Fenistil Hydrocort bei Katze anwenden?
Heute war ich in einer Apotheke, um mir eine spezielle Tinktur für unsere Katze Kitty anmischen zu lassen. Es sollte eine gegen Juckreiz und gleichzeitig zur schnelleren Heilung ihrer aufgekratzten Stellen sein. Ich benutze ja derzeit eine Tinktur, die ich selber angmischt habe, bestehend aus Calendula, Kamille und Cardiospermum. Sie bewirkt zwar, dass die Haut schneller heilt, aber der Juckreiz ist immernoch da.
Als ich die Apothekerin fragte, ob sie nicht noch eine andere Idee hätte, was man eventuell noch nehmen kann, empfahl sie mir Fenistil Hydrocort Creme mit 0,25% Hydrocortison. Die ist niedrig dosiert und ich sollte sie erstmal nur 4 Tage in Folge auftragen und dann meine pflanzlichen Salben nehmen. Ich habe die Salbe zwar gekauft, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob das so gut ist. Denn wenn sie eine frische Wunde hat, kann ich die Creme sowieso nicht auftragen. Kenn jemand diese Creme oder hat sie vielleicht schon jemand bei einem Tier angewendet?
Ich würde auf jeden Fall einen Tierarzt fragen, ehe ich diese Salbe auftrage. Weiterhin würde ich an deiner Stelle nicht mehr mit irgendwelchen Tinkturen und Salben herumexperimentieren. Gehe zu einem Tierarzt, der was von seinem Fach versteht und lass dir etwas für die Katze geben, was auch wirklich hilft. Diese ganze Naturmedizin kann auch mehr schaden als nutzen. Denn vielleicht reagiert deine Katze auch auf diese Naturmedizin.
Ich selber kann keine Natursalben und Cremes vertragen und kratze mich dann auch. Vielleicht hat deine Katze das gleiche Problem und deswegen heilt es nicht ab. Diese Fenestil Salbe ist auch nicht unbedingt eine Salbe, die jeder verträgt. Diese Fenistil Hydrocort Creme mit 0,25% Hydrocortison kann sogar Juckreiz hervorrufen. Lies mal den Beipackzettel.
Wo hat deine Katze denn die Stelle? Wenn sie nicht gerade da ist, wo sie nicht hin kann, würde ich persönlich davon abraten. Fenistil ist schon bei Kindern problematisch, wenn es in die Augen oder an Schleimhäute kommt. Und nicht umsonst sollte man nach dem Auftragen gründlichst die Hände waschen. Da auch Katzen Mundschleimhäute haben sollten sie es nicht ablecken. Einem größeren Kind kann man so etwas ja noch begreiflich machen, bei einer Katze sehe ich da schwarz.
Es gibt auch eine Reihe von Nebenwirkungen - auch bei Fenistil. Und ich möchte mal wissen, was du dann machst, wenn der Fall eintritt und es Nebenwirkungen gibt. Wende Fenistil niemals ohne ärztliches Anraten an und in dem Falle frag auf jeden Fall den Tierarzt. Ich persönlich würde es aber nicht anwenden und auf Cremes oder Salben zurück greifen, die darauf ausgelegt sind, dass sie auch abgeleckt werden können oder generell für Tiere geeignet sind. Man kann wirklich viel auch auf das Tier anwenden, aber nicht alles. Ich würde es bei meinem Hund nicht tun. Ohne Arztanraten schon gleich zweimal nicht.
Ich habe die Fenistil Hydrocort Creme damals bekommen, weil ich stressbedingt längere Zeit unter einer (glücklicherweise einmaligen) Nesselsucht litt. Bzw habe ich die Cortisoncreme kurz getestet, weil sie mir empfohlen wurde nachdem das Anästhetikum, das meine Haut eigentlich betäuben sollte, nicht wirklich geholfen hat. Allerdings war es die höher dosierte Creme. Wenn man aber von der Körpergröße bzw dem Unterschied zwischen Mensch und Katze ausgeht, würde ich dringend davon abraten ein Tier mit diesem Mittel einzucremen.
Im Beipackzettel steht drin, dass man nur maximal 1/10 des Körper, was bei einem Menschen ungefähr 10 Handflächen sein sollen, mit der Salbe eindecken darf. Jetzt überleg mal was das für deine Katze bedeutet, sofern man das auch auf diese übertragen kann. Mir ist damals nach dem Auftragen furchtbar übel geworden. Und da der Ausschalg plötzlich und immer an anderen Stellen aufkam, war die Salbe eh völliger Blödsinn. Ich bin damals für akute Anfälle auf das normale Fenistilgel umgestiegen. Das hat immer sofort gut gekühlt und ich konnte davon so viel und so oft wie nötig auf die Haut schmieren.
Deiner Katze solltest du aber wirklich nur Salben auftragen, die vom Tierarzt verschrieben wurden. Wenn es ein Pilz ist kannst du mit reiner Schmerzlinderung und dem ganzen Herumexperimentieren alles nur noch schlimmer machen. Ich bin selber kein Fan von Chemiebomben aber nach all den Glubolis und was du sonst alles schon probiert hast, solltest du endlich einen Fachmann an die Wunde lassen. Notfalls mal in die Tierklinik fahren und sich mehrere Meinungen einholen. Naturheilkunde schön und gut aber irgendwo hat sie eben ihre Grenzen. Wenn das Tier schon so lange leidet sollte man das schon einsehen.
Ich kann dir auch nur abraten, einfach etwas Selbstgemischtes oder das Fenistil zu nehmen. Es ist gefährlich selbst herum zu doktorn und schadet unter Umständen mehr, als das es etwas nutzt.
Geh mit der Katze lieber zu einem Tierarzt und lass dort abklären, woher der Juckreiz kommt. Dort wird man dann gezielt etwas gegen die Ursache machen und nicht nur gegen die Symptome. Es stimmt zwar, dass man für Katzen und Hunde einige Medikamente aus der Humanmedizin verwenden kann, aber das sind längst nicht alle und da sollte wirklich ein Tierarzt entscheiden, was gut ist und was nicht.
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