Kohlenhydrate sind Schlankmacher
Entgegen vieler Vorurteile können Kohlenhydrate sehr viel dazu beitragen, dass man nicht nur schlank wird, sondern das Wunschgewicht auch dauerhaft gehalten wird. Allerdings ist die Voraussetzung dafür, dass man die richtigen Kohlenhydrate zu sich nimmt. Die sogenannten "resistenten Kohlenhydrate" sind der echte Schlüssel zum Körper-Glück.
Die Resistenten Kohlenhydrate haben ihre Bezeichnung, weil sie sich dem Verdauungsprozess sehr lange widersetzen können. Sie werden also langsam verdaut und werden so von unserem Körper besser verarbeitet.
Darum sind Kohlenhydrate in Hafer, Bohnen,Volkorn-Produkten und auch in braunem Reis sehr viel verträglicher als die schnell verdaulichen in gewöhnlichen Weizenprodukten. Mittlerweile wurde von einer großen Anzahl an Studien belegt, dass die resistenten Kohlenhydrate bewirken, dass wir ingesamt weniger essen, mehr Kalorien wieder verbrennen und auch zugleich auch unser Cholesterinspiegel gesenkt wird. Das Ergebnis ist, dass man sich energiegeladener fühlt und man Stresssituationen leichter verarbeiten kann.
Die Kohlenhydrate machen außerdem schlank für das Leben. Die neuesten Studien haben ergeben, dass es eine sehr einfache Formel gibt: Wenn die untersuchte Person mehr Kohlenhydrate zu sich genommen hat, natürlich im Rahmen des normalen Kalorienbedarfs, war sie dünner. Im Umkehrschluss stellte man fest, dass Kohlenhydrat-Verweigerer eindeutig zur Gruppe der Molligen gehörten. Auf dieser Erkenntnis basierend haben die Forscher ermittelt, dass die besten Chancen auf ein gesundes Körpergewicht bestehen, wenn man ganze stolze 64% des Tagesbedarfes an Kalorien nur durch Kohlenhydrate eindeckt. Dies entspricht im Durchschnitt etwa einer Kohlenhydratmenge von 361 Gramm. Das Erstaunliche ist, dass dies sich zum Beispiel in gleich mehrere gefüllte Ofenkartoffeln umrechnen lässt.
Normalerweise hätte man diese Kost bei einem Diät-Mahl eher vermeidet, oder? Dies ist nicht verwunderlich, denn die meisten Diäten setzen bisher auf sehr wenige Kohlenhydrate und limitieren deren Menge in der täglichen Nahrung auf maximal 30 Prozent. Dies sind dann oft weniger als 30 Gramm am Tag.
Ein weiterer guter Effekt ist, dass Kohlenhydrate satt machen. Darum machen viele kohlenhydratreiche Nahrungsmittel auch richtig satt. Darum ist der Appetit weitaus schneller gestillt als bei der Aufnahme von Fetten und Proteinen. Auch kann dieser positive Effekt darauf zurückgeführt werden, dass Kohlenhydrate langsamer verdaut werden als Fette und Proteine. Die Folge ist, dass Kopf und Bauch daher rasch ein gewisses Sättigungsgefühl senden und man isst weniger.
In Großbritannien an der Internationalen University of Surrey wurde ermittelt, dass die Probanden mit einer Mahlzeit aus vielen resistenten Kohlenhydraten am Folgetag 10% weniger Kalorien zu sich nahmen als gewöhnlich. Es gibt sogar einen einfachen Grund dafür: Das Hungergefühl stellt sich erst sehr viel später ein. Für eine normalgewichtige Frau mit einem durchschnittlichen Gewicht bedeutet das etwa ca. 150 bis 200 Kalorien pro Tag weniger. Dies sogar ohne große Anstrengung.
