Was bedeuten eure Eltern für euch?

vom 18.08.2008, 14:23 Uhr

Für mich bedeuten meine Eltern sehr viel, da ich weiß, sie sind für mich da, wenn ich sie brauche und sie stehen auch zu mir und versuchen mir immer zu helfen, wenn es geht. Wir haben ein sehr wirklich liebevolles Verhältnis zueinander, wir machen kleine Witze über uns, können miteinander lachen und wenn es hart auf hart kommt, halten wir zusammen.

Ich kann auch über fast alles mit meinen Eltern reden und finde es immer schade, wenn das woanders so schwierige Verhältnisse sind, wo die Kinder mit den Eltern keinen Kontakt mehr haben. Solche Zeiten gab es bei uns auch, gerade mit meiner Mutter hatte ich lange Jahre Schwierigkeiten, als ich Jungendliche war. Aber wir haben später mal eine Familientherapie gemacht, welche und echt super toll geholfen hat, den anderen besser zu verstehen und dadurch haben wir uns so dicht an genähert, das ist einfach Wahnsinn, was das bei uns bewirkt hat.

Ich bin also sehr froh, das ich diese Eltern habe und hoffe, sie leben noch ganz lange, denn davor habe ich wirklich Angst, wenn meine Eltern eines Tages sterben sollten, das wäre ganz schlimm für mich, aber vorerst versuche ich die Gedanken darun zu verdrängen.

» Futtich » Beiträge: 160 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Eltern sind in meinem Leben sehr wichtig. Ich habe aber zu beiden ein ganz unterschiedliches Verhältnis.

Ich selber bin wie mein Papa, darum streiten wir uns auch oft, da wir einfach beide viel zu dickköpfig sind und ich hatte oft die Nase voll von ihm. Gerade früher hat er mich einfach genervt, weil er mir seine Fürsorge einfach zu viel war, ich wollte machen, was ich wollte. Aber jetzt, wo ich ihn nicht mehr jeden Tag sehe vermisse ich ihn ganz schrecklich und mir ist klar geworden, dass er sich so viel um mich und meine Angelegenheiten gekümmert hat und ich das nie bemerkt oder gar gewürdigt habe. Er ist, im Gegensatz zu meiner Mutter, der ruhigere Typ und man kann auch ganz wunderbar mit ihm schweigen.

Da wir Fans vom gleichen Fußballverein sind, gehörte es für mich am Wochenende dazu mit ihm das Spiel unseres Vereins zu schauen, ab und an auch einmal ins Stadion zu fahren.

Meine Mama war und ist für mich die wichtigste Anlaufstation bei schwierigen Fragen, wenn ich Hilfe brauche oder einfach reden möchte. Wir hatten schon immer eine gute Beziehung, manchmal haben wir uns natürlich gestritten, weil wir sehr impulsiv sind. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, nicht mindestens einmal in der Woche mit ihr zu telefonieren und wenn wir das nicht tun vermisse ich sie ganz schrecklich und fühle mich auch irgendwie unwohl.

Ich kann jetzt erst im Rückblick sagen, was sie alles für uns Kinder geleistet haben und bin wirklich unglaublich dankbar dafür. Ich bin froh, wenn ich ihnen etwas zurückgeben kann.

» ana_banana » Beiträge: 61 » Talkpoints: 0,21 »


Meine Eltern bedeuten mir einfach alles. Ich muss zugeben mein Verhältnis zu ihnen war immer sehr schwierig. Ich bin aufs Internat gegangen und habe dadurch auch ein bisschen die Bindung zu meinen Eltern verloren. Was aber nicht heißen soll, das die Liebe zu ihnen verloren ging. Es war eben ein nicht ganz einfaches Verhältnis. Ich habe als Kind und Jugendlicher immer das Gefühl gehabt, ich muss was leisten ( bin Musiker ), um Anerkennung ringen sozusagen. Das hat mich sehr negativ geprägt. Und mir war der Abstand zu meinen Eltern immer lieber, als zu viel Nähe.

Nach drei Jahren Kampf für die Familie meinerseits und unzähligen Gesprächen, habe ich zwar immernoch nicht alles ganz verdaut, aber das Verständnis füreinander habe ich mir wieder erkämpft. Und natürlich auch meine Freiheit, so zu sein, wie ich bin, ohne um Anerkennung zu kämpfen.

