Eure größten Modesünden

vom 24.07.2011, 11:34 Uhr

Vor einigen Tagen habe ich meinen Kleiderschrank gründlich entrümpelt. Das wollte ich schon seit Längerem machen, nur wusste ich bis dahin immer nicht, wohin mit dem ganzen Klamotten. Zum Wegwerfen war vieles zu schade und Altkleidertonnen habe ich bei uns in der Gegend auch noch nie gesehen. Doch dann stieß ich zufällig auf einen Sozialladen in unserer Nähe. Dort können Arbeitslose, wenn sie sich entsprechend ausweisen können, Kleidung für nur je einen Euro pro Kleidungsstück kaufen. Der Laden nimmt natürlich auch Spenden an, weshalb ich meinen ganzen Kram zusammenpackte und dort vor beibrachte.

Bei einigen Dingen, die ich so während des Ausräumens in meinem Schrank fand, musste ich einfach den Kopf schütteln. Eigentlich hätte man darüber lachen müssen, aber in erster Linie war es mir eher peinlich. Habe ich so was wirklich mal getragen? Unter anderem fand ich ein sehr, sehr nuttiges Partytop. Ich erinnere mich nicht, wann ich es zum letzten Mal getragen habe, aber hoffentlich erinnert sich keiner meiner Bekannten an diesen modischen Fehltritt. Das Top verdeckte eigentlich nur die Vorderseite der Brüste vollständig. Der Rest des Tops war in schmale Streifen geschnitten, die eher zur Dekoration als zum Verdecken der Haut dienten. Diese Streifen reichten bis zum Bauchnabel. :lol: Anstatt dieses Top anzuziehen, hätte ich genauso gut nur mit einem BH bekleidet los ziehen können. Gut, dass es keine Partyfotos gibt, auf denen man mich in diesem schrecklichen Oberteil sieht. Ich zeige ja gerne Haut und mag zum Ausgehen auch mal knappe Oberteile, aber dieses Shirt war mir schon zu krass.

Eine andere meiner Modesünden war eine Hose. Es handelte sich um eine hautenge Schlaghose in lila! Ich weiß, dass einige Zeit lang bunte Hosen "in" waren, das ist auch nicht länger als drei, vier Jahre her. Aber schon alleine die Tatsache, dass es sich um eine Schlaghose handelte, machte die Sache schon sehr peinlich, weil die Jeans einen an ein Relikt aus den 80ern erinnerte. Und bei dieser Hose erinnere ich mich leider noch sehr genau daran, wie ich sie kombiniert habe. Zum Beispiel mit einem roten T-Shirt oder einem violetten Pulli. Ich bin damals herumgelaufen wie ein lebender Bonbon. :?

Jetzt möchte ich aber eure größten Modesünden hören. Was befindet sich noch in den Tiefen eures Kleiderschrankes, was ihr heute nicht einmal mehr ansehen wollt?

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 30.07.2011, 20:25, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Die Neunziger Jahre haben wohl niemanden ohne modische (oder musikalische) Sünden überstanden. Meine letzte Schrankausräumaktion brachte auch Finsteres zu Tage. Hüfthosen, alte Buffalos, Minitops. Ich bin gespannt was ich in einigen Jahren über meine momentanen Klamotten sage!

» Wordoholic » Beiträge: 46 » Talkpoints: 0,16 »


Ich habe kurz vor Sommerbeginn auch mal meinen Schrank gemistet, da ich einfach zu viel habe und den Überblick verloren habe. Dazu kommt, dass ich die meisten Sachen sowieso nicht anziehe und da musste einfach mal Ordnung geschaffen werden. Da kamen auch so einige Kleidungsstücke zum Vorschein, bei denen ich echt nur den Kopf schütteln konnte.

Zum einen sind da Hosen in den unmöglichsten Farben, diverse Schlaghosen und einige Tops, die man echt nicht anziehen kann, ohne sich lächerlich zu machen. Die habe ich dann auch gleich mal aussortiert, denn die kann man noch nicht mal mehr in die Altkleidersammlung geben ;) Das meine allergrößte Modesünde erinnere ich mich aber noch sehr gut, allerdings habe ich diese schon vor einigen Jahren aussortiert. Es handelte sich dabei um eine enge Stretch-Hose mit einem Großbritannien-Print. Dieser zog sich über die gesamte Hose. Die waren mal modern, aber nun schäme ich mich nur noch dafür. Das sah echt schrecklich aus und ich frage mich echt, wie ich nur auf die Idee gekommen bin, sowas zu tragen ;)

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ehrlich gesagt kann ich mich an keine wirkliche große Modesünde erinnern, zumindest an keine, die ich selber verbrochen habe. Ich hatte allerdings in den Siebzigern als kleines Mädchen eine knall-gelbe Latzhose mit braunen und orangefarbenen Blockstreifen am Latz und am Saum, natürlich mit Schlag. Die hatte mir meine Mutter genäht und ich habe sie wohl oft getragen, jedenfalls ist sie auf vielen Fotos zu sehen und mich trifft jedes Mal der Schlag, wie grauenvoll die aussieht.

Selber habe ich natürlich schon hin und wieder den einen oder anderen Fehlkauf getätigt, aber das sind dann meistens Sachen, die nach dem Kauf im Schrank verschwanden und nie wieder an meinen Körper kamen. Da mich darin also nie jemand gesehen hat, muss ich mich auch nicht deswegen schämen :D

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



In meinem Kleiderschrank befinden sich mittlerweile glücklicherweise keine typischen Modesünden mehr, weil ich diese alle schon vor Jahren aussortiert habe, immer dann nämlich, wenn ich sie als Sünde empfunden habe. Die letzten wirklichen Sünden entstammen auch in meinem Fall eher den Neunzigern, muss ich sagen, und ich erinnere mich an ein Oberteil, das ich mit einer Freundin zusammen gekauft habe. Es war hauteng, hellrosa und in Brusthöhe befanden sich zwei schwarze Handabdrücke, unter denen groß in schwarzen Buchstaben stand: „Don't touch!“

Ja, das ist mir im Nachhinein mittelmäßig peinlich, muss ich sagen, obwohl damals wirklich jeder irgendwelche Sünden dieser Art verbrochen hat und wir ja wirklich noch regelrecht harmlos waren. Immerhin war das die Zeit, in der man auch mit blauen, glänzenden und sehr weit geschnittenen Hosen rumgelaufen ist, auf denen Noppen angebracht waren, denn damals kam Techno erst so richtig und überall hörte man Marusha und Co., ob man das nun wollte oder nicht. Dementsprechend fiel auch die Mode aus und das Angebot war teilweise wirklich abartig hässlich.

Ansonsten erinnere ich mich auch noch daran, dass wir damals gerne bauchfrei angezogen waren und unsere Oberteile auch teilweise wirklich abgeschnitten haben, damit sie nur die Rippen bedeckten. Über solchen Oberteilen hat man damals häufiger mal Latzhosen getragen, bei denen man nur einen Träger mit dem Latz verbunden hat. Der andere Träger hing dann „lässig“ nach hinten über.

Wirklich schlimm, was wir so alles mitgemacht haben, aber das waren nunmal Trends und insofern ist das auch erst heute peinlich, wo diese Trends eben irgendwie unvorstellbar geworden sind – glücklicherweise, muss man ja sagen. Damals war das aber eben angesagt und jeder lief so oder sogar noch schlimmer herum und war diesbezüglich sehr selbstsicher, weil ja stilbewusst unterwegs. So richtig schlimm finde ich diese Modesünden aus diesem Grund nicht wirklich, jedenfalls aus der damaligen Sicht nicht.

Ich weiß jedenfalls noch gut, dass ich damals mit gutem Grund hocherhobenen Hauptes mit meinem Don't-touch-Shirt durch die Schule gelaufen bin. Jedenfalls empfand ich meine Selbstsicherheit als begründet und ich wurde auch tatsächlich nicht einmal belächelt. :)

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Da ich noch nicht so alt bin sondern erst Mitte zwanzig, gibt es noch nicht so viele Modesünden in meinem Kleiderschrank. Woran ich mich noch gut erinnern kann, sind diese Turnschuhe, die auf 10 cm Plateau waren. Super peinlich und jeder hat sie getragen. Eine weitere Sünde sind Hosen mit riesigem Schlag, die sehr an eine Meer Jungfrau erinnern. Diese hatten dann noch eine spezielle Waschung. Eine noch schrecklichere Modesünde waren T-Shirts im Batik Stil. Eine absolute Sünde! Ich würde diese Sachen nie wieder anziehen, habe sie allerdings auch schon vor einiger Zeit aus meinem Kleiderschrank entfernt! Sonst gibt es bei mir noch keine weiteren Sünden, habe mich meistens nie an die Mode gehalten sondern ich bin immer meinem eigenen Stil treu geblieben!

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


An sich kaufe ich Kleidung, die mir gefällt und die meiner Meinung nach zeitlos ist. Allerdings achte ich nicht darauf, was gerade modern ist, sondern, dass ich mich darin wohl fühle und es auch noch an mir einigermaßen gut aussieht. Wenn es dazu noch bequem ist, ist es für mich schon perfekt. Jedoch bin ich selbst für meine Kleidung verantwortlich und würde daher sagen, dass ich da nun keine sonderlich große Fehltritte gehabt habe.

Doch ich war ja auch schon mal jünger und von meinen Eltern abhängig. Da gab es dann zwei, drei Beinkleider, die ich recht furchtbar fand oder in denen ich mich nicht so wohl gefühlt habe. Zum Einen handelte es sich um eine rot-schwarz-karierte Steghose. Ich weiß gar nicht, ob es so etwas heute noch zu kaufen gibt. Die war zwar sehr bequem, aber das sah schon komisch aus, weil es eben eine Art Leggins gewesen ist, die am Saum dann einen Steg hatte. Ich hatte diese Hose einmal angehabt und sie dann nie wieder angezogen. Zum Anderen hatte ich eine Jeans in blau, die diesen "Wash out"-Look hat. Die Farbe der Jeans sah sehr ausgewaschen aus, hatte ein marmoriertes Muster und na ja, so etwas hat man vielleicht als Kleinkind angezogen. Inzwischen sind diese Musterungen wieder modern, aber ich mag es einfach nicht.

Nach diesen beiden Erfahrungen habe ich mich dann bemüht, doch eher "unauffälligere" Kleidung zu tragen und vor allem, das, was mir gefällt. Das war seinerzeit dann doch ein Krampf, weil meine Mutter meinte, mich bevormunden zu müssen. Klar, sie hat es ja auch bezahlt und ich musste dadurch, aber für mich wäre das kein Grund, mein Kind in etwas zu stecken, was es nicht anziehen möchte oder worin es sich nicht wohl fühlt. Aber das war damals egal.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



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