Abgelaufene Brötchen aufgebacken - schlimm?

Ich habe heute Morgen mit meiner Freundin zusammen gefrühstückt, weil sie für zwei Wochen bei mir ist. Sie hat Brötchen aufgebacken, die seit mehr als zwei Wochen abgelaufen waren, aber geschmeckt haben sie noch und Schimmel war auch keiner dran und das, obwohl es ja ein Hefeprodukt ist. Ich weiß allerdings nicht, ob es nicht doch ein wenig schädlich sein könnte, wegen den ganzen Bakterien. Gebacken haben wir die Brötchen bei 220°C, da sollten die meisten Bakterien doch verenden, oder täusche ich mich da?

Schlecht geht es uns bisher nicht, obwohl jeder von uns drei Brötchen gegessen hat. Auch handelt es sich dabei ja um ein MINDEST Haltbarkeitsdatum, das heißt, dass die Brötchen ja am 12.04.11 noch intakt gewesen sein müssen. Wie weit kann man das Mindesthaltbarkeitsdatum ausreizen und überschreiten?

Gerade bei Brot oder Brötchen und überhaupt bei Backware wäre ich vorsichtig, weil unsichtbare Schimmelsporen da sind, die krebserregend sind. Gerade bei Backwaren kann man sie erst sehen, wenn es zu spät ist. Ihr merkt nicht, dass ihr etwas gegessen habt, was schimmelig ist. Aber es ist nicht gerade gesund. Wie lange man das Haltbarkeitsdatum ausreizen kann ist unterschiedlich. Aber bei Backwaren würde ich es höchstens 2 Tage ausreizen. Und da kann es schon schlecht sein und unsichtbare Schimmelsporen enthalten.

Schimmelsporen gehen mit dem Backen auch nicht weg. Im Gegenteil. Durch die Wärme vermehren die sich noch mehr. aber man kann es nicht sehen. Denn diese Schimmelsporen werden erst sichtbar, wenn sie sich so vermehrt haben, dass sie nicht mehr unsichtbar sein können. Schon viel eher sind sie aber gesundheitsgefährdend.

Danke für deine Aufklärung. Dann hoffen wir einfach mal, dass die Brötchen noch einiger maßen in Ordnung waren. Geruchsmäßig waren sie auch unauffällig. Angemerkt hat man ihnen gar nichts und ich hoffe, dass da auch nichts dran war, was uns längerfristig schaden könnte.

Also auch ich wäre bei Backwaren schon sehr vorsichtig, denn die unsichtbaren Schimmelsporen kann man nicht sehen und auch durch das Aufbacken werden sie nicht vernichtet oder unschädlich gemacht. Man kann diese Schimmelsporen erst erkennen, wenn sie sehr extrem vermehrt haben, aber sie sind schon eine ganze Zeit vorher gesundheitsschädlich.

Man kann es also nicht gleich durch den Geruch oder Geschmack bemerken, obwohl es schon schädlich sein könnte, denn wenn man es sieht, riecht oder schmeckt, dann ist es schon sehr weit hin. Wir essen gar keine abgelaufene Backwaren, denn das Risiko möchte ich nicht eingehen.

Also ich wäre da auch etwas vorsichtiger wobei ich sagen muss ein bisschen Schimmel hat noch keinen umgebracht, daher würde ich sagen bei Backwaren die auch noch wie die meisten Aufbackbrötchen luftdicht verschlossen sind kann man locker nochmal eine Woche auf das Mindesthaltbarkeits-Datum drauf rechnen. Ich sehe das nicht ganz so kritisch, klar sieht man die Schimmelsporen in erster Instanz nicht, aber es bringt auch keinen um wenn man mal ein paar davon mit essen sollte. Zumal die Frage ist ob die Brötchen überhaupt davon befallen sind, das kann man nur mikroskopisch hinterfragen und feststellen.

Wenn die Brötchen vorher eingefroren gewesen sind, obwohl sie nicht aus der Tiefkühltheke stammten, hätte ich auch kein Problem damit gehabt, sie noch einmal aufzubacken und sie dann zu essen.

Anders ist es natürlich, wenn ich die Brötchen nicht eingefroren habe und das Mindesthaltbarkeitsdatum schon lang abgelaufen ist. Bei uns halten sich diese Aufbackbrötchen komischerweise auch gar nicht so lang, daher habe ich sie immer eingefroren, wenn wir uns solche Brötchen gekauft haben. Ich jedenfalls musste die Brötchen schon einige Tage nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum entsorgen und bin so natürlich auch nie in die Gelegenheit gekommen, um diese abgelaufenen Brötchen zu essen.

Meine Mutter ist auch so eine, die Hunderte von Brötchen bei uns unten in der Tiefkühltruhe herum liegen hat und wenn ich ehrlich bin, möchte ich eigentlich auch nicht genau wissen, wie alt da manche Brötchen schon sind. Meistens ist es nämlich die gleiche Sorte und meine Mutter hält es auch einfach nicht für nötig, ein Datum darauf zu schreiben, also ist es praktisch immer ein riesengroßer Zufall, ob man denn noch ein halbwegs frisches oder aber ein total altes Brötchen bekommt. Aber das Überraschende für mich zumindest ist wirklich, dass die Brötchen nicht wirklich schlecht schmecken, sondern eigentlich sogar meistens ganz gut.