Von Beruf Fotografin werden

vom 30.07.2009, 20:52 Uhr

Schon als Kind bin ich immer mit der Kamera in der Hand unterwegs gewesen und habe alles geknipst was mir vor die Linse gekommen ist. Nun würde ich daraus gern einen Beruf machen und von Beruf Fotografin werden.

Leider sieht man so gut wie keine Angebote in der Zeitung und ich glaube schon dass es nur wenige Lehrstellen für den Beruf gibt. Oder sollte ich andere Wege nützen um eine Ausbildung zu bekommen, wisst ihr denn wo solchen Stellen zu finden sind?

» Babynator » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Bist du dir auch bewusst auf was du dich da einlässt? Der Beruf des Fotografen ist unglaublich anspruchsvoll, anstrengend und du bist nicht abgesichert. Wenn du eine Ausbildung als Fotografin beendet hast, hast du die Möglichkeit dich anstellen zu lassen (hier verdient man meist sehr wenig Geld) oder selbstständig zu arbeiten. Dafür musst du allerdings sehr gut sein und gute Werbung machen, denn es ist schwer in dem Beruf Fuß zu fassen.

Außerdem musst du deine komplette Ausrüstung selbst bezahlen und auf dem neusten Stand halten. Die Anschaffungskosten können bei einer Profikamera und richtig guten Objektiven um die 5000€ liegen, das Geld musst du natürlich im Voraus bezahlen, bevor du auch nur einen Cent an deinen Fotos verdienst. Natürlich gibt es immer gute ;öglichkeiten Geld zu verdienen, zum Beispiel Hochzeitsfotografie, aber den kompletten Winter über musst du mit Studioaufnahmen und Bewerbungsfotos genug Geld verdienen.

Hast du schonmal drüber nachgedacht vielleicht nur in Teilzeit als Fotografin zu arbeiten und nebenbei einen richtigen Beruf auszuüben? Du könntest zum Beispiel Hochzeitsfotografie oder Portraitfotos anbieten, dafür musst du aber sehr gut fotografieren können und einiges an Erfahrung besitzen, denn für ihr Geld möchten die Kunden Leistung haben.

» Monella » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Um als Fotograf wirklich überleben zu können, musst du einiges an Talent mitbringen und du solltest dich eventuell auf einen Themenschwerpunkt spezialisieren. Zum Beispiel Tierfotografie, Aktfotografie, Sport, Tiere, Landschaft etc.

Natürlich solltest du alle Themenschwerpunkte abdecken können und du musst das ABC der Fotografie beherrschen. Die Ausrüstung muss dementsprechend gut sein. Und du musst wissen, wie du Werbung für dich machen kannst. Ich kenne sehr viele junge Mädels, die sich speziell mal auf Pferdefotografie spezialisiert haben und sich schon in jungen Jahren ein Kleingewerbe angemeldet haben. Die haben dann so zu sagen als Hobby nebenbei hin und wieder Shootings gemacht und damit ein wenig Geld verdient. Aus einigen von denen sind richtig gute Berufs-Fotografen geworden, bei anderen reicht es weiterhin nur für Hobby-Fotografie und wieder andere haben es komplett aufgegeben.

Wirklich zum Beruf machen sollte man es nur, wenn man vorweg versucht hat sich durch ein Kleingewerbe einen Ruf zu verschaffen. Und wenn würde ich es vorziehen diese Ausbildung durch ein Studium zu erlangen. Unterm Strich betrachtet wäre mir persönlich das Ganze viel zu riskant. Fotografen werden zwar immer irgendwie/irgendwo gebraucht, aber ich persönlich würde mir davon nicht mein Leben finanzieren wollen. Da muss man, denke ich, schon ein gewissen Grundkapital mitbringen (Eltern) oder eben schon früh damit begonnen haben, sich einen Namen zu machen.

