Welchen Beruf habt Ihr erlernt und welchen übt Ihr aus?

vom 08.02.2008, 19:19 Uhr

Hi,

ich bin einer der letzten, die noch als KFZ-Mechaniker ausgebildet worden sind. Kurz darauf habe ich diverse Weiterbildungskurse und Fortbildungsmaßnahmen ergriffen und arbeite heute in einer bekannten Firma, die Weiße Ware herstellt.

» manuB » Beiträge: 90 » Talkpoints: 8,21 »



Inzwischen hat sich auch bei mir wieder etwas verändert. Durch eine Begebenheit, die man fast als kleinen Zufall bezeichnen könnte, habe ich einen anderen Job angenommen als den in der Schule, ich arbeite nun nämlich in einer kleinen Rechtsanwaltskanzlei und bin froh darüber, dass ich mich so entschieden habe, da mir dieser Job wirklich Spaß macht und ich dort nur auf Stundenbasis arbeite. Das lässt mir die Möglichkeit, mich nebenher noch ein wenig selbst zu verwirklichen und mein abgeschlossenes Fernstudium in anderer Form zu nutzen als das eigentlich ursprünglich einmal gedacht war.

Dieser Job, den ich nun ausübe, ist tatsächlich genial, jedenfalls für mich und aus ganz verschiedenen Gründen. Die Kollegen und mein Chef sind sehr nett und es lässt sich dort hervorragend und vor allem druckfrei arbeiten. Zwar wird es manchmal hektisch, aber das dauert nur immer kurz an und man wird vor allem von keiner Seite unnötig unter Druck gesetzt, was ich äußerst hilfreich finde und durchaus anders kenne. Auch gibt es hier offenbar keine Intrigen oder sonstigen bescheuerten Spielchen zwischen den Mitarbeitern, ich fühlte mich von Anfang an voll integriert und angenommen.

Nun wäre es mein Wunsch, neben dieser Arbeit noch eine Verwendung für meine zweite Ausbildung, die ich im Rahmen des Fernstudiums erworben habe, zu finden. Einen Plan habe ich in dieser Hinsicht schon, der auf eine Selbständigkeit hinausläuft. Wenn sich diese mit meinem aktuellen Job vereinbaren lässt, würde ich diese Planung gern umsetzen und mich längerfristig doch wieder selbständig machen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe ursprünglich eine Lehre als Zweiradmechaniker abgeschlossen, musste aber anschließend eine andere Richtung einschlagen da ich bundesweit keine Anstellung bekam. Völlig Firmenfremd bin ich dann bei Starbucks gelandet und intern als Systhemgastronom ausgebildet worden. Während dieser Zeit habe ich noch interne Aufstiegsseminare absolviert und habe 2009 aus gesundheitlichen Gründen die Firma als Assistent Store Manager verlassen müssen.

Seitdem habe ich meine meine Schulabschlüsse aufgestockt und trete nächstes Jahr mit einem Abi mein Studium und somit dritten Beruf an. Ursprünglich war Sozialpädagoge angedacht, da ich aber nach Übersee auswandern werde, konzentriere ich mich auf ein Studium, welches sich auch dort bezahlt macht. Im Übrigen möchte ich dabei anmerken, dass mich das Arbeitsamt dahingehend unglaublich unterstützt, was ich nicht gedacht hätte. Ob sie das nun tun weil sie dann einen weiteren, möglichen Arbeitslosen umgehen können weis ich nicht aber ich bin echt positiv überrascht und solange sie mir dabei helfen ist es mir auch egal aus welchen Gründen :D

» Vancouver » Beiträge: 266 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe, nachdem ich nach dem Abitur zunächst ein paar Monate in einem einfachen Job gejobbt habe, zunächst eine Ausbildung zum Schneider gemacht. Ich habe mir damals kein Studium zugetraut und eigentlich war es auch ganz angenehm, mal den ganzen schulischen Alltag hinter sich zu lassen und nur arbeiten zu gehen sowie die Zeit in der Berufsschule abzusitzen. Die Ausbildung habe ich dann vorzeitig beendet, indem ich die Gesellenprüfung ein halbes Jahr früher abgelegt habe. Anschließend habe ich in diesem Beruf bei einer Schneidermeisterin gejobbt, allerdings nicht in Vollzeit und auch mehr, um die Zeit zu überbrücken.

