Die Schmusetiere der Kinder

Ich selber habe meinem Kind nie angewöhnt, dass es ohne ein Tier oder Puppe nicht einschlafen kann. Ich sah auch einen Sinn darin, da ich bei meiner Freundin mitbekommen habe, dass sie ihr angewöhnt hat, immer nur mit einer Stoffwindel über der Nase einzuschlafen. Wenn die Kleine die Windel einmal nicht gehabt hat, hat sie völlig am Rad gedreht und konnte nicht einschlafen. Deshalb denke ich, habe ich das meiner Tochter nie angewöhnt.

Allerdings kommt es seit Kurzem immer öfter vor, dass sie dann kurz vor dem Einschlafen, wenn ich schon zur Türe hinaus gehe, sagt: "Mama, i will a Tierle!" Natürlich gebe ich ihr dann eines. Allerdings muss ich jetzt ein fixes Tier einführen, denn sonst entscheidet sie sich hundert mal um und das verzögert dann wieder das Schlafen gehen. Es macht daher glaube ich schon Sinn, wenn man einem Kind von Anfang an einfach immer ein bestimmtes Tierchen ins Bett gibt.

Ich hatte übrigens auch immer so ein Tierchen. Meines war ein Waschbär von "Tiere mit Herz". Ich bekam diesen zu meinem dritten Weihnachtsfest und habe ihn dann später überall mitgenommen. Sogar in die Schulwochen oder wenn ich mit Mama und Papa in den Urlaub gegangen bin. Leider habe ich ihn dann, als ich Jugendlich war, verloren, sonst hätte ich ihn meiner Tochter weiter vererbt.

Mein Sohn hat ein Kuscheltier. Es ist ein süßes kleines Schaf und heisst Luzie. Luzie hat mein Sohn zur Geburt von meiner besten Freundin bekommen. Und er liebt sie heiss und innig. Ich bin froh, dass Luzie schon 5 Jahre durchgehalten hat. Mein Sohn nimmt sie aber zum Glück nicht in den Mund oder so. Auch wenn ich das Schaf mal waschen muss, kann er das gut verstehen und schläft auch so ein.

Sonst hat er noch einen großen Pooh Bär. Der liegt aber nicht bei ihm im Bett. Mit dem Pooh Bähr spielt er oft Hund, oder das es sein Baby ist. Also ich musste ihn auch schon wickeln und Kleidung anziehen etc. Das fand ich immer ganz süß.

Ich hatte als Kind eine kleine graue Maus zum kuscheln. Die hab ich auch total geliebt. Als ich ausgezogen bin, hab ich die Maus zuhause gelassen und jetzt sitzt sie bei meinem Vater im Arbeitszimmer.

Ich selbst habe zwar noch keine Kinder, aber ich besitze auch ein Lieblingskuscheltier. Ich habe es geschenkt bekommen, als ich als kleines Kind mit einem Schädelbruch im Krankenhaus lag. Das war damals ein ziemlich traumatisierendes Erlebnis für mich und ich hänge daher sehr an diesem Kuscheltier. Ich nehme es auch immer mit, wenn ich verreise, auch wenn ich es manchmal gar nicht aus der Tasche hole, weil es manchmal doch ein bisschen peinlich ist.

Mein Sohn hat ebenfalls ein Kuscheltier, eine kleine getigerte Katze von Ikea. Sie liegt eigentlich immer in seinem Bett und er hat sie beim Einschlafen immer fest im Arm. Die Katze bekam er mal von seinem Opa geschenkt und seither ist sie eben ein fester Bestandteil unserer Familie. Sie wird dann auch öfters im Puppenbuggy herumgefahren etc. Er mag die Katze zwar, aber er kann auch problemlos ohne sie einschlafen und schleppt sie auch nicht mit zu Besuchen oder Spaziergängen, da nimmt er doch lieber seine heißgeliebten Spielzeugautos mit.

Ich selbst hatte früher auch einen kleinen grauen Waschbär, den ich immer mit dabei hatte. Ich kann mich noch daran erinnern, dass meine Mutter ihn immer mit etwas Parfüm von ihr besprüht hat und es mich dann beim Einschlafen beruhigt hat. Den Waschbären habe ich übrigens immer noch.

Unsere Tochter hat zwar sehr viele verschiedene Stoff und Plüschtiere aber so richtig wichtig ist nur ihr Hasi. Den haben wir gekauft da war sie grad mal 2 Monate alt und sie hat ihn zu ihrem ersten Osterfest bekommen. Und seither ist er nicht mehr wegzudenken. Wir haben zum Glück noch mal ganz genau den gleichen gefunden und gekauft und der wird jetzt immer als Reserve gehalten.