Versuchen kann man es natürlich. Die Frage ist halt einfach wie gut bist du in dem was du machst. Reicht es um damit Geld zu verdienen oder ist das eher ein Risikofaktor? Gibt es andere Berufe, die da dir vorstellen kannst zu machen oder ist es das Einzige was du willst und kannst? Zur Fotografie gehört natürlich auch technisches Know-How, du musst mit Grafikprogrammen umgehen können und und und. Gute Fotos machen alleine reicht heut zu Tage bei weitem nicht mehr aus um das Berufsbild des Fotografen abzudecken.

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» Ceres » Beiträge: 10 » Talkpoints: 7,21 »



Bist du mit deinem jetzigen Job nicht zufrieden? Oder kommst du frisch von der Schule? Wenn du einen guten, relativ sicheren Beruf hast, dann würde ich dir raten dort zu bleiben, ggfls. auf Teilzeit zu gehen und die Fotografie nebenbei zu machen. Anfangen kannst du ja mal mit einem VHS-Kurs oder kauf dir ein paar Bücher. So habe ich auch angefangen. Ich mache das jetzt auch schon ein paar Jahre nebenbei.

Wie meine Vorredner schon gesagt haben, brauchst du wirklich sehr sehr viel Talent, die nötige Ausrüstung (vorallem das nötige Kleingeld dafür) und das Glück, dass du von deinen Kunden weiterempfohlen wirst. Das wirst du nur, wenn du wirklich gut bist und deine Arbeit zu bezahlen sind. Viele Fotografen nehmen meiner Ansicht nach viel zu viel Geld für ihre Leistung. Ich persönlich nehme wenig Geld, dafür kommen die Leute immer wieder und empfehlen mich aufgrund meiner Leistung und weil ich ihnen nicht die Kohle aus der Tasche ziehe.

Ich habe ganz klein angefangen. Habe mir eine Spiegelreflex für damals 400 DM gekauft und ersteinmal Freunde und Familie fotografiert. Nachdem ich etwas Erfahrung gesammelt habe, habe ich mir Standblitze und Hintergrundtücher gekauft und meine Arbeit auch anderen angeboten. Später kaufte ich mir eine professionelle Studioeinrichtung mit verschiedenen Hintergründen. Mittlerweile habe ich ein kleines Studio im Keller eingerichtet. Alles läuft nebenbei zu meinem derzeitigen Beruf.

» Blumenelfe » Beiträge: 185 » Talkpoints: 32,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sicher ist der Beruf des Fotografen auf den ersten Blick toll. Man macht Bilder von tollen Motiven und schafft so selber einen gewissen Teil an Kunst. Aber wenn man genauer hinsieht ist es ein harter Job. Fotografen machen nicht gerade riesige Einnahmen wenn sie nicht gerade Models vor der Linse haben. Man muss quasi um sein Leben ringen. Die meisten sind selbständig, was schon mal ein hohes Risiko darstellt. Ich glaube es gibt ganz selten Fotografen, die fest angestellt sind. Zumindest hier in meiner Region gibt es nur kleinere, selbständige Fotografen.

Man sollte sich nicht nur von schönen Dingen leiten lassen. Man muss auch an andere Sachen denken. Es steckt immer mehr dahinter als es nach außen den Anschein hat. Eine Option wäre sicher, dass du nebenbei ein wenig fotografierst. Einfach so aus Spaß an der Beschäftigung. Denn dann werden die Bilder auch am besten, denn du stehst nicht unter Druck und denkst dir:" ach verdammt ich muss heute noch 10 Super Bilder mchen!". Du kannst ja dann die Bilder im Internet bereitstellen oder mit deinen Freunden austauschen. Vielleicht findet der eine oder andere Gefallen daran und kauft sie dir ab oder fragt ob du nicht bei Geburtstagen oder Hochzeiten ein paar Fotos machen könntest. Dieses Kontakte knüpfen mag anfangs schwierig sein aber mit der Zeit weitet sich das aus und stellt kein Problem mehr da.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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