Schon während der Ausbildung war eigentlich klar, dass das nicht alles gewesen sein kann und dass auch der Meisterbrief nichts ist, was ich anstreben würde. Ich habe mich schließlich für einen Studienplatz für Medizin beworben und diesen dann auch erhalten. Aktuell bin ich also noch Student und weiß, dass die Medizin der Bereich ist, in dem ich arbeiten möchte. Ich würde gerne in der Unfallchirurgie arbeiten. Die Lehre war natürlich verschwendete Zeit, aber immerhin kann ich schon mal nähen. :wink:

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mein Berufsleben hat eigentlich noch gar nicht richtig angefangen, sondern wird erst noch beginnen. Ich besuche momentan ein berufliches Gymnasium, zuvor besuchte ich die Realschule und holte mir die mittlere Reife. Früher dachte ich eigentlich immer, dass ich nach der Realschule eine Ausbildung anfangen würde, also habe ich bereits in der neunten Klasse fleißig Bewerbungen geschrieben, um mir schon rechtzeitig einen Ausbildungsplatz zu ergattern, zunächst einmal wollte ich die Ausbildung zum Bankkaufmann. Mit diesem Vorhaben hatte ich eigentlich eher wenig Erfolg, da ich bereits mit fünf Jahren in die Schule gekommen bin und ich somit vielen Unternehmen beim Ausbildungsantritt schlichtweg zu jung gewesen wäre. Gerade bei den Banken gab es kein einziges Vorstellungsgespräch, oft auch mit der Begründung meines Alters.

In der 10. Klasse wurde mir aber bewusst, dass ich mir viel lieber noch die Möglichkeit eines Studiums freihalten möchte. Und da ich bisher auch keine Ausbildung gefunden habe, konzentrierte ich mich auch nicht mehr auf die Ausbildungssuche, sondern auf das Erreichen von guten Noten, um auf einem beruflichen Gymnasium angenommen zu werden. Mein Traumgymnasium war das "Sozialwissenschaftliche Gymnasium", das es zu meiner Bewerbung erst ein Schuljahr lang gab und somit der Andrang auf das Gymnasium ziemlich hoch war. Das SG wählte ich wegen den Profilfächern Pädagogik und Psychologie, zudem habe ich mir zur Ende der 10. Klasse sehr gut vorstellen können, Lehrer zu werden, was ja gerade zu Pädagogik passt.

Nun, jetzt ist mein erstes Schuljahr auf dem SG vorbei, und meine Interessen haben sich schon wieder ein klein wenig verschoben. Schon als Kind interessierte ich mich damals extrem für Japan und schaute auch gerne Anime und las Manga. Zwischenzeitlich beschäftigte ich mich immer mehr mit Japan, mit der Kultur, der Geschichte und der Sprache (wobei ich diese nicht beherrsche). Mich fasziniert Japan wirklich sehr, und deshalb habe ich fest vor, nach meinem (hoffentlich?) erfolgreichem Abitur Japanologie zu studieren. Auch ein Leben und Arbeiten in Japan kann ich mir sehr gut vorstellen, und hoffe momentan einfach, dass das alles so klappt, wie ich es vorgesehen habe. Soviel zu meinen zukünftigen Plänen für mein Berufsleben. :lol:

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» JokerFace » Beiträge: 285 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich habe nach meinem Abitur erstmal ein freiwilliges soziales Jahr gemacht. Übsprünglich habe ich nämlich Sozialpädagogik studieren wollen und durch dieses Jahr konnte man gleich zwei wichtige Dinge miteinander vereinen: Zum einen konnte man das als Vorpraktikum fürs Studium anrechnen lassen und zudem konnte man auch schauen, ob das was für einen selbst ist. Leider habe ich keinen Studienplatz bekommen und stattdessen Lehramt studiert. Es war zwar nicht mein absoluter Traumjob, aber es war okay und nach dem ersten Praktikum war es auch noch ganz schön. Aber ich hab dann nach dem Vordiplom gemerkt, dass es doch nicht so ganz das Wahre ist, wollte aber auch nicht wirklich abbrechen. In dieser Phase wurde ich dann schwanger ;)

Mein Sohn ist jetzt zwei und ich arbeite dreimal die Woche in der Gastronomie und einmal die Woche bin ich in einer Einrichtung für Jugendliche tätig. Das macht mir auch großen Spaß, aber mein Ziel ist es, nächstes Jahr noch einmal eine Ausbildung zu beginnen. Dann bin ich zwar fast 30, aber ich habe mir in den Kopf gesetzt, Erzieherin zu werden, weil ich den Beruf einfach interessant finde und ich auch garantiert gut dafür geeignet bin. Ich hoffe mal, dass es alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Einfach nur Mutter und Hausfrau sein ist mir auf Dauer auch zu "langweilig" und zudem ist es ja auch ein finanzieller Aspekt. Ich hätte das gleich machen sollen, aber ich habe leider zu sehr auf andere gehört, die der Meinung waren, dass man mit Abitur ja unbedingt studieren müsse. Hätte besser gleich ne Ausbildung gemacht, aber ich bin zufrieden, wie es gekommen ist. Durch meine Arbeit habe ich meinen Mann kennengelernt und habe nun einen wundervollen Sohn :)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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