Es geht nämlich überhaupt nicht wenn der Hasi mal zum Wellnessprogramm in die Waschmaschine und dem Trockner muß. Hier muß der Reservehasi herhalten bis der andere wieder fertig ist. Diesen kleinen Hasen trägt sie fast den ganzen Tag mit sich herum. Selbst beim krabbeln ist das kein Problem, dann wird er im Mund transportiert.

Oft passiert es das sie mitten in der nacht weinend aufwacht und ich mir schon denke, was jetzt passiert ist, dabei kann sie einfach den Hasi nicht finden und wenn man ihn ihr in die Hand gibt grinst sie und schäft friedlich weiter.

Meine Tochter hat zwar auch sehr viele Schmusetiere und Puppen aber so ein richtiges, das sie immer dabei hat, hat sie nicht. Wollte sie auch schon von Anfang an nicht. Hier war die Mama immer wichtiger als ein Schmusetier.

Ich kenne das von einer Freundin, deren Tochter das Schmusetier Tag und Nacht nicht weggibt und es schon fast ein Drama ist wenn sie es zum essen mal weglegen soll. Oft wünschte ich das meine Tochter so etwas auch hat, aber sie wollte halt immer nur die Mama haben. Aber ist ja auch irgendwie schön.

Meine Tochter war noch nie so ein Schmusetier- oder Puppenfan. Sie hatte nie wirklich Interesse daran und auch nur ab und zu damit gespielt.

Allerdings hat ihr der Osterhase bei der Oma heuer einen riesigen, sehr weichen Hasen geschenkt. Er ist fast so groß wie sie und hat total liebe Hängeohren. Natürlich sind am Anfang alle neuen Spielsachen und Stofftiere schön, aber sie hat ihn aber nie in ihr Gitterbett mitgenommen.

Zwei Tage nach dem sie diesen Hasen geschenkt bekommen hat, ist sie in ihr neues Zimmer umgesiedelt. Ein richtiges Kinderzimmer mit großen Bett für große Mädchen! Seit dem muss der riesige Hase bei ihr im Bett liegen. Wenn sie den aufsteht, muss der Hase im Bett liegen bleiben und auf ihr Zimmer aufpassen. Letzten Sonntag wollte sie ihn sogar zum Spazieren fahren im Auto mitnehmen. Das dürfte wohl ihr erstes wirkliches Lieblingsstofftier sein.

Mein Sohn war eigentlich auch noch nie ein Kuscheltierfan. Vielleicht kommt das noch? Ich weiß es nicht, er ist derzeit 15 Monate alt. Eine kurze Zeit lang hat er so eine Aufziehpuppe zum Einschlafen gerne gehabt aber wohl eher wegen der Melodie als wegen dem Stofftier an sich.

Das einzige Kuscheltier bin wohl ich mit mir kuschelt er unendlich gerne, aber das ist wohl bei jedem Kind so. Bleibt nur noch zu hoffen, dass ich nicht verloren gehe, weil ob man mich so einfach nachkaufen kann, ist fraglich!

Meine Tochter hat von klein an einen Schäfchen welches man damals mal bei Tchibo kaufen konnte. Das Ding muss überall mit hin und schläft auch im Bett. Mein Sohn hat einen kleinen Steiff Teddy, den hat er auch damals zur Geburt bekommen. Alle haben zwar deutliche Schmusespuren, sind aber die absoluten Lieblinge meiner Kinder.

Mein Sohn hat seit seiner Geburt so ein Schmusetuch, welches die Form eines Hasen hat. Dieses mag er ganz besonders gerne und das schleppt er auch regelmäßig mit sich herum. Wenn er beispielsweise bei der Oma übernachtet, wird das auch immer direkt eingepackt, denn er hat den Hasen auch immer bei sich im Bett liegen und so hat er immer ein Stück "Zuhause" dabei.

Ansonsten hat er noch einen kleinen Hund, den er auch sehr mag. Mit dem spielt er auch häufig. Das wars dann aber auch schon. Er hat wirklich massig Kuscheltiere, die er von Verwandten und Freunden geschenkt bekommen hat und mit denen spielt er überhaupt nicht. Er schmeißt sie eigentlich nur durch die Gegend und ich bin mittlerweile auch echt am überlegen, ob ich die restlichen Kuscheltiere nicht lieber aussortieren sollte, weil sie ja eigentlich nur Platz wegnehmen. Er ist da eher für Autos und Bälle zu begeistern. Die sind eigentlich immer dabei und man findet sie auch in jedem Zimmer der Wohnung, da er sie ständig hin und her trägt