Chip: Rangliste der besten Angebote von Media Markt

Als ich gerade mal wieder die Chip-Webseite durchforstet habe, bin ich auf einen Artikel gestoßen, den ich schon sehr unseriös und beinahe frech finde. Dabei handelt sich es um diesen Artikel, in dem die 20 besten Angebote von Media Markt (aus dem zugehörigen Prospekt) geschildert werden. Dabei dachte ich immer, dass Chip wenigstens so schlau ist, dass sie Werbung entweder in Form von Bannern oder eben in Form von versteckter Schleichwerbung bringen, aber eben nicht so.

Wie seht ihr diesen Artikel? Findet ihr, dass der Artikel zur Chip passt und keineswegs wie Werbung wirkt? Seht ihr den Artikel auch als unverschämte Methode die kostenlose Webseite zu finanzieren?

Das verstehe ich jetzt nicht so wirklich, worauf du denn da mit deiner Kritik hinaus willst. Denn ich finde diesen Artikel keineswegs unseriös, schließlich nimmt man doch den Media Markt regelrecht auseinander und das kann ich dir sagen, obwohl ich mir nur das erste Bild und das erste Produkt, ein iPad 2 von Apple angeschaut habe. Dort wird doch schon ganz klar gesagt, dass man dieses Produkt auch durchaus woanders als beim Media Markt zu einem besseren Preis bekommen kann und deswegen verstehe ich nicht wirklich, warum Chip jetzt damit Schleichwerbung machen würde.

Auch ich glaube nicht, dass es sich bei diesem Artikel um Schleichwerbung für Mediamarkt handelt. Chip setzt sich ja durchaus kritisch mit den Angeboten des Elektronikmarktes auseinander und offeriert Alternativen. Das würde man ja wohl kaum tun, wenn man sich die Werbung bezahlen lassen würde. Man stelle sich nur mal die Reaktion vom Mediamarkt vor, wenn man eine Werbung in Auftrag gibt und die Werbung dann nach hinten losgeht, nur weil man lesen konnte, dass ein bestimmtes Produkt bei Mediamarkt zwar nicht schlecht, aber ein alternatives Produkt in einem anderen Markt oder im Onlinehandel günstiger und besser sei.

Da würde ich dann als Auftragsgeber einer Werbemaßnahme keinen Cent dafür bezahlen. Daher kann man den besagten Artikel nicht als Werbung ansehen. Für eine Computerzeitschrift ist es doch durchaus vollkommen legitim, verschiedene elektronische Geräte miteinander zu vergleichen, die Vorteile und Nachteile darzustellen und eine Empfehlung zu geben. Und diese Empfehlung fiel im besagten Artikel nicht unbedingt zugunsten vom Mediamarkt aus. Klar wird hier das Werbeprospekt des Marktes als Fotos dargestellt, aber auch das ist verständlich, weil man sich ja in dem angeführten Bericht an einen großen Kreis von Interessenten wendet, die zum großen Teil auch mehr oder weniger regelmäßig beim Mediamarkt einkaufen. Damit ist es dann gewährleistet, dass die Leser nicht einfach weiter blättern, sondern sich den Artikel anschauen.