen und die Väter das Kind zum ersten mal mit versorgen, passiert es nicht mehr so oft. Aber es kann natürlich immer mal passieren, wenn eben sehr viel Hektik und Stress im Krankenhaus ist und viele Geburten und wenig Personal aufeinandertreffen.
Sicher sollte eine Mutter das Kind wiedererkennen oder der Vater, wenn er bei der Geburt dabei war. Aber die "Knautschzonen" beim neugeborenen Kind sind ja noch so ausgeprägt,, dass es dann gebadet und angezogen schon wieder anders ausschaut. Meist passieren solche Vertauschungen direkt nach der Geburt, wenn die Mutter schlapp ist und die Hebamme das Kind zur Untersuchung zum Kinderarzt in ein Nebenzimmer bringt. Oder, wenn die Kinder eben besondere Anwendung brauchen, weil sie zu klein sind, nicht selbstständig atmen usw.
Während des übrigen Krankenhausaufenthaltes wird eine Vertauschung so gut wie unmöglich sein. Erstmal würde dann jede Mutter erkennen, wenn ein anderes Kind in dem Bettchen liegt und zweitens hat das Baby dann sein Bettchen zugeteilt und auch ein Arnbändchen mit Namen am Handgelenk.
Ich weiß nicht, wie es in anderen Spitälern ist, aber in dem Spital in dem ich entbunden habe, war die Untersuchung nach der Geburt direkt im Kreissaal. Also selbst in diesem Moment wurde mein Sohn nicht aus dem Zimmer getragen sondern ich sah noch während ich selber nachversorgt wurde zu, wie mein Sohn eben die erste Untersuchung hatte, abgemessen, abgewogen und angezogen wurde.
Da kann ich mir also eine Verwechslung nicht wirklich vorstellen, eben weil es ja der gleiche Raum ist, aber vielleicht ist das in anderen Spitälern anders. Bei einem Kaiserschnitt mit Vollnarkose wo auch der Vater nicht dabei ist, kann ich es mir schon eher vorstellen. Da wird das Kind ja aus dem Operationssaal gebracht. Allerdings frage ich mich da auch, wieviele Kinder gleichzeitig in einem Spital in etwa zur gleichen Zeit und das mit Kaiserschnitt und ohne Väter auf die Welt kommen. Das sollte selbst in großen Spitälern nicht so das Problem sein.
Auch wenn es jetzt hart klingt, aber ich kann mir schon irgendwo vorstellen, dass man vor allem bei einem Kaiserschnitt sein eigenes Kind nicht mehr wieder erkennt. Wenn einem da auf dem Operationstisch kurz das Baby im Handtuch gezeigt wird, dann wird das Kind aus dem Raum gebracht und man bekommt dann im Aufwachraum ein anderes Kind zurück, würde das denke ich wirklich nicht immer auffallen. Weil ich sehe das auch so, dass natürlich jedes Kind einzigartig ist, aber in so einem Moment kann es schon sein dass man nach einem flüchtigem Blick im Kreissaal den Unterschied nicht so merkt, wenn sich die Babys ähnlich sein sollten.
Es ist doch so, dass viele Krankenhäuser noch eine Entbindungsstation haben auf der eben alle Säuglinge nebeneinander gelegt werden. So ist es schon wahrscheinlicher, dass ein Kind vertauscht wird. Wenn die Kinder natürlich bei der Mutter stehen und noch im Kreissaal versorgt werden, sinkt die Wahrscheinlichkeit natürlich und das ist auch gut so. Leider ist das aber nicht überall so und dann kann es eben zu Verwechslungen kommen.
Ich habe einen Leberfleck im Gesicht, der sehr gut zu erkennen ist. Dadurch konnten meine Eltern mich immer erkennen und das hat mich auch "gerettet", denn die Hebamme wollte mich kurzzeitig einem anderen Elternpaar unterjubeln, aber der Unterschied wurde Gott sei Dank schnell bemerkt. Es passiert also leider wirklich.
Ich persönlich empfinde das Vertauschen von Babys im Spital das absolute Horrorszenario schlechthin für die Eltern. Schon als ich schwanger war, habe ich daran gedacht und fand es einfach nur furchtbar. Mein Mann wollte ja von Anfang an bei der Geburt dabei sein und dem habe ich dann schon früh eingetrichtert, dass er unbedingt die ganze Zeit bei dem Kind bleiben sollte und nicht geht, bevor der Kleine nicht das Namensbändchen mit seinem Namen trägt Da hatte ich ehrlich gesagt richtig große Panik vor!
In den meisten Krankenhäusern gibt es ja diese Babyzimmer, in denen die Kleinen alle nebeneinander in den Bettchen liegen. Wenn das Kind dann direkt nach der Geburt in dem Raum versorgt wird, dann kann es schon mal zu einer Verwechslung kommen. Heutzutage ist das aber fast ausgeschlossen, obwohl man immer mal wieder vereinzelt von solchen Fällen hört. Wirklich schrecklich, sowas!
Bei uns war es so, dass der Kleine noch im Kreißsaal versorgt worden ist. Dort wurde die U1 durchgeführt. Mein Mann hat auch die gesamte Zeit daneben gestanden und sogar das Baden hat im selben Zimmer statt gefunden. Dort bekam er auch gleich sein Namensbändchen anzezogen. Dieses kann man auch nur entfernen, wenn man es mit einer Schere durchschneidet, also war ein Verlieren auch quasi unmöglich. Mein Kleiner war auch die gesamten 5 Tage, in denen ich im Krankenhaus war bei mir im Zimmer. Ich habe ihn nur kurz abgegeben, wenn ich telefonieren musste. Hin und wieder wurde er auch für eine Untersuchung abgeholt, aber das war auch eher selten.
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