Aber heute läuft es richtig gut und wir können wieder sehr viel offener miteinander reden und durch die Gespräche, dem anderen Verständnis entgegenbringen. Ich liebe meine Eltern über alles und meine Familie ist mir sehr wichtig und für mich hat sich der Kampf gelohnt.

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» Danyli » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Meine Eltern leben glücklich zusammen und sie bedeuten mir sehr viel. Natürlich gibt es wie in jeder Familie hier und da kleinere Reibereien, aber ernsthafter Streit ist eine Seltenheit, genauer gesagt kaum jemals der Fall.

Ich sehe beide Elternteile als Vorbild in mancherlei Hinsicht an, allerdings gibt es aus Aspekte, wo ich sage, dass ich etwas dezidiert anders angehen würde als meine Eltern. Denn diese Individualität in der Persönlichkeit und Handelsweise erachte ich als sehr wichtig. Auch wenn es die Eltern sind, kann man nicht alles unreflektiert übernehmen.

Dem hinzuzufügen ist nur noch, dass es Themata gibt, wo ich nur mit meinem Vater darüber reden kann und will und meine Mutter in diesen Bezügen nicht ins Vertrauen zu ziehen gewillt bin.

» nirandor » Beiträge: 129 » Talkpoints: 1,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Schade, dass du in so einem Verhältnis zu deiner Mutter stehst aber wahrscheinlich ist es nach deinen Schilderungen besser so. Unsere Familie wohnt irgendwie in ganz Deutschland verteilt, was ich sehr schade finde denn ich sehe sie dadurch so selten.

Das Verhältnis zu meinen Eltern hatte einige Hoch und Tiefs was aber daran lag, dass einfach zwei Welten aufeinander geprallt sind und der eine Teil mit dem Anderen nicht klar kam. Das liegt aber schon eine ganze Weile zurück und mittlerweile kann ich sagen, dass wir ein tolles Verhältnis haben.

Wir telefonieren oft, sehen uns leider viel zu selten. Mir fehlt es teilweise echt zusammen zu leben so wie damals. Oder einfach nur ein Wochenende zusammen, gemeinsames frühstücken oder das Zusammensein an so Tagen wie Weihnachten, Geburtstage und so weiter.

Meinen Geschwistern geht es glaube ich genauso, denn die Momente wo die gesamte Familie zusammen ist, sind recht selten, davon hätte ich gerne mehr. Ich glaube wir Kinder haben zu unseren Eltern ein freundschaftliches Verhältnis. Wir können mit allen Problemen zu ihnen auch wenn wir das nicht immer machen, aber wir wüssten wir könnten es.

Ich bin froh, dass es so ist. Wir hatten auch Momente wo unser Verhältnis nicht ganz so toll war und ich glaube, in dieser Situation waren wir alle sehr unzufrieden und nicht glücklich damit. Unsere Eltern haben uns viel beigebracht und ich wage zu behaupten, dass sie echt gute Menschen aus uns gemacht haben, also mit ihrer Erziehung und so.

Wir alle sind selbstständig, haben unsere Familien und unser Leben soweit im Griff, dass wir sagen können uns geht es gut und aus uns ist was geworden. Wir sind dankbar und ich glaube und hoffe, dass so auch unser Verhältnis ist. Ich kann mir nicht vorstellen ohne Kontakt zu meinen Eltern beziehungsweise der restlichen Familie zu leben.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Meine Eltern bedeuten mir schon eine Menge. Wenn es mal Probleme gibt, sind sie immer für mich da, obwohl es natürlich auch Reibungspunkte gibt, da deren Ansichten sich natürlich auch oft von den meinigen unterscheiden.