Desweiteren zügeln Kohlenhydrate den Hunger. Die erstaunlichen Ergebnisse der neuesten Forschungen zeigen auch, dass sich eine Umstellung auf eine ballststoff- und kohlenhydratreiche Ernährung wie zum Besipiel bei Kohlenhydrat-Diät-Patienten unmittelbar auf das Wohlbefinden ausgewirkt hat: Die zuvor sehr schwer im Griff zu haltenden Heißhungerattacken verschwanden schon nach zwei Tagen. Dies erleichterte die Erfüllung des Wunschen, abzunehmen, sehr.
Der Zusammenhang ist auch hier leicht zu erklären: Hier wird endlich wieder etwas begehrtes, lang Erwünschtes genossen. Darum bedankt sich der Körper mit einer Ausschüttung von Glück-Hormonen. Wenn der Appetit gestillt ist, ist der Stoffwechsel in vollem Gang.
Auch den Blutzucker können Kohlenhydrate im Zaum halten. Die beste Garantie ist eine richtige Mischung der Kohlenhydrate. Dies ist gut, damit unser Blutzuckerspiegel im Lot bleibt und wie auch die Gefahr von Diabetis vorbeugen. In den USA weist die Studie des "Beltsville Human Nutrition Center" nach, dass der Blutzuckerwert bei der jeweiligen Testpersonen, die viele resistente Kohlenhydrate zu sich namen, nach der Mahlzeit um ganze 38% sank!
Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass die Kohlenhydrate zusätzlich den Stoffwechsel auf Trab bringen. Resistente Kohlenhydrate beschleunigen den Stoffwechsel und auch viele andere natürliche Fettverbennungsmechanismen. Sind diese resistenen Kohlenhydrate dann in dem Verdauungssystem, werden auch Stoffe freigesetzt. Diese Stoffe kurbeln zusätzlich die Fettverbrennung an. Besonders merkt man dies im Bauchbereich. Außerdem helfen die Stoffe auch, die Muskelmasse zu erhalten, die auch dem Stoffwechsel und der Fettverbrennung zu Gute kommen. Desweiteren haben die Forscher bewiesen, dass wir bei einer Ernährung mit vielen leicht verdaulichen Kohlenhydraten eher zunehmen, als wenn wir resistente Kohlenhydrate zu uns nehmen.
Das überrascht mich jetzt schon ein wenig, denn eigentlich heißt es ja immer, dass die vielen Kohlenhydrate nicht wirklich gut für einen sind und eher den Bauch wachsen lassen. Ich muss auch ehrlich sagen, dass mich deine Erkenntnis nicht so ganz überzeugen kann, denn ich kenne einige Leute, die sich abends statt mittags immer ordentlich viele Nudeln herein stopfen und viele dieser Leute sind nicht gerade schmal an der Taille, aber das kann ja auch sehr gut an anderen Faktoren wie Bewegung + Co. liegen, deswegen kann man sicherlich keine allgemeine Regel festlegen, was die Kohlenhydrate an sich angeht, ob schlankmachend oder genau das Gegenteil, eben dickmachend.
Ich wundere mich auch gerade. Früher dachte ich auch immer, dass man mit fettarmer und kohlenhydratreicher Ernährung abnimmt. Aber nachdem ich dann genau das Gegenteil gelesen habe, habe ich mit einer fast kohlenhydratfreien Ernährung (Atkins) 10 kg abgenommen. Gut, auf die Dauer kann man sich so natürlich nicht ernähren, das ist mir auch klar, aber die 10 kg fand ich schon enorm.
Das Problem bei Kohlenhydraten ist ja die Insulinausschüttung. Werden Kohlenhydrate verzehrt, schüttet der Körper Insulin aus. Und solange das Insulin im Blutkreislauf unterwegs ist, wird kein Fett verbrannt. Nicht umsonst nennt man ja Insulin auch das Fettspeicherhormon. Deswegen wundert mich dieses Ergebnis schon sehr. Aber es ist ja immer so, dass jeder etwas anderes sagt. Und nicht jede Diät funktioniert auch bei jedem. Ich habe früher auch mit fettarmer Ernährung abgenommen und auch Kohlenhydrate gegessen, aber eben keine Weißmehlprodukte, sondern dunkle Brotsorten, Vollkornnudeln oder Naturreis, statt weißem.
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