Braucht man 2 Unfallversicherungen?

vom 25.07.2011, 09:41 Uhr

Wir haben eine private Unfallversicherung und eine Unfallversicherung welche über unsere Bank läuft und praktisch das Darlehn absichert. Von dieser 2 Unfallversicherung wusste ich bis dato gar nichts und möchte eine nun kündigen, und zwar diese bei der Bank. Im Falle eines Falles, würde sowieso nur eine zahlen oder nicht? Oder würden beide zahlen müssen?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Man sollte schon wissen, welche Versicherungen man abschließt. Ebenfalls in seinen Versicherungskonditionen erfährt man, was bei welcher Versicherung beinhaltet ist. Selbst wenn eure Bankversicherung mehr als nur den Kredit absichert im Falle eines Unfalls (was das üblichere Vorgehen ist), heißt das nicht, dass automatisch dieselben Leistungen enthalten sind. Einen Schaden kann man sich natürlich nicht mehrfach ersetzen lassen!

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» Trisa » Beiträge: 3273 » Talkpoints: 21,86 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Was ich nicht verstehe, ist, warum Ihr nicht beim Abschluss des Darlehens noch einmal alles durchgegangen seid und die Unfallversicherung habt herausnehmen lassen. Man hätte Euch eventuell auch gesagt, dass je nach Kondition diese Unfallversicherung Pflicht ist, weil sie als eine Art Schutz oder Sicherheit für die Bank gilt.

Was nun die beiden Unfallversicherungen konkret absichern, steht in den jeweiligen AGB. Ob beide Versicherungen greifen, wenn etwas geschieht, kann ich Dir nicht sagen. Das hätte man bei Abschluss des Darlehens erfragen sollen. Vielleicht fragst Du jetzt noch einmal bei der Bank nach.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Wenn ich richtig informiert bin dann zahlt tatsächlich nur eine Unfallversicherung, und zwar die wo am meisten Geld fließen muss. Ich denke dass ich es einmal bei einem Versicherungscheck gelesen hatte, kann aber die Quelle nicht mehr belegen. Im Zweifelsfall würde ich vor einer Kündigung wirklich bei der anderen Versicherung erst einmal nachfragen ob es sich so wirklich verhält. Auch würde ich mich bei der Bank noch einmal erkundigen was für Konsequenzen es hätte wenn du die dortige Unfallversicherung kündigst, damit geht ja quasi eine gewisse Absicherung der Bank flöten.

Was mich ein bisschen verwundert ist dass du eine Unfallversicherung zur Absicherung eines Darlehens abgeschlossen hast. Das ist eigentlich unsinnig denn ein Ausfall des Kreditnehmers auf Grund eines Unfalls ist doch eher selten, in der Branche ist es eher üblich dass eine Risikolebensversicherung oder eine normale kapitalbildende Lebensversicherung abgeschlossen wird um bei Zahlungsausfall durch Tod des Versicherungsnehmers den Totalausfall abzusichern. Es steht aber oft in den Vertragsbedingungen dass bei Unfalltod des Versicherten die doppelte Versicherungssumme ausgezahlt wird. Das hat aber mit einer normalen Unfallversicherung nichts zu tun.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hier würde ich auch schnellstmöglich eine der Unfallversicherungen kündigen. Übrigens ganz unabhängig davon, was sie abzusichern vorgeben! Wenn du hier auf ein Koppelgeschäft reingefallen sein solltest, kann es etwas schwieriger werden. Es ist aber nicht unmöglich, dich von diesem finanziellen Ballast zu befreien. Du musst aber hartnäckig bleiben und weiter um eine Auflösung des Vertrags kämpfen, auch wenn dir die Versicherung mit Geschichten bzgl. der Laufzeit oder aber mit Angstgeschichten bzgl. einer fehlenden Absicherung kommt.

Es ist schon ärgerlich, wenn man sich um ein Darlehen bemüht und die Institute einem dann praktisch Zeugs aufschwatzen, welches Unmengen an Geld kostet, und im Zweifel tatsächlich nur dem Geldgeber was bringt (und sei es bloß die Abschlussprovision!). Manchmal frage ich mich, ob man in solchen Fällen von einem Kredit sprechen kann, wenn doch der Ausfall theoretisch unmöglich gemacht wird. Welches Risiko tragen denn dann die Banken?

Aber grundsätzlich solltest du dir schon Gedanken darüber machen, was du unterschreibst und für wen oder für was dein Geld monatlich, halbjährlich oder jährlich abgebucht wird. Gerade längerfristige Verpflichtungen sollten einen nicht zur Laufzeit wirklich überraschen. ;)

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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