Soweit möglich kann ich auch auf deren Hilfe zählen, wenn es finanziell einmal eng sein sollte, was natürlich auch eine zusätzliche Sicherheit im Alltag ist. Umgekehrt können sie sich an mich wenden, wenn sie bestimmte Fragen oder Probleme haben in Bereichen, von denen sie weniger Ahnung haben. Aber die Hilfe von ihrer Seite überwiegt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin 14 und da könnt ihr euch sicher vorstellen, wie das zu Hause manchmal abläuft. An sich aber habe ich zu meinen Eltern ein gutes Verhältnis. Wobei es eben ein "Eltern-Verhältnis" ist, wie ich es bezeichnen würde. Ich höre oft von Freundinnen, dass sie mit ihren Eltern gewissermaßen "befreundet" sind. Aber so weit will ich dann doch nicht gehen. :wink:

Bei meinen großen Halbschwestern im Alter von 24 und 22 ist das leider anders. Die ältere von beiden, die Tochter meiner Mutter, hat mit 16 Jahren das Handtuch geworfen und ist ohne Vorwarnung zu einer Freundin gezogen. Sie und meine Mutter haben nur noch gestritten, sich wieder versöhnt. Als meine Schwester schwanger wurde, entbrannte der nächste Zoff. Jetzt haben sie keinen Kontakt mehr zu einander, nur noch selten zu dem Kleinen. Die jüngere, die Tochter meines Vaters, hat seit der Scheidung ihrer Eltern bei ihrer Mutter gewohnt. Zu unserem Vater hat sie nur noch äußerst selten und wenn, dann meist zufällig Kontakt.

Ich finde das ziemlich schade, denn einerseits sollten die Eltern immer wichtige Personen im Leben sein und andererseits hatte ich mich mit meinen Schwestern immer blendend verstanden (was ich auch jetzt noch tue) und jetzt bleibt mir nur noch der kleine Teufelsbraten, welcher meine kleine Schwester ist. Um noch mal auf das Verhältnis zu den Eltern zurückzukommen... Ich fände es übertrieben, meinen Eltern alles anzuvertrauen, so wie besten Freunden. Ich brauche meinen Freiraum und den habe ich auch... Das ist, denke ich, auch der Grund, warum wir miteinander auskommen. :wink:

» la_lucy » Beiträge: 8 » Talkpoints: 0,10 »



Meine Eltern haben sich leider scheiden lassen, als ich 3 Jahre alt war. Anfangs hatte ich noch ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vater, da er sich auch wirklich sehr bemüht hat. Wir waren regelmäßig am Wochenende zu Besuch und er ist auch mehrmals mit uns in Urlaub gefahren. Leider hat er dann irgendwann eine neue Fraue geheiratet und wir wurden sozusagen aufs Abstellgleis gestellt. Das hat mich persönlich sehr verletzt, aber mittlerwiele komme ich schon sehr gut damit klar. Ich kann es eben auch nicht ändern, auch wenn er mir schon ziemlich fehlt. Aber zwingen kann man natürlich niemanden.

Meine Mutter ist meine persönliche Heldin. Ich habe ein sehr sehr gutes Verhältnis zu ihr und darüber bin ich auch sehr froh. Sie hat wirklich sehr viel für mich getan und dafür bin ich auch sehr dankbar. Natürlich gibt es hin und wieder mal Momente, an denen wir uns uneinig sind, das hat sich seit der Geburt meines Sohnes auch noch ein wenig verstärkt. Ich denke aber, dass das auch einfach normal ist und in jeder Beziehung vorkommt. Man kann eben auch nicht immer einer Meinung sein, dass ist klar. Meine Mutter war nicht nur immer mein Vorbild, sondern auch meine beste Freundin. Sie ist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben und ich bin auch unendlich froh, dass ich sie habe. Mir ist das Verhältnis zu meiner Mutter auch sehr wichtig und wir telefonieren auch jede Woche.

Gerne hätte ich auch zu meinem Vater ein so gutes Verhältnis. Leider gehörte er immer schon zu den Menschen, die ihre Gefühle nicht so gut zeigen können und ich habe mich daher auch nie wirklich geliebt gefühlt. Das tut als Kind natürlich besonders weh, aber je älter man wird, umso besser lernt man eben, damit umzugehen. Mein Vater ist mir natürlich auch sehr wichtig (ich erinner mich sehr gerne an die schönen Zeiten mit ihm!) aber meine Mutter hat für mich natürlich einen bedeutend höheren Stellenwert. Ich denke, das ist bei dieser Vorgeschichte auch völlig normal!

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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