Problem mit Schulfreundin

vom 12.05.2011, 22:25 Uhr

Ich kann absolut verstehen, dass Du das, was Du hier erlebst, als ein Problem bezeichnest, das Du selbst hast, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, dass man sich die Probleme von Menschen, die man gern hat, oft zu eigenen Problemen macht. Dass das nicht gut ist und man dadurch ein großes Stück wichtige Subjektivität verlieren kann, ist wohl etwas, das man im Laufe der Zeit lernen muss.

Tatsache ist aber, dass Dich diese Situation doch offenbar sehr belastet und ich nun zunächst Schwierigkeiten dabei habe, für mich genauer zu definieren, womit genau Du ein Problem hast – mit der Tatsache, dass es Deine Freundin nicht leicht hat? Oder eher damit, dass Du sie teilweise glaubst, decken zu müssen und Dich somit durch sie in etwas hineinziehen lässt, von dem Du eigentlich weißt, dass es nicht richtig und schon gar nicht gut ist?

Kennst Du denn die Mutter Deiner Freundin und die genauen Zustände, in denen sie lebt? Ich meine, nichts davon gelesen zu haben, dass Du schon des Öfteren bei ihr zu Hause zu Gast warst und den Umgangston und ihre genauen Lebensumstände einmal miterlebt hättest. Ist das denn der Fall? Wenn Du schon ein paarmal bei ihr gewesen sein solltest, was hat das alles denn auf Dich für einen Eindruck gemacht? Findest Du, dass sie eigentlich ein ganz angenehmes zu Hause hat, mal abgesehen von der Streitsituation zwischen ihren Eltern?

Es scheint einiges zu geben, das Dir als Tatsache von ihr berichtet wurde, wozu Du aber wiederum die Hintergründe nicht kennst und was Du auch einfach glaubst, ohne dass Du es selbst erlebt hast oder irgendwelche genaueren Eindrücke davon hättest. Alles, was Dir ein schlechtes Gefühl vermittelt, resultiert aus dem, was sie Dir erzählt, habe ich das richtig erfasst? Wie hat sich die Situation denn mittlerweile entwickelt? Ich weiß leider nicht, wie alt Dein letzter Post in diesem Thread ist, aber mich würde doch interessieren, ob sie von ihren Versprechungen Dir gegenüber irgendeine wahrmachen konnte oder ob sie Dich in irgendeiner Richtung enttäuscht hat. Berichte doch nochmal.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also, ich habe ein Problem damit, dass es ihr nicht gut geht. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass mich das auch angeht (auch wenn du das vielleicht anders siehst) und möchte ihr halt gern helfen.

Ich war auch schon öfter bei ihr zu Besuch und die Mutter war sehr nett, den Vater kenne ich nur vom Sehen (flüchtig) und den Stiefvater auch nicht wirklich, wobei er aber nicht den Anschein macht, irgendwie "böse" zu sein. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum sie die Situation zu Hause so schlimm findet, abgesehen davon, dass halt ihr Vater ihre Mutter erpresst (er spioniert sie aus, kündigt ihr die Stelle, zahlt kein Kindergeld, ...). Aber wenn ich mal so nachdenke, reicht da ja wohl schon. In letzter Zeit scheint sie sich aber gut mit ihrem Vater zu verstehen, um genau zu sein nach der letzten Shoppingtour. Er ist zurzeit wohl sehr spendabel.

Ja, so ziemlich alles, was mir Sorgen macht, kommt daher, dass sie mir das erzählt, aber warum sollte sie lügen? Okay, um sich wichtig zu machen vielleicht. Da hab ich auch kein Argument dagegen. Aber z.B. dass sie raucht, hab ich schon miterlebt, und auch dass sie klaut (wenn auch erst nachher, mir war das gar nicht aufgefallen). Also wird es wohl nicht so sein, dass sie lügt, um sich wichtig zu machen. Wenn schon, dann raucht sie aus diesem Grund. Aber das glaub ich auch nicht wirklich.

Immer wenn ich versuche, mit ihr darüber zu reden, meint sie "Lass mich" oder macht einen Witz draus, man kann mit ihr nicht ordentlich darüber reden. Zumindest hat sie aufgehört zu rauchen (glaub ich, sie meint, sie hat die Zigaretten nur noch zum Angeben ) und sie meint, sie klaut auch nicht mehr. Aber wie du schon sagst, das weiß ich nicht. Sie hat es immerhin versprochen, da müsste sie es doch halten, denke ich, aber ich bin mir nicht sicher. Bei ihr bin ich mir nie sicher.

Ich denke mal, ihr habt alle recht, dass ich das nicht so auf mich beziehen soll. Das ist aber schwerer zu tun, als man es so sagt. Versuchen werd ich es schon, obwohl ich ihr weiterhin helfen will, aber ich steiger mich da wohl besser nicht in was rein. Mann, jetzt bin ich verwirrt. Egal, ich versuch weiterhin zu helfen, aber etwas "distanziert", okay? Diesmal richtig?

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» Mila15 » Beiträge: 24 » Talkpoints: 9,46